William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde
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»Nein, nein,« sagte ich, »setzen Sie sich nur wieder; und erzählen Sie mir Ihr Abenteuer, dann wird Ihr Bild auch die gewünschte Ähnlichkeit erhalten;« danach versicherte ich ihm, dass ich außerdem auch ein großes Interesse an seinem Abenteuer nehme. Er zögerte noch ein wenig und begann dann. Er war so mit dem Gegenstande seiner Erzählung beschäftigt, dass er es ganz vergaß, dass ich da sei, um ihn zu zeichnen; sein Gesicht nahm den gewünschten Ausdruck an.
Bei jedem Strich, den ich machte, fühlte ich, dass ich ein sehr getreues Bild herstellen und dazu noch eine wahre Erzählung erhalten würde. Doch ich lasse die Geschichte nun hier folgen.
Bald nachdem meine Universitätsbildung vollendet war, traf ich zufällig mit einem Freunde aus England in Paris zusammen; Beide jung und lebenslustig, genossen wir in vollen Zügen die Vergnügungen der Weltstadt. Eines Abends streiften wir in der Nähe vom Palais Royal umher, unentschlossen, welches Vergnügen wir aufsuchen sollten ; mein Freund schlug einen Besuch bei Frascati vor, allein ich hatte nicht Lust, dahin zu gehen; denn ich war es überdrüssig, diese übertünchten Menschen und unreellen Vergnügungen an mir vorüber gehen zu lassen; ich kannte ja Frascati in und auswendig und war ermüdet von diesem vornehmen Spielhaus
»Um des Himmelswillen,« sagte ich zu meinem Freunde, »lass uns doch einmal zu natürlicheren Menschen gehen, zu solchen, welche um des Vergnügens wegen spielen, nicht aber um leicht Geld zu gewinnen; zu einfachen Menschen; weit, weit fort von dem fashionablen Frascati!«
»Gut,« erwiderte mein Freund, »wir werden uns in die Nähe von Palais Royal begeben, dort wirst Du die gewünschte Gesellschaft finden. Hier dicht vor uns ist ein solcher Ort, welcher genau dem entspricht, wo Du Dich hin-sehnst« In einer Minute war die Tür erreicht und wir traten in das Haus, dessen Rückseite in Ihrer Skizze zu sehen ist.
Nachdem wir die Treppen erstiegen und dem Garderobier unsere Hüte und Stöcke gegeben hatten, wurden wir in den Spielsaal eingelassen. Es waren nicht viele Personen anwesend; aber diese wenigen waren die bemitleidenswertesten Typen aus ihrer Klasse. Wir hatten nur einfache Menschen aus der unteren Klasse sehen wollen, aber diese Menschen hier waren etwas Schlimmeres. —
Wir wollten komische Skizzen sammeln, aber hier spielte sich nur eine stumme, höchst traurige Tragödie ab. Die vollständige Stille in dem Zimmer war schrecklich. Jener hagere, langhaarige junge Mann mit den tief eingefallenen Augen, bewachte stumm das Umschlagen der Karten. Dieser schlaffe, fettwangige Falschspieler, welcher genau aufschrieb, wie oft schwarz verlor und rot gewann, sprach ebenfalls kein Wort. Dort, der alte schmutzige, runzliche Mann mit den Geieraugen und dem geflickten grünen Rock, welcher seinen letzten Sou verloren hatte und nun verzweiflungsvoll zusah, da er nicht mehr spielen konnte, schwieg auch. Nur die Stimme des Croupiers tönte durch den stillen Raum.
Ich hatte einen solchen Ort ausgesucht, um darin einmal froh zu lachen, aber das Schauspiel, welches sich nun hier vor meinen Augen entrollte, war eher geeignet, darüber zu weinen. Ich musste mich von der seltsamen Stimmung befreien, die mich ergriffen hatte; ich ging zum Tisch und fing an zu spielen.
Doch ich sollte noch andere Dinge erleben, denn ich gewann, gewann unaufhörlich; schon bildeten die Spieler eine dichte Gruppe um mich und stierten auf meinen Gewinn mit hungrigen, misstrauischen Blicken, und Einer wisperte dem Andern zu, dass der Engländer die Bank sprengen werde.
Das Spiel hieß Rot und Schwarz. Ich hatte es in vielen Städten Europas gespielt, jedoch ohne es genau zu kennen und man sagt doch, dieser Umstand sei der Glücksstern aller Spieler. Ein Spieler in des Wortes eigentlicher Bedeutung war ich bis dahin überhaupt nicht; mein Spiel war stets nur ein Zeitvertreib gewesen, ich habe es niemals aus Gewinnsucht ausgeübt, denn ich kannte nie den Wunsch, Geld zu besitzen. Kurz, ich hatte stets die Spielsäle so besucht, wie die Ballsäle und die Oper, nur um mich zu amüsieren in meinen Mußestunden. Aber durch diese Fülle des Gewinns änderte sich augenblicklich Etwas in mir; erst war ich erstaunt, dann aber berauscht von dem vorliegenden Gelde. Je sorgloser ich einsetzte, je mehr gewann ich. Zuerst wagten es einige Anwesenden auf meine Farbe zu setzen, aber ich vertrieb sie bald alle mit meinen enorm hohen Einsätzen, und zuletzt sahen sie nur noch in aller Stille meinem Spiele zu.
