William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde

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»Ja,« sagte Frank, »ich will ihm das Geld geben.« Der junge Mann fragte eben nicht viel nach dem Wert des Geldes.

»Frank,« sagte ich, »Du kamst hier her um meine Hilfe zu beanspruchen, und bist doch schon entschieden zu tun, was Dir beliebt? Ich mache Dir also folgenden Vorschlag; ich gehe hin und suche von Mister Davager den Brief zu Erlisten, gelingt es mir nicht, so gib ihm morgen Nachmittag das verlangte Geld, mir aber bist Du dann nichts schuldig; erlange ich aber den Brief, so gibst Du mir das Geld.

Bist Du damit einverstanden?«

»Höre doch mit dieser Frage auf, Herzensjunge,« schrie Frank laut aus.

»Ich sage tausend Mal ja dazu! Geh’ nur und verdiene Dir schnell das Geld! – und —

»Du wirst es mir geben,« setzte ich hinzu! »Jetzt aber mache, dass Du nach Hause kommst; tröste Deine Braut und freue Dich des Gedankens, dass am Mittwoch nach der Trauung alle Briefe der Welt Dir nicht mehr zu schaden vermögen an Deinem Liebesglück.« Mit diesen Worten schob ich ihn zur Tür hinaus und fing nun an zu überlegen, wie ich am leichtesten zu meinem Ziele gelangen könnte.

Zunächst schrieb ich Mister Davager, dass ich beauftragt sei, die Angelegenheit des Briefes zu ordnen und dass ich ihn um eine Unterredung bitten lasse. Die Antwort lautete, dass er zwischen 6—7 Uhr Abends bei mir sein würde. Er ließ mich also noch Zeit verlieren zu seinen Gunsten. Ich erwartete Herrn Davager, beauftragte aber meinen ehrlichen Tom vorher noch mit seinigen Verhaltungsmaßregeln.

Mein Tom war ein gescheiter Bursche von vierzehn Jahren. Ich versteckte den Burschen bevor Mister Davager erschien und sagte ihm, dass er nicht früher zum Vorschein kommen möge, bis ich klingeln würde, wenn ich einmal klingeln würde, so hätte er nur den Herrn hinaus zu begleiten, klingelte ich jedoch zwei Mal, so hätte er den Herrn zu verfolgen bis in sein Hotel. Dies war Alles, was ich vorläufig anordnen konnte. Ich wusste, dass Tom der schlaueste aller Burschen war.

Punkt ein Viertel nach Sechs Uhr kam mein Mister Davager.

In unsern Beschäftigungen müssen wir mit den verschiedensten Menschen verkehren, mit Reichen und Armen, mit Reinlichen und Schmutzigen, aber einen so unsauberen gemeinen Menschen, wie Davager, hatte ich denn doch noch nicht vor mir gesehen. Er hatte weißes Haar und ein Gesicht voll Pockennarben; eine niedrige Stirn, und einen fetten Unterleib; der Körper stand auf schwächlichen Füßen. Seine Augen waren mit Blut unterlaufen; er hatte Spirituosen genossen, das roch man von weitem, und kaute Tabak als er eintrat. – »Wie geht es?« fragte er, »ich habe eben gespeist,« setzte er hinzu und zündete sich eine Zigarre an, setzte sich nieder und kreuzte die Füße über einander. Ich wollte erst einen vertraulichen Ton mit ihm anschlagen, aber ich besann mich und fragte, wie er zu dem Briefe gekommen sei. – »Ich besaß das Vertrauen des Schreibers,« erwiderte er mir. —

»Außerdem,« setzte er hinzu. »wusste ich, seit meiner Kindheit überall meine Interessen im Auge zu behalten. « —

Ich machte ihm einige Komplimente, aber sie schienen keinen besonderen Eindruck auf ihn auszuüben. Dann suchte ich ihn für die Angelegenheit nachsichtiger zu machen, aber das war unnütze Mühe; endlich nahm ich zu dem letzten Mittel Zuflucht, ich fing an, ihm zu drohen.

»Bevor wir von dem Auszahlen des Geldes sprechen, muss ich mir doch erlauben, die ganze Angelegenheit vor Ihnen als Rechtsanwalt zu beleuchten. Sie wollen zunächst verhindern, dass die Hochzeit am Mittwoch stattfinde? Nun, ich setzte den Fall, ich hätte eine Magistrats-Vollmacht in meiner Tasche, Sie verhaften zu lassen? Ich setze den Fall, hier, im Nebenzimmer befände sich schon der Beamte, der Sie festnehmen sollte? Ich setzte den Feuer, ich ließe Sie nur einen Tag, nämlich den, an, welchem die Hochzeit stattfindet, des Verdachts der Gelderpressung schuldig, in Haft? Ich setze den Fall, ich bezeichnete Sie als einen verdächtigen Fremden? Wer würde für Sie hier Bürgschaft leisten? Ich setze —

»Halten Sie ein,« rief Davager. »Ich setze den Fall, ich wäre nicht der geriebene Davager der ich wirklich bin! Ich setze den Fall, ich hätte den Brief nicht bei mir, sondern hätte ihn einem Bekannten hier übergeben, mit der Weisung, wenn ich diesen Brief nicht vor Abend selbst zurück verlange, so möge er die Kopie desselben der Zeitung übergeben, eine zweite dem alten Gatliffe! Kurz, mein Verehrten ich setze den Fall, Sie sind noch ein großer Neuling auf diesem Gebiete!« Mit diesen Worten nickte er mir, maliziös lächelnd, zu.

