Fritz Skowronnek - Der Wagehals
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Im Abgehen fragte der Forstmeister: »Nachbar, sind dir die Kartoffeln knapp geworden, daß du schon die Mieten aufbrechen läßt?«
»Ich, kein Gedanke daran!«
»Nanu? Ich habe doch heute, als ich vorgefahren kam, deine Leute mit 'ner Laterne an der langen Miete hinter der Scheune gesehen.«
»Da soll doch gleich dieser und jener! Das hättest du mir auch früher sagen können; das sind doch gewiß die Astrawischker Tagelöhner gewesen.«
»Gute Nacht.«
Langsam gingen die beiden Grünröcke davon.
»Jetzt werden wir bald einen schimpfen hören,« meinte Schrader lachend, als sie aus dem Hoftor waren, »der Kerl hat mich aber heute sehr geärgert. Woll'n mal einen Augenblick steh'nbleiben.« Es dauerte nicht lange, da kamen aus dem Hoftor drei Mann mit Laternen; eilig gingen sie die Mieten entlang. Sie waren noch nicht ganz am Ende angelangt, da hörte man den Gutsherrn rufen: »So ein verrückter Kerl! Da ist kein Mensch an den Mieten gewesen!«
»Das geht auf mich!« flüsterte der Forstmeister lachend, und laut rief er: »Gute Nacht, Grumkow!«
Nach einer Weile fragte er: »Sagen Sie mal, Krummhaar, haben Sie heute, kurz vor Sonnenuntergang, den Schuß an der Aschwöne gehört?«
»Jawohl, Herr Forstmeister, ich dachte, Sie hätten geschossen.«
»Und ich dachte, das wäre der Schwarzkopf gewesen.«
»Der Schwarzkopf wollte heute nach Lasdehnen fahren, soviel ich weiß . . . aber warten Sie mal, kann nicht schon der Naujoks wieder frei sein? Jawohl . . . heute haben wir den Zwanzigsten . . . gestern ist er freigekommen.«
»Donnerwetter, Hegemeister, daran habe ich gar nicht gedacht. Also morgen früh schnell auf den Anschuß, und dann zu dem Herrn Naujoks. Dem müssen wir so schnell wie möglich wieder das Handwerk legen.«
4. Kapitel
Am andern Morgen in aller Frühe fuhr der Forstmeister mit Krummhaar und Mooslehner zur Nachsuche . . . Im Wiesental stand noch der Nebel über mannshoch. Die Sonne war eben aufgegangen . . . Einen Augenblick erglühten die Wipfel der Bäume in einem hellroten Schein, der mit zauberhafter Schnelligkeit an den Stämmen abwärts lief. Die Vögel schwiegen noch, denn es war bitter kalt, nur der Specht hatte bereits sein Tagewerk begonnen. Ein paar hundert Schritte oberhalb der Brücke, die über das Flüßchen führte, spektakelten einige Krähen, andere kamen eilig dazugeflogen. »Da werden wir wohl die Bescherung finden,« meinte der Forstmeister und deutete auf die Galgenvögel, »und ich stehe mit dem Hund keine fünfhundert Schritt davon entfernt, ich alter Esel.«
»Bitte, keine Injurien gegen unseren Herrn Forstmeister,« erwiderte Krummhaar trocken, »den alten Esel will ich mir lieber zu Gemüte ziehen, denn ich hätte daran denken können, daß der Naujoks wieder los war.« Die Hunde hatten, während der Wagen langsam fuhr, den Waldrand abgesucht. Jetzt gab Schraders Hund Laut, als wenn er ein Stück Wild tot verbellte. Die Grünröcke stiegen aus dem Wagen und gingen der Stimme des Hundes nach. Er stand vor einer verkrüppelten Fichte, deren Zweige den Boden bedeckten. Mooslehner bückte sich und zog unter den Ästen ein Bündel hervor, die Decke eines Rehbocks mit Kopf und Gehörn, die um das Gescheide gewickelt war . . .
»Da haben wir die Bescherung!« brummte der Forstmeister grimmig.
»Ein anständiger Kerl ist er doch,« meinte der Hegemeister, »er schießt nie eine Ricke.«
»Das ist ein schlechter Trost«, erwiderte der Forstmeister. »Aber nun los nach Wersmeninken. Trab, Jons . . .« Eine halbe Stunde später hielt der Wagen an einem ausgebauten Gehöft, das still und friedlich dicht am Walde lag. Eine Margell mit gefülltem Milcheimer kam eben vom Stall her. Als der Wagen auf den Hof fuhr, trat in die Tür des Hauses ein Mann, der sich vor seiner eigenen Haustür bücken mußte, vielleicht noch einen Zoll größer als Nante Schnabel, das Gesicht rund und voll . . . Jedenfalls sah man ihm das Jahr, das er im Gefängnis abgesessen hatte, nicht an.
