William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde

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Wie würde mich diese Fahrt erfreut haben, wenn William sie hätte so sehen können wie ich. Freudig atmete Wärme über Feld und Flur, große Schatten flogen über die saftig grünen Wiesen und oben, an dem blauen Sommerhimmel, zogen zuweilen weiße Wolken, wie in feierlicher Prozession still vorüber.

Der Weg war hügelig, daher bat ich den Kutscher, die Pferde nicht so anzutreiben; wir fuhren sehr langsam und kamen auch erst nach einer Stunde bei dem Eingangsthor von Appletreewick an.

Vom 24. Februar bis zum 2. März. – Wir sind nun lange genug hier, um etwas über Ort und Menschen zu wissen. Zunächst von dem Orte: Wo jetzt das Pächterhaus steht, war früher eine berühmte Abtei. Der Turm steht noch, und das große Zimmer, wo die Mönche aßen und tranken, dient jetzt zu einem Kornspeicher. Das Haus scheint einige Zeit als Ruine dagestanden zu haben, denn nur zwei Zimmer sind von der früheren Einrichtung desselben geblieben. Die Kinder belustigen sich in den dunklen Gängen des Hauses und springen die Treppenstufen auf und ab, die zu den Schlafzimmern der Mönche geführt zu haben scheinen. Oft verirre ich mich in dem großen Hause, und der Pächter machte die lustige Bemerkung, er würde mir Wegweiser durch das Haus setzen lassen und zwar von dem Keller bis zu dem Boden. Im Erdgeschosse haben wir ein großes, zugfreies, still und ruhig liegendes Zimmer; es scheint der Einsamkeit gewidmet zu sein, ferner befindet sich darin eine große Halle mit einem Kantine, diese ist so groß, wie unsere beiden Zimmer in der Stadtwohnung. Hier halten wir uns gewöhnlich auf, speisen auch hier, und die Kinder tummeln sich lustig darin herum; auch die Hunde schnüffeln herein, wenn sie von der Kette befreit sind; hier wird der Arbeitslohn ausgezahlt, Besuch empfangen, Speck eingesalzen, hier rauchen die Männer ihre Pfeifchen und nicken auch zuweilen des Abends ein; kurz, diese weite Halle ist in der Tat den verschiedensten Zwecken dienstbar, denn sie ist der bestbesuchte Teil des ganzen Gebäudes und ich bin schon so vertraut mit ihr, als hätte ich meine halbe Lebenszeit in ihr zugebracht.

Von den Türmen aus blickt man auf den Blumengarten, auf Grasplätze, Hinterhof, Taubenhäuser und den Küchengarten. Das Haus ist umgeben von Grasplätzen, die wieder einzeln von Hecken eingefasst sind; hinter den grünen Feldern erheben sich Hügel, die den Horizont begrenzen; aber von dem Fenster unseres Schlafzimmers erblicken wir eine Öffnung in der Hügelreihe und es zeigt sich an der Stelle ein See, je nach dem Wetter gefärbt, zuweilen blau, dann wieder grau, bei Sonnenuntergang mit Feuer gemalt und bei regenreichen Tagen liegt er da, wie mit Silber gedeckt. —

Die Bewohner des Pächterhauses haben das große und seltene Verdienst, dass man geneigt ist, sie um ihre Freundschaft zu bitten, sobald man sie kennen gelernt hat. Sie empfingen uns bei unserer Ankunft, als wenn wir alte Freunde wären, die von einer langen Reise zurückgekehrt seien. Bevor wir zehn Minuten in der Halle verbracht hatten, saß William in dem bequemsten Stuhl und in der gemütlichsten Ecke. Die Kinder hatten Brot und Kuchen erhalten, welches sie, an dem Fenster sitzend, lustig verzehrten. Ich plauderte gemütlich mit der Pächterfrau und hielt dabei die alte Hauskatze auf meinen Knien, während sich Emilie mit den jungen Kätzchen beschäftigte.

Die Familie besteht aus sieben Mitgliedern. Zunächst also von dem Pächter und seiner Frau. Er ist ein großer starker Mann, spricht sehr laut und ist ein sehr tätiger Landwirt Sie ist die lustigste, dickste und beweglichste Sechzigerin, welche ich je kennen lernte. Außer Vater und Mutter sind noch drei Söhne und zwei Töchter im Hause; die beiden älteren Söhne beschäftigen sich mit der Landwirtschaft und der jüngere ist Seemann. Die beiden Töchter strahlen von Jugendfrische und Gesundheit; – doch ich habe mich über sie zu beklagen, denn sie werden mir die Kinder verziehen durch ihre Zärtlichkeit.

