William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen

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Er war seit einiger Zeit mit der Dame verlobt gewesen, die jetzt Madame Blyth geworden war. Sie war die jüngste von acht Schwestern, welche einen Teil der Familie eines armen Kupferstechers bildeten, die zwar arm an Geld, aber an prächtig tönenden Vornamen sehr reich waren. Madame Blyth hieß Lavinia-Ada, und dies war der bescheidenste Name unter den Schwestern. Valentins Verwandte widersetzten sich nachdrücklich dieser Partie, nicht bloß wegen der Armut der Braut, sondern aus einem andern und sehr ernstem Grunde, welcher sich durch die Ereignisse bald als nur zu. wohlbegründet herausstellte. Lavinia hatte als Kind lange und schmerzhaft an einer Rückenmarkskrankheit gelitten. Beständige Aufmerksamkeit und ein ärztlicher Beistand, wie ihn ihr Vater schaffen konnte, hatten, scheinbar erfolgreich die Krankheit bekämpft; das Mädchen wuchs hübscher als alle ihre Schwestern heran und anscheinend fast ebenso stark wie die gesündeste von ihnen. Als der alte Blyth jedoch hörte, dass sein Sohn jetzt gerade so entschlossen war, zu heiraten, als er es früher gewesen war, ein Maler zu werden, hielt er es für ratsam, gewisse Erkundigungen über die Konstitution der jungen Dame einzuziehen, und wandte sich mit der ihm eigenen Vorsicht in geheimer Unterredung an den Hausarzt der Familie. Das Resultat dieser Konferenz war durchaus nicht zufriedenstellend. Der Doktor hütete sich sorgfältig, sich irgendwie zu kompromittieren; er sagte, hoffentlich sei keine Gefahr für das Rückenmark mehr vorhanden, aber er könne nicht mit gutem Gewissen seine Meinung dahin abgeben, dass er davon vollkommen überzeugt sei. Nachdem der alte Herr Blyth seinem Sohne diese trostlosen Worte wiederholt hatte, fragte er ihn zartfühlend und bedächtig, aber geradeheraus, ob er nach einem solchen Ausspruche des Arztes noch ehrlich glaube, seine eigene Glückseligkeit oder diejenige der jungen Dame in Betracht zu ziehen, wenn er sie überhaupt heirate?

Valentin wollte wie gewöhnlich zuerst nur ausschließlich die gute Seite der Frage betrachten und legte auf des Doktors Autorität wenig Gewicht. Da er aber von seinem Vater gedrängt wurde, die Sache ebensowohl von der schlechtesten als von der besten Seite zu betrachten, antwortete er entschlossen, dass er, was immer sich ereignen möge, entschlossen sei, sein Lavinia gegebenes Versprechen zu der Zeit, welche sie schon für ihre Hochzeit bestimmt, zu erfüllen.

»Lavinia und ich lieben einander zärtlich«, sagte Valentin mit zitternder Stimme, aber mit vollkommener Festigkeit in seinem Benehmen. »Ich hoffe zu Gott, dass das, was man zu befürchten scheint, niemals eintreffen wird, sollte es aber der Fall sein, so werde ich niemals bereuen, sie geheiratet zu haben; denn ich weiß, dass ich ebenso bereit bin, ihr Pfleger als ihr Gatte zu sein.« Was konnte der alte Blyth, was konnte irgend ein Mann von Gefühl und Ehre einer solchen Antwort entgegen setzen? Nichts. Die Heirat fand statt und Valentins Vater bemühte sich sehr, aber nicht ganz vergebens, künftigen Resultaten ganz so hoffnungsvoll wie Valentin selbst entgegen zu sehen.

Mehrere Monate lang erfüllte die Glückseligkeit des Malers und seiner Frau mehr als die glänzendsten Hoffnungen, welche sie als Brautpaar gehegt hatten. An des Doktors warnende Worte wurde kaum gedacht. Die Zeit der Tränen aber und des bittern Kummers, welche sie zu erwarten hatten, nahte unaufhaltsam, sogar zu der Zeit, wo sie noch leichtsinnig über alle ärztliche Autorität an dem häuslichen Herde des Malers scherzten. Lavinia erkältete sich. Die Erkältung ging in Rheumatismus, Fieber, dann in allgemeine Schwäche und endlich in nervöse Anfälle über – eine jede dieser Krankheiten waren wirklich nur so viele unerkannte Erscheinungen, unter welchen die schreckliche Rückenmarkskrankheit verräterisch und schleichend maskiert daherschritt.