»Ei, sieh da, die ganze Makunischker Oberförsterei! Na, was führt Sie denn her, meine Herren?«
»Das wissen Sie doch schon, Naujoks,« erwiderte der Forstmeister, »wir müssen wieder bei Ihnen Haussuchung halten.«
»Das lohnt nicht, Herr Forstmeister, ich bin gestern früh erst aus dem roten Hause zurückgekommen.«
»Sie sind aber gestern abend schon wieder in der Forst gesehen worden, und wir haben bereits die Decke des Bockes gefunden.«
»Ich bin gestern nicht mit dem Fuß aus meinem Hause gewesen. Halten Sie mich wirklich noch für so dammlig, daß ich mir werde was ins Haus tragen, was Sie finden könnten?«
»Das werden wir ja sehen, Naujoks. Nun geben Sie die Tür frei . . .«
»Ich denke ja nicht daran, Herr Forstmeister! Erst müssen Sie den Gemeindevorsteher holen lassen. Ordnung regiert die Welt!«
»Und der Knüppel die Menschen!« sagte Krummhaar ruhig. In demselben Augenblick hatte er mit einem blitzschnellen Griff dem Kerl in den Kragen seiner festgeschlossenen Joppe gefaßt . . . dann ein jäher Ruck, der mächtige Kerl stürzte nach vorn . . . In der nächsten Sekunde hatte ihn Mooslehner von hinten mit beiden Armen um die Brust gefaßt. Wie im Schraubstock saß der Riese. Man sah es dem schlanken Mann gar nicht an, daß er in seinen Armen solch eine Kraft besaß. Aus der Tür der Wohnstube sprang ein hochgewachsenes Weib, ein wuchtiges Holzscheit in der Hand. Jetzt begann das Weib auf litauisch zu schimpfen . . . Der Mann, der noch immer gegen die eisernen Arme des Forstaufsehers gerungen hatte, gab jetzt den Widerstand auf und schrie: »Halt' doch das Maul, du dummes Weib! Du schimpfst dir ein Jahr Gefängnis auf den Hals . . . Lassen Sie mich los, Mooslehner, ich werde ganz vernünftig sein.«
»Das ist das beste, was Sie tun können, Naujoks«, erwiderte der Forstmeister, der seinen Drilling von der Schulter genommen und auf den Wagen gelegt hatte. »Lassen Sie ihn los, Mooslehner . . . Wir werden leider euch beide mitnehmen müssen, Sie und Ihre Frau. Ihr müßt lernen, euch der Staatsgewalt zu unterwerfen . . . das müssen wir alle.«
Seine Stimme klang ruhig, aber so eisern hart, daß es auch der wütenden Frau zum Bewußtsein kam, was sie sich eingebrockt hatte. Sie fiel neben dem alten Herrn auf die Knie und haschte nach seinem Rockzipfel, um ihn zu küssen . . . er schritt ihnen voran in die Stube. »So, nun setzt euch hier auf die Bank nebeneinander, ich bleibe bei euch.«
Eine Stunde lang suchten die beiden anderen Grünröcke, die beide Erfahrung darin besaßen, wo die Wilddiebe Fleisch und Waffen zu verstecken pflegten. Naujoks lachte nur ab und zu höhnisch, wenn sie unverrichteter Sache in die Stube zurückkehrten . . . Der Forstmeister hatte sich eine Zigarre angesteckt und schritt langsam vor den beiden in der Stube auf und ab. Das Weib war jetzt klüger als der Mann; es begann zu bitten: ihr Mann hätte wirklich noch nichts verbrochen, und sie hätte sich so sehr aufgeregt. Was sollte jetzt aus der Wirtschaft werden? Jetzt müßte doch der Acker gepflügt und bestellt werden. Wenn sie schon bestraft werden müßte, dann vielleicht im Winter. Der liebe, gute Herr Forstmeister müßte doch ein Einsehen haben. Sie wären doch anständige Leute und würden nicht verschwinden.
»Und gestern abend um sieben Uhr«, fuhr sie mit schnellem Zungenschlag fort, »ist der Gendarm bei uns gewesen von wegen der Polizeiaufsicht, wo doch mein Mann jetzt drunter steht. Da haben wir beide schon zu Bett gelegen, möchte ich gnädigst bitten, zu bemerken, trautster Herr Forstmeister . . . goldener, bester Herr Forstmeister. Ich habe meinem Mann, wie er nach Haus kam, angesagt, ich schlag' ihm alle Knochen im Leibe entzwei, wenn er noch 'n mal mit der Flinte in den Wald geht. Ich bin ja schlimmer daran als 'ne Witwe, die kann sich 'n anderen Kerl nehmen, der ihr Gutes tut. Aber ich muß auf meinen warten, wenn er im Kutzchen sitzt.«
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