George Sand - Der Müller von Angibault

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»Ich will sie auch niemand aufbürden .... Ich kann also das Gut nicht als Ganzes verkaufen, aber in einzelnen Stücken doch?«

»In einzelnen Stücken werden Sie es bald, werden Sie es auch teuer verkaufen, allein man wird Sie nicht bezahlen.«

»Wieso?«

»Weil Sie sich genötigt sehen werden, an Leute zu verkaufen, die der Mehrzahl nach zahlungsunfähig sind, an Bauern, von denen sogar die besseren Sie nur in sehr langwierigen Terminen bezahlen können, und sehr viel auch an Lumpen, welche von dem Kitzel gestochen werden, auch ein Stückchen Land zu besitzen, welcher heutzutage jedermann sticht, und welche Sie nach Verlauf von zehn Jahren wieder aus dem Erkauften vertreiben müssen, ohne inzwischen Revenuen bezogen zu haben. Es würde Sie bald langweilen, diese Leute zu pressen.«

»Ich könnte mich auch nie dazu entschließen. Also kann ich Ihnen zufolge, Herr Bricolin, das Gut weder verkaufen, noch behalten?«

»Wenn Sie gescheit sein, nicht zu teuer verkaufen und nicht alles bar bezahlt haben wollen, könnten Sie das Gut an einen verkaufen, den ich kenne.«

»Wer ist dieser?«

»Ich.«

»