William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen
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Drittes Kapitel – Herr Valentin Blyth
Herrn Blyths Geschichte, obgleich sie als ein Ganzes nicht viel Außerordentliches darbietet, ist dennoch in einigen Zügen eine merkwürdige.
Weder sein Vater noch seine Mutter noch irgend einer seiner Verwandten hatten jemals die Malerkunst ausgeübt oder jemals ein besonderes Vergnügen an der Betrachtung von Gemälden gefunden. Sie waren alle achtbare Kaufleute von der soliden, auf Kapital sehenden alten Schule, lebten ausschließlich in ihrem eigenen Familienkreise und hatten niemals in ihrem ganzen Leben mit einem Künstler oder Schriftsteller gesprochen. Die City-Welt, in welcher Valentin seine Knabenzeit verlebte, war so gänzlich von jedem Kunsteinflusse entblößt, als wenn sie an der Küste von Grönland gelegen hätte, und dennoch zeichnete und malte der Bursche in jeder müßigen Stunde auf seine eigene rohe Weise zum Erstaunen aller – sehnte sich immer, in die Akademie aufgenommen zu werden – und blieb immer fest bei seinem Entschlusse, ein Maler zu werden, so oft seine Aussichten für die Zukunft am häuslichen Herde besprochen wurden.
Der alte Herr Blyth war, wie leicht erwartet werden kann, ernstlich betrübt und verlegen über die sonderbare Richtung, welche seines Sohnes Neigung genommen hatte. Niemand, selbst Valentin nicht, konnte den Ursprung dieser Neigung angeben, aber jeder konnte deutlich bemerken, dass dieselbe mit seinem Heranwachsen stärker wurde, und dass keine Hoffnung vorhanden war, ihr durch erlaubte Mittel mit Erfolg Widerstand zu leisten. Als der alte Herr dies sah, machte er wie ein kluger Mann aus der Notwendigkeit eine Tugend, gab seinem Sohne nach und ließ ihn, unter starkem kaufmännischen Protest, in der königlichen Akademie als Student aufnehmen.
Hier blieb Valentin fleißig arbeitend bis zu seinem einundzwanzigsten Geburtstage. Bei dieser Gelegenheit hatte der alte Herr Blyth eine kurze ernsthafte Unterredung über seine Aussichten im Leben mit ihm. Im Laufe dieser Unterredung wurde dem jungen Manne mitgeteilt, dass ein Onkel, ebenfalls ein Kaufmann, bereit wäre, ihn in sein Geschäft als Teilhaber aufzunehmen, und dass sein Vater ebenfalls einwilligte, ihn schon jetzt mit seinem Erbteile, welches ihm als eines seiner drei Kinder nach seinem Tode zukäme, dazu auszustatten. Wenn sich Valentin dieser Anordnung fügte, war sein Schicksal sicher gestellt, und er konnte mit seinem dreißigsten Jahre seine eigene Equipage halten. Wenn er hingegen noch beharrlich fortfuhr, ein Maler zu werden, würde sein Vater seine Wahl ungemein beklagen, da er überzeugt wäre, dass die Ausübung der Kunst eine sehr unsichere Existenz darbot, aber er wollte derselben nicht geradezu entgegen sein und ihr auch später nicht, was sich auch immer zutragen mochte, hemmend zu nahe treten.
Nachdem der freigebige alte Herr so viel gesagt hatte, fügte er noch hinzu: wenn sein Sohn wirklich willens wäre, ein solches Glück wegzuwerfen, so sollten ihm die Mittel zur Fortsetzung seiner Studien nicht kärglicher zugemessen werden. Die Zinsen seiner zukünftigen Erbschaft sollten ihm schon bei Lebzeiten seines Vaters vierteljährlich ausgezahlt werden, so dass die dem jungen Maler hierdurch unter allen Umständen sicher gestellte Rente sich auf etwas mehr als vier hundert Pfund jährlich belief.
Valentin dankte seinem Vater mit Tränen in den Augen, blieb aber bei seinem ersten Entschlusse, indem er die jetzige Gewissheit, ein reicher Mann zu werden, freudig für die Aussicht, einst ein großer Maler zu werden, opferte.
Wenn er wirklich Talent besessen hätte, so würde so weit nichts Merkwürdiges in diesem Teile seiner Geschichte gewesen sein, da er aber nicht den geringsten Funken des großen schöpferischen Genies in seinem ganzen geistigen Wesen hatte, so liegt gewiss etwas Ungewöhnliches und Unerklärliches darin, trotz aller ungünstigen häuslichen Umstände und verlockenden Versuchungen einen Mann standhaft entschlossen zu sehen, alle jene Lebenspfade zu verlassen, auf welchen er mit seinen Gefährten tüchtig gleichen Schritt hätte halten können, um jenen einen andern einzuschlagen, auf welchem ihm von der Natur vorher bestimmt war, immer zurückzubleiben. Für diese Opfer, welche beim ersten Anblick dem verhängnisvollsten Wahne der Sterblichen geweiht zu sein scheinen, gibt es sogar, wenn auch nur auf kurze Zeit, angenehme Ruheplätze auf ihrem dornigen Wege, ja selbst dann und wann Sonnenstrahlen, um die umwölkte Aussicht zu verschönern. Für den Mann, welcher geistig eines großen intellektuellen Berufs unwürdig ist, ist nicht alles Unglück und Täuschung, so lange er dessen moralisch würdig ist, und so lange er ihn ehrlich, geduldig und liebevoll, um seiner selbst willen ausüben kann. Wenn er auch noch so unbekannt in diesem Geiste sein Werk fördert, wird er in der Arbeit selbst seine größte Belohnung finden. In dieser Belohnung lebt der immer besänftigende und ewig wahre Trost, welcher heilendes Öl auf alle Wunden träufelt und ihn sanft und liebevoll an das Ende der mühevollen Reise führt, obgleich der Ruhm sich von ihm abwendet und der Überfluss mitleidlos auf der andern Seite des Weges schreitet.
