William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde
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Ich blieb ziemlich lange in dem Hause des Rechtsanwalts. Zuletzt wurde er unzufrieden damit, dass es nicht schneller ging. Die Stadt und ihr Rat waren jedoch sehr zufrieden gestellt mit meiner Arbeit, als sie vollendet war, nur Mister Boxsious meinte, das sei eine leichte Aufgabe, um zu gefallen! Er bestritt zwar nicht die Ähnlichkeit des Bildes, doch fand er, dass die Leinwand nicht genug bemalt sei für die Menge Geld, welches ich für die Arbeit erhalten hatte. Noch heutigen Tages bezeichnet er mich gewiss seinen Freunden als den Maler, welcher den Rat der Stadt betrogen hat, d.h. wenn er noch lebt! —
Die Erzählung der französischen Gouvernante
von Schwester Rose
Einleitung
Es war ein trüber Tag für mich als ich erfuhr, das Mister Lanfray von Rockleigh , der Gesundheit seiner jüngsten Tochter wegen, von England nach dem Süden Frankreichs reisen wollte. Wer, wie ich, von Ort zu Ort zu reisen genötigt ist, macht wohl viel Bekanntschaften, erwirbt aber dabei wenig Freunde.
Mister Lanfray machte eine Ausnahme von der Regel, dass man Menschen steht und vergisst Ich habe in seinen Briefen an mich Beweise seiner freundlichen Erinnerung. Der letzte derselben erhielt eine Einladung für mich nach dem Süden Frankreichs zu kommen. Es wäre wohl eine angenehme Abwechselung für mich, wenn ich dort hin könnte, allein ich begnüge mich damit, seine Briefe zu lesen und versetze mich dadurch in die glücklicheren kommenden Tage meines Lebens, wo es mir doch vielleicht noch vergönnt sein möchte, dieser Einladung zu folgen.
Meine Einführung in das Haus des Edelmanns versprach keine besonders große Einnahme; ich war gebeten, das Bild der französischen Gouvernante, in Wasserfarben zu malen. Ich dachte, die Gouvernante verlässt gewiss die Familie, und ihre Zöglinge wollen ihr Bild zum Andenken behalten. Allein ich erfuhr, dass die älteste verheiratete Tochter mit ihrem Gemahl nach Indien gehen wollte, und dorthin beabsichtigte sie das Bildnis ihrer besten und teuersten Freundin mitzunehmen.
Die Gouvernante war eine alte Dame, welche Mister Lanfray, nach dem Tode seiner Gattin, aus Frankreich mit in sein Haus gebracht hatte. Die Kinder betrachteten die Dame wie ihre zweite Mutter, seit langen Jahren.
Ich begab mich also nach Rockleigh, oder an den »Platz«, wie die Bewohner rings umher Rockleigh nannten, und fand einen so freundlichen Empfang, als wäre ich ein Familienmitglied gewesen. Meine Ankunft fand Abends statt, aber trotzdem wurde ich doch noch den Töchtern des Hauses vorgestellt. Diese waren nicht nur drei elegante anziehende Frauen, sondern sie waren auch die schönsten Sujets zum Malen, besonders die junge Frau.
Ihr Gemahl fesselte mich nicht gleich, er erschien mir still und schweigsam.
Ich blickte mich nach der Gouvernante »Mademoiselle Clairfait« um, aber sie war nicht anwesend und ich erfuhr, dass sie die Abende gewöhnlich in ihrem eigenen Zimmer zuzubringen pflege.
Bei dem Kaffee suchte ich wieder vergeblich nach dem Original meines Zukunft-Bildes, aber die jungen Damen versicherten: »Mama wird schon erscheinen, denn sie macht besondere Toilette zu der Sitzung für Sie.« Dann kam auch bald die Nachricht, dass Mademoiselle bereit sei.
Niemals sah ich soviel Übereinstimmung des Alters mit der Toilette Mademoiselle war klein und mager. Der Teint weiß, die Haut voller Falten, ihre großen dunklen Augen glänzten jedoch noch mit jugendlichem Feuer. Die Augen überflogen alle Gegenstände mit einer solchen Schnelligkeit, dass man kaum anzunehmen geneigt war, das völlig ergraute Haar sei Eigentum des Kopfes; man hielt die ganze Erscheinung vielmehr für eine junge Dame die sich absichtlich für einen Maskenball kostümiert hatte. Sie trug ein silbergraues, glänzendes Seidenkleid, welches bei jeder Bewegung rauschte. Ihr Kopf, Hals und Brust waren mit einer zarten Spitze geschmückt, die hier und dort höchst malerisch befestigt war. An ihrem rechten Arm trug sie drei kleine Armbänder aus den Haaren ihrer Zöglinge, und an dem linken ein breites goldenes mit einem Miniaturgemälde darauf, in einer Kapsel. Ein dunkelrotes, mit Gold durchwirktes Flortuch war kokett über ihre Schultern geworfen; in der Hand hielt sie einen allerliebsten Fächer aus Federn.