Als die ersten positiven Symptome erschienen, benahm sich der alte Herr Blyth mit seiner ganzen gewöhnlichen Großmut gegen seinen Sohn. »Meine Börse ist die deinige, Valentin«, sagte er; »öffne sie. wenn du willst, und besorge für Lavinia, so lange noch eine Aussicht für sie ist, denselben ärztlichen Beistand und dieselben Arzneien, als wenn sie die größte Herzogin im Lande wäre.« Des alten Mannes liebevoller Rat wurde liebevoll befolgt. Die berühmtesten Ärzte in England erteilten Lavinia ihren Rath, jedoch so weit als die menschliche Wissenschaft die Ereignisse vorhersagen konnte, war es Mistress Blyth, nach der Meinung aller ihrer ärztlichen Ratgeber, bestimmt, für den Rest ihres Lebens nie wieder von dem Bette, worauf sie lag, aufzustehen, außer vielleicht einmal nach dem Sofa getragen, oder, wenn irgendeine günstige Krise eintrat, gelegentlich in einem Krankenstuhle umher gefahren zu werden.

Welch ein Schlag diese Nachricht für den Gatten und die Frau war, das erfuhr niemand; sie hielten es sogar selbst voreinander geheim. Frau Blyth gewann zuerst ihren Mut und ihre Ruhe wieder; sie bat es sich als eine besondere Gunst aus, dass Valentin da Trost suchen solle, wo sie wusste, dass er ihn früher oder später finden würde: indem er in seinem Atelier seine herkömmlichen Arbeiten wieder aufnehme, welche, seitdem ihre Krankheit wirklich erkannt worden war, eine Unterbrechung erlitten hatten.

Am ersten Tage, als er ihren Wünschen sich fügend wieder vor seinem Bilde saß – vor dem halb vollendeten Bilde, von dem er so viele Monate getrennt worden war – an jenem ersten Tage, als die freundliche Beschäftigung seines Lebens ihm plötzlich fremd vorkam, wenn er seinen Pinsel träge in die Farben tauchte und seine Tränen jedes Mal schnell auf die Palette fielen, so oft er auf sie hernieder blickte, wenn er versuchte, emsig wie gewöhnlich zu arbeiten, nur auf eine halbe Stunde, an einer einfachen Staffage im Bilde, und dennoch der Pinsel falsche Striche machte und die Farbentöne nicht harmonieren wollten und dieselben Worte immer wiederholt von seinen Lippen fielen: »O arme Lavinia, o arme, liebe Lavinia« – sogar dann war der Geist jener geliebten Kunst, welcher er immer so demütig und gläubig gedient hatte, getreu ihrem göttlichen Berufe und tröstete ihn und hielt ihn aufrecht im letzten bittersten Augenblicke, als er seine Palette verzweifelt niederlegte.

Während er noch sein Gesicht vor dem nämlichen Bilde verbarg, welches er und seine Frau einst harmlos und heimlich zusammen gerühmt hatten, in jenen glücklichen Tagen seines Entstehens, welche niemals zurückkehren sollten, belebte der Gedanke des Trostes plötzlich sein Herz wieder und zeigte ihm, wie er sein ganzes späteres Leben mit der unvergänglichen Schönheit eines reinen und edeln Zweckes schmücken könne. Von dieser Zeit an nahmen seine eiteln Träume von Ruhm und von reichen Leuten, welche sich untereinander um den Besitz seiner Bilder stritten, den zweiten Platz in seinem Herzen ein, und an ihrer Stelle entstand der neue Entschluss, dass er mit seinem eigenen Pinsel, ohne das Opfer zu beachten, welches er seinem Stolze und seinem Ehrgeize bringen musste, ganz allein die Mittel verdienen wollte, um seine kranke Frau mit allem Luxus und aller Eleganz zu umgeben, welche er mit seinem eigenen kleinen Vermögen nicht herbeizuschaffen im Stande war und welche er, von dem feinen ihm innewohnenden Zartgefühle zurückgehalten, von der Großmut seines Vaters nicht als Geschenk annehmen wollte. Dies war das tröstende Vorhaben, welches der Trübsal die Hälfte der Bitterkeit nahm und ihn und seine Kunst durch ein Band vereinigte, welches heiterer war als irgend ein anderes, das früher sie verbunden hatte. In der nämlichen Stunde, als er diesen Gedanken fasste, stand er ohne Bangen auf, um sein großes historisches Bild, von dem er einst so viel gehofft hatte, mit der Rückseite an die Wand zu stellen, und setzte sich nieder, um eine unbedeutende kleine Skizze eines Bauernhofes zu vollenden, die er sicher an einen befreundeten Kunsthändler verkaufen konnte. Die erste Wiederkehr der Glückseligkeit, welche ihn schon seit langer Zeit geflohen, empfand er an dem Abend jenes Tages, als er bei seiner Lavinia saß und, sein Vorhaben vom heutigen Morgen geheim haltend, seiner kranken Frau trotz ihrer Leiden ein Lächeln abgewann, als er sie fragte, wie sie ihr Zimmer möbliert zu haben wünschte, wenn sie die Gemahlin eines großen Lords statt der bloßen Frau des Herrn Valentin Blyth wäre?

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