Wir besprachen unsere Angelegenheit weiter und schließlich kamen wir dahin überein, dass ich ihm ein Dokument ausstellte. So klug er auch war, ließ er sich hierbei doch durch mich, den Neuling, überlisten. Denn es war nicht die Anweisung auf Geld, sondern nur auf Zeit. – Es lautete nur darüber, dass das Geld erst Dienstag Nachmittag nach 3 Uhr ausgezahlt werden sollte.

In dem Falle werde ich den Vormittag damit zubringen, sagte Davager, mir die Sehenswürdigkeiten hier in dieser Gegend zu betrachten. Er fragte mich dann nach den Merkwürdigkeiten und ich gab ihm auch genaue Auskunft über alles Sehenswerte Dann warf er seinen Kautabak in meinen Kamin, gähnte und ging auf und davon. Nachdem er am Fenster vorüber war, klingelte ich zwei Mal. Tom, mein gewandter Bursche, hatte mich verstanden und war bereits auf der andern Seite der Straße, und ich sah, wie er Mister Davager folgte.

In einer Viertelstunde kam er zurück mit dem Resultat seiner Forschungen. Mister Davager war bis zur Stadt hinausgegangen; in der Nähe seines Wirtshauses ging er auf einen Mann zu, der dort rauchend auf einer Bank saß. Dieser fragte: »Ist Alles in Ordnung?« und gab Mister Davager einen Brief. Davager antwortete kurz: »Es ist Alles in Ordnung!« Dann gingen beide ins Wirtshaus

Tom folgte ihnen auch noch bis zu dem Saal, wo er hörte, dass Davager Grog, Zigarren und seine Hausschuhe auf sein Wohnzimmer zu bringen befahl, auch verlangte er, dass eingeheizt werde, dann begab er sich die Treppe hinauf und Tom ging nach Hause. Jetzt hatte ich meinen Entschluss gefasst, da ich wusste, dass der wertvolle Brief im Gasthofe zum Gatliffe Arm in Sicherheit war.

Ich schickte Tom wieder zu dem Gasthofe zurück und befahl ihm, dort zu wachen ob Mister Davager noch einmal ausgehen werde. Ich gab ihm sogar die Erlaubnis, zu dem Totenbäcker zu gehen und sich in seinem Laden gütlich zu tun, nur müsse er stets aus dem Laden die Tür des Wirtshauses im Auge behalten.

Auch hatte ich ihm ein Briefchen für das erste Stubenmädchen des Gasthofes, die eine alte Bekanntschaft von mir war, mitgegeben, worin ich sie bat, mich gegen Abend zu erwarten, da ich mit ihr eine Kleinigkeit besprechen wollte. – Nachdem ich alle diese Dinge besorgt hatte, stärkte ich mich noch durch etwas Speise und Trank und fühlte mich durch und durch behaglich. Das Stubenmädchen kam, wie ich gewünscht hatte, und auf gut Glück fing ich, nach einigen andern Scherzen an, sie mit Mister Davager zu necken. Ich fragte sie, ob der schöne Mister sie nicht um ein Küsschen gebracht habe? Sie erging sich, ganz entrüstet in Scheltworten über den hässlichen, gemein aussehenden Davager, und als ich ihr nun sagte, dass dieser Mensch eine schöne, junge und liebenswürdige Dame, deren Namen ich ihr natürlich verschwieg, in ihrem Liebesglück, durch schändliche Verrätherei stören wolle, war das Mädchen gleich bereit, hilfreiche Hand zu leisten, wenn es möglich wäre. Ich sagte ihr, der einzige Weg wäre, sich das Dokument, womit der Verrat bestätigt werden sollte, anzueignen, und schlug vor, dass wir morgen die Kleidertaschen von Mister Davager untersuchen wollten, wenn dieselben zum Reinigen gegeben würden, vorausgesetzt, dass die Taschen früher nicht schon geleert wären; Boots, der Hausknecht, konnte sich ja damit entschuldigen, er habe die Taschen vor dem Ausbürsten der Kleider auszuleeren vergessen. Boots war nämlich der Liebhaber des Stubenmädchens und lag so in ihren Fesseln, dass er blindlings folgte. Sollte nun aber Mister Davager seine Taschen früher schon selbst geleert haben, so mussten wir Gelegenheit suchen, das Dokument aus seinem Zimmer zu nehmen.

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