Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem
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Und darum legte man in das Grab eines Kriegers seinen Schild, seine Wurfspieße und sein Schwert; in das Grab einer Frau ihre Diamantnadeln, ihre goldenen Ketten und ihre Perlenhalsbänder; in das Grab eines Kindes sein liebstes Spielzeug, Brod, Früchte, und in die Tiefe einer alabasternen Vase ein paar Tropfen Milch aus dem mütterlichen Busen, welchen versiegen zu machen es nicht die Zeit gehabt hatte.
Wenn die Baustelle des Hauses, das er während seines kurzen Daseins bewohnen sollte, dem Römer einer ernsten Aufmerksamkeit würdig zu sein schien, so kann man sich denken, welche noch viel größere Aufmerksamkeit er dem Plane, der Lage, der mehr oder minder angenehmen, mehr oder minder seinem Geschmacke, seinen Neigungen, seinen Gewohnheiten, seinen Wünschen entsprechenden Baustelle des Hauses schenken mußte, das er, Gott geworden, die Ewigkeit hindurch bewohnen sollte; denn die Manen, beständig am Orte verweilende Götter, waren an ihre Gräber gefesselt und hatten höchstens die Erlaubniß, um dieselben herumzugehen. Einige, – dies waren die Liebhaber der ländlichen Freuden, die Menschen von einfachem Geschmack, die bukolischen Geister, – befahlen, daß man ihnen ihre Gräber in ihren Villas, in ihren Gärten, in ihren Wäldern baue, um ihre Ewigkeit in Gesellschaft der Nymphen, der Faune und der Dryaden, gewiegt vom sanften Geräusche der durch den Wind bewegten Blätter, zerstreut durch das Gemurmel über Kieselsteine hinrollender Bäche, ergötzt durch den Gesang der in den Zweigen verborgenen Vögel, hinzubringen; diese waren, wie gesagt, die Philosophen und die Weisen.
Doch Andere, – und das war die große Zahl, die Menge, die ungeheure Majorität, – welche ebenso sehr der Bewegung, der Aufregung, des Getümmels bedurften, als die Ersten der Einsamkeit, der Stille und der Sammlung, Andere, sagen wir, erkauften um schweres Gold Boden am Rande der Straßen, da, wo die aus allen Ländern kommenden und Europa die Neuigkeiten von Asien und von Afrika mitbringenden Wanderer vorüberzogen, an der Via Latina, an der Via Flaminia und besonders an der Via Appia.
Angelegt von Appius Claudius, dem furchtbaren Decemvir, der den Sicinius Dentatus ermorden ließ und die schöne Virginia zu entführen versuchte, hatte die Via Appia allmälig eine Straße des Reiches zu sein aufgehört, um eine Vorstadt Roms zu werden; sie führte immer noch nach Neapel und von Neapel nach Brindisi, jedoch durch eine doppelte Reihe von Häusern, welche Paläste, und von Gräbern, welche Monumente waren. Hieraus ging hervor, daß auf der Via Appia die vom Glücke begünstigten Manen nicht nur die bekannten und unbekannten Vorüberwandeln»den sahen, nicht nur hörten, was die Reisenden Neues über Asien und Afrika sagten, sondern auch mit diesen Reisenden und diesen Vorüberwandelnden durch den Mund ihrer Gräber, mit den Buchstaben ihrer Epitaphe sprachen.
Und da der Charakter der Individuen, wie wir nachgewiesen haben, den Tod überlebte, so sagte der bescheidene Mensch:
Der reiche Mann sagte:
Der Schriftsteller sagte:
Der discrete Mann sagte:
Der mit Allem zufriedene Mensch sagte:
Eine unbekannte Hand endlich, die eines Vaters ohne Zweifel, ließ das Grab einer Tochter, eines armen, der Welt im Alter von sieben Jahren entführten Kindes, sagen:
Mit wem sprachen nun alle diese Todten, die sich an das Leben anklammerten, die Sprache des Grabes? Wer waren diejenigen, welchen sie aus ihren Grabstätten riefen, wie es die Courtisanen thun, wenn sie an ihre Fensterscheiben klopfen, um die Vorübergehenden zu zwingen, den Kopf umzuwenden? Was für eine Welt war es, mit der sie sich beständig im Geiste vermengten, und die munter, freudig, sorglos, rasch vorbeizog, ohne sie zu hören, ohne sie zu sehen!
Es war Alles, was es an Jugend, an Schönheit, an Eleganz, an Reichthum, an Aristokratie in Rom gab. Die Via Appia war das Longchamp des Alterthums, nur dauerte dieses Longchamp, statt drei Tage wie das von Paris, das ganze Jahr hindurch.
Gegen vier Uhr Nachmittags, wenn die große Hitze des Tages vorüber war, wenn die Sonne minder glühend und minder leuchtend gegen das tyrrhnische Meer niedersank, wenn der Schatten der Pinien, der Steineichen und der Palmbäume sich vom Westen nach dem Osten verlängerte, wenn der Oleander Siciliens den Staub des Tages bei den ersten Abendlüften abschüttelte, die von der blauen, den Tempel des Jupiter Latialis beherrschenden, Gebirgskette herabkamen, wenn die Magniola Indiens ihre elfenbeinerne Blüthe, gerundet in einem Hörnchen wie ein duftender Becher, der sich anschickt, den Abendthau zu empfangen, erhob; wenn der Nelumbo des caspischen Meeres, der vor der Flamme des Zeniths in den feuchten Schooß des Sees geflohen war, wieder zur Oberfläche des Wassers emporstieg, um mit der ganzen Größe seines erschlossenen Kelches die Kühle der Nachtstunden einzuathmen, dann erschien allmälig aus der Porta Appia hervorkommend das, was man die Vorhut der Schönen, der Trossuli , der kleinen Trojaner Roms nennen konnte, welche die Bewohner der Vorstadt Appia, die nun auch aus ihren Häusern traten, – welche sich ebenfalls öffneten, um Athem zu schöpfen, – zu mustern sich anschickten, und zwar in Lehnstühlen sitzend, die man aus dem Innern des Atrium herbeibrachte, auf die Weichsteine gestützt, die als Fußtritt für die Reiter zum Besteigen ihrer Pferde dienten, oder halb liegend aus jenen kreisförmigen Bänken, die man an die Wohnung der Todten zur größeren Bequemlichkeit der Lebenden anlehnte.
Nie hat Paris zwei Spaliere in den Champs-Elysees bildend, nie hat Florenz nach den Cascine laufend, nie hat Wien sich nach dem Prater drängend, nie hat Neapel in der Toledostraße und auf der Chiaja zusammengeschaart, eine solche Abwechselung von Schauspielen, einen solchen Zusammenstrom von Zuschauern gesehen.
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