Hier an diesem ruhigen Orte, umgeben von guten und gebildeten Menschen, würde ich mich recht glücklich fühlen können, wäre ich nicht durch Williams Augenleiden so gedrückt und traurig, und dann auch durch die Sorge für unsere Zukunft. Nachdem wir den Tag angenehm verbracht haben, nachdem wir Umgang mit heiteren Menschen gepflegt, sagen wir uns oft des Abends, wenn William und ich allein sind: Werden wir die Mittel besitzen, um noch länger als einen Monat in dieser unserer neuen Heimat leben zu können?

Am 3. Es ist heute ein regenreicher Tag, die Kinder sind schwer zu zügeln. William ist in schlechter Gemütsstimmung; vielleicht beeinflusst er mich auch, oder fühle ich nur heute mehr die Mühe, die mir die Kinder verursachen. Wie kommt es? Ich bin heute gerade so traurig gestimmt als an dem Tage, wo mein Mann zum ersten Male den grünen Augenschirm trug. Ich habe heute das Gefühl gänzlicher Hoffnungslosigkeit; – aber warum schreibe ich dies nieder? Man soll ja immer auf den folgenden Tag blicken, wenn der gegenwärtige trübe ist. »Seid tragen und vergessen,« dieses Ausspruchs sollte ich eingedenk bleiben.

Am 4. Der heutige Tag hat die Hoffnung gerechtfertigt, welche ich auf ihn setzte; überall Sonnenschein, selbst in meinem Herzen ist es klarer als gestern. Oh, ich habe nur die Frist eines Monats in meiner Macht, was werden wir nach dem Ablaufe desselben anfangen?

Am 5. Gestern Abend vor der Teestunde überlegte ich, ob es nicht noch andere Mittel gebe, Geld zu verdienen, als durch Williams Augen allein, – und ich glaube, ich habe einen Weg entdeckt, der uns mit dem Nötigen versehen wird, vielleicht gelingt es mir, so viel zu erwerben, dass wir hier bleiben können, bis Williams Augen geheilt sein werden.

Der neue Plan, den ich für unsere Erhaltung entworfen habe, hat mich vor mir selbst um einige Zoll größer gemacht. Ich werde ihn dem Doktor morgen mitteilen, William ist schnell überredet, ich kenne ihn ja, und schließlich mag er sagen was ihm beliebt, ich werde meine Handlungen schon verantworten.

Doch ich teile mit, wie ich zu den neuen Ideen gelangt bin: – Wir hatten eben den Tee getrunken und mein Mann, in besserer Stimmung als gewöhnlich plauderte mit dem jungen Seemann, der hier den Spitznamen »schlechter Wetter Dick« führt. Der Pächter und seine beiden ältesten Söhne hielten ihr gewöhnliches Schläfchen unter der alten Eiche. Die alte Frau strickte und die beiden jungen Mädchen räumten den Teetisch ab; ich selbst war damit beschäftigt, die Strümpfe der Kinder zu stopfen. Allem Anscheine nach war die Situation eine zu alltägliche, um zu neuen Ideen zu beleben, und doch kamen sie mir ungesucht. Die Männer unterhielten sich von der Einrichtung der Seeschiffe und endlich gab der junge Seemann eine Beschreibung von seiner Hängematte, die er sehr zu lieben schien; obgleich er in ihr, in stürmischen Nächten, oft an die harten Schiffswände geschleudert werde.

Als ich dies Alles mit angehört hatte, fragte ich ihn, ob er es nicht doch verziehen würde, auf dem Lande in einem soliden Himmelbett, mit vier festen Füßen ausgestattet, zu schlafen, als in der schwankenden Hängematte. Doch zu meiner Überraschung erwiderte er. dass er niemals besser schlafe, als in seiner Hängematte und dass er in dem besten Bette auf dem Lande alle die Unannehmlichkeiten vermisse, welche Uneingeweihte seiner lieben Hängematte zuschreiben. Die sonderbare Vorliebe der Seeleute für die Hängematte erinnerte meinen Mann an eine Geschichte, welche ihm einst ein Herr mitgeteilt, dessen Portrait er gemalt hatte. Es war eine entsetzliche Geschichte, die sich in einem französischen Spielhaus zugetragen hatte.

»Sie lachen mich gewiss aus, über meine Neigung zu der Hängematte,« fragte der junge Matrose lächelnd zu William gewendet.

»O nein,« entgegnete mein Mann, »Ihre Abneigung für gewöhnliche Himmelbetten erinnert mich sogar daran, dass ich einen Herren kannte, der ganz Ihrer Ansicht über diese Art zu schlafen war.«

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