So war es mit Valentin; er hatte seiner Kunst sein Glück geopfert und seine Kunst hatte ihm, wenigstens in den Augen der Welt, nichts dafür zurückgegeben. Dennoch hätte er sie nicht inniger lieben, sie nicht hoffnungsvoller pflegen, nicht stolzer und treuer an sie glauben können, wenn die königliche Akademie ihn zu ihrem Präsidenten gewählt, oder die Königin ihn zum Ritter geschlagen hätte. Durch seine Rente war er vor Armut bewahrt und folglich wurde ihm jenes bitterste Elend erspart, welches früher oder später jeden andern Mann, der weniger von den Umständen begünstigt war und einen so niedrigen Rang als er in der Kunst einnahm, niedergebeugt hätte. Dieser glücklichen Lage des Herrn Blyth wurde von einem sie begleitenden Nachteil lange und drückend das Gegengewicht gehalten.
Er arbeitete geduldig weiter, niemals den Glauben oder die Hoffnung verlierend, weil er niemals die Liebe zu seiner Kunst verlor, oder den Genuss sie zu pflegen, wie entmutigend auch immer die erzielten Resultate waren. Wie bei den meisten andern Menschen, die mit geringer Intelligenz begabt sind, waren seine Worte doch mannichfaltig. Er versuchte den überladenen und den strengen Stil, er war abwechselnd religiös, allegorisch, historisch, sentimental und humoristisch. Einmal ging er vom Portrait zur Landschaft über, bald steife Studien nach der Natur anfertigend und dann bald wieder in poetischen Auffassungen schwärmend, welche unentdeckt in mancher Sammlung als unechte Bilder von Berghem oder Claude hätten hängen können.
In welchem Kunstgenre sich Valentin aber auch abmühte, um sich auszuzeichnen, immer schien dasselbe Missgeschick über seinen Bemühungen zu schweben. Jahr um Jahr baten seine Bilder um Aufnahme in der Akademie und unabänderlich wurden ihnen, und das nicht mit Unrecht, die schlechtesten Plätze an den Wänden der Ausstellung verweigert. Von einer Ausstellung bis zur andern arbeitete er wacker weiter, niemals mutlos, niemals hoffnungslos, wenn er vor seiner Staffelei saß, bis endlich der Tag der Belohnung erschien, für den er so lange und mühevoll gestrebt hatte. Ein kleines Bild von sehr unbedeutendem Vorwurf, das Innere einer Küche mit einer listigen Katze, welche, während der Abwesenheit der Köchin die Milch vom Teebrett stiehlt, darstellend, wurde wohlwollend von dem entscheidenden Ausschusse als »zweifelhaft« bezeichnet, – im Fall es an irgend einem vergessenen Platze in der Nähe des Eingangs der Thür passen würde – passte für einen solchen Platz und wurde wirklich als Herrn Blyths kleiner Beitrag zu den tausenden von Gemälden, die in jenem Jahre von der königlichen Akademie für das Publikum ausgestellt wurden, aufgehängt. Valentins Triumph fand hier aber sein Ende noch nicht. Sein Bild wurde wirklich an den Aktionär eines Kunstvereins verkauft. Dieser aufgeklärte Kunstmäzen war der Inhaber einer Kneipe. Er hatte zehn Pfund in der großen Lotterie gewonnen, und da er sich haushälterisch entschlossen hatte, das größte Werk, welches er finden konnte, für sein Geld zu kaufen, ging er mit dem Zollstab eines Zimmermannes umher, alle Bilder, welche um zehn Pfund verkauft werden sollten, auszumessen. Der »Jesuit in der Familie,« wie Blyths Bild genannt wurde, bot in dieser Hinsicht einen köstlichen Kauf dar und wurde folglich von jenem Beschützer der schönen Künste angekauft. Einmal mit einer Zehnpfundnote versehen, welche er mit seinem eigenen Pinsel verdient hatte, trotzte er heiter allen schmähenden Meinungen und allen ihm mit Unverschämtheit ihren Rat erteilenden Freunden. Er schwärmte in der übertriebensten Weise von künftiger Berühmtheit und künftigem Reichtum und bewies, sorglos genug, dass er so fest als irgend ein anderer Phantast an die ausschweifendsten Träume seiner Phantasie glaubte, dadurch, dass er heiratete und sich in großem Stil einrichtete, gestützt auf den glänzenden Erfolg, welchen er durch seinen »Jesuiten in der Familie« davongetragen hatte.
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