Meine Einsätze wurden immer größer und noch immer gewann ich unaufhörlich. Das tiefe Schweigen wurde dann und wann durch Ausrufe des Erstaunens in verschiedenen Sprachen unterbrochen, wenn sich die Flut des Goldes vor mir immer höher auftürmte und selbst der sonst so unerschütterliche Croupier blieb nicht gleichgültig bei meinen Erfolgen.
Nur mein Freund bewahrte seine Selbstbeherrschung er trat zu mir heran und flüsterte mir zu, ich möge mich mit dem gemachten Gewinn schnell zurückziehen; diese Warnung ließ er einige Male an mich ergehen; allein da er sah, dass ich ihm kein Gehör schenkte, verließ er den Saal und ging fort.
Kurz nachdem er sich entfernt hatte, rief eine heisere Stimme hinter mir. »Erlauben Sie mir, mein Herr, dass ich die beiden Goldstücke, welche Sie fallen ließen, zurück gebe. – Auf mein Ehrenwort, Herr! ich sah noch nie in meinem langen Leben, Jemand mit so viel Glück spielen. Tausend Sapperment! Machen Sie es noch bessert Sprengen Sie die Bank!« – Ich drehte mich um, und erblickte einen großen Mann mit einem Uniformrock bekleidet, der mir freundlich zunickte. Wäre ich meiner Sinne ganz mächtig gewesen, so hätte ich mich mehr mit seiner Persönlichkeit beschäftigt. Er hatte das Aussehen eines alten Soldaten; seine Augen waren gerötet, seine Nase zerquetscht, der Schnurrbart groß und militärisch geordnet, seine Stimme war ganz für den Kommandoton geschaffen, doch seine Hände waren vielleicht die unsaubersten in ganz Frankreich; diese sonderbare Persönlichkeit störte mich aber in diesen Augenblicken durchaus nicht, denn ich war in der Trunkenheit meines Glückes geneigt, die ganze Welt zu umarmen. Ich nahm die Dose an, welche der Soldat mir reichte und schnupfte daraus, klopfte ihm auf den Rücken und versicherte ihm, dass ich ihn für den ausgezeichnetsten Menschen der Welt halte, ja, für den ruhmreichsten Soldaten der großen Armee. Der Alte schnippte mit den Fingern und munterte mich noch einmal auf, die Bank zu sprengen.
Und ich befolgte seinen Rat und gewann so unerhört, dass der Croupier nach einer Viertelstunde ausrief: »Meine Herren, die Bank ist für heute aufgehoben!«
Alles Papiergeld und Gold der Bank lag in einem großen Haufen unter meinen Händen, das ganze Kapital des Spielhauses war also dazu bestimmt in meine Taschen zu wandern.
»Binden Sie doch das Geld in Ihr Taschentuch,« sagte mein militärischer Freund, als er sah, dass ich mit den Händen in dem Golde wühlte. »Machen Sie es nur mit dem Golde, wie wir es in der Armee mit den Resten des Mittagsmahles machten; Ihr Gewinn ist zu gewichtig für schwache Taschen.« – Ich breitete mein Taschentuch aus und brachte meinen Gewinn darin unter. »Ha, schon wieder ein Goldstück auf der Erde!« rief mein Ratgeber aus, und hob mit verschiedenen Scherzworten begleitet, den Napoleonsd’or von dem Fußboden auf. »So Herr, nun noch fest zugebunden und das Geld ist in Sicherheit,« fügte er hinzu. »Fühlen Sie nur, der ganze Ballen Geld ist fest und hart wie eine Kanonenkugel; ja, wenn man uns bei Austerlitz noch mit solchen Kugeln traktiert hätte.«
»Was werde ich aber jetzt unternehmen?«
»Nichts Einfacheres als meinen werten englischen Freund zu bitten, nun noch, nach seinem immensen Glück, eine Flasche Champagner mit mir zu trinken, um Fortuna hochleben zu lassen.«
Wir setzten uns zu Tische und ließen alle Welt hochleben, selbst Frau und Töchter des Croupiers, dann alle Frauen der Erde, Fortuna mit inbegriffen. Ich fühlte, dass der Wein wie Feuer durch meine Adern rann, mein Kopf brannte heftig, nie hatte der Wein solchen Einfluss auf mich ausgeübt, war ich unwohl oder war der Champagner wirklich so außerordentlich stark?
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