Sie stellte sich mit einem freundlichen Lächeln selbst vor, dabei öffnete sie graziös den Fächer und füllte den Raum mit Wohlgerüchen an. Ich verlor vollständig den Mut, dass ich sie würde getreu malen können. Die schönsten Farben in meiner Schachtel waren nicht warm für das Gemälde, und ich fühlte mich selbst ihr gegenüber, ein ungewaschener, ungebürsteter Repräsentant meiner Kunst.
»Sagt mir, meine Engel,« hob sie in ihrem hübschen gebrochenen Englisch an, »bin ich nicht sehr hübsch eingerahmt? Verstehe ich es nicht, meine sechzig Jahre würdig zu repräsentieren? Was werden die Wilden in Indien zu meinem Bilde sagen, wenn mein Liebhaber das Gemälde präsentiert?«
»Und die Herren? Und die Künstler?«
»Ach! Das wird Sensation erregen!« .
»Finden Sie mich nicht hübsch von der Sohle bis zum Scheitel?«
Dann setzte sie sich in den Sessel und glich vollkommen einer jener Schönen aus Geßner’schen Idyllen.
Die jungen Damen lachten laut auf, und Mademoiselle stimmte lustig mit ein in die allgemeine Fröhlichkeit. Selten hat mich Jemand zum Malen so befriedigt durch Kleidung und Haltung, als jene alte prächtige Dame.
Als ich kaum begonnen hatte, sprang sie wieder von dem Stuhle auf und sagte: »O Himmel, was habe ich vergessen! Ich habe heute noch nicht daran gedacht, meine Engel zu umarmen;« damit ging sie zu den jungen Damen, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste sie schnell auf beide Wangen, viel schneller, als wenn eine englische Gouvernante bloß gesagt hätte: »Guten Morgen, meine Lieben, ich hoffe, Sie haben die Nacht gut geruht?« —
Dann ging sie zurück; aber als ich eben anfangen wollte, sprang sie noch ein Mal aus, ging zum Spiegel und sah, ob auch an ihrer hübschen Toilette nichts in Unordnung geraten sei.
Noch zweimal erhob sie sich, nachdem ich kaum angefangen hatte, zuletzt summte sie eine französische Melodie und spazierte dabei das Zimmer auf und ab.
Ich war mit meiner Weisheit zu Ende, wenn das so fortging, so war ans Malen nicht zu denken. Die jungen Damen schienen zu denken wie ich. – Sie umgaben die alte Dame und baten sie, sich nun ruhig zu verhalten. Sie schien überrascht, dass man sie für unruhig hielt, denn sie streckte ihre Hände aus und sagte: »Aber warum reden Sie mich denn an? Ich bin hier, ich bin bereit, ich bin ganz und gar zu Diensten des geschickten Künstlers? Warum reden Sie mich an?«
Um sie auf andere Gedanken zu bringen« fragte ich sie, ob sie ganz gemalt sein wollte, oder nur als Brustbild?
»Wenn ich Sie für den geübten Maler halten soll, für den man Sie hier empfahl,« sagte sie, »so können Sie doch nicht einen Zoll von meiner ganzen Gestalt fortlassen wollen?« Die Toilette war ihre Leidenschaft! Wenn ich also wollte, dass sie mit meinem Gemälde zufrieden sei, so durfte ich weder ihr Kleid, noch ihre Spitzen, nicht Fächer, Ringe, Juwelen, besonders aber nicht ihre Armbänder fortlassen. Ich war böse auf die Fülle der Arbeit, aber in der besten Absicht, denn ich hatte nur den Wunsch, das Original getreu zu copiren. Dann machte sie mich besonders auf das Miniaturbild aus dem Armbande aufmerksam, und sagte mir, dass dies das Gesicht ihres einzigen und besten Freundes darstelle, ich möge doch dieses schöne, ihr so teure Gesicht, getreu auf ihr eigenes Bild aufnehmen, wenn das möglich wäre.
Ich war etwas unwillig, dass sich meine Arbeit noch vergrößern sollte und dachte, das ist gewiss einer ihrer Liebhaber, der sie in ihrer Jugend täuschte und dann sitzen ließ. – Ich näherte mich ihr, um das Miniaturbild genau zu betrachten, war aber nicht wenig erstaunt, als ich ein sehr sorgfältig ausgeführtes Gemälde erblickte, welches das milde Gesicht einer schönen jungen blonden Frau zeigte, das an Lieblichkeit den Rafael’schen Madonnen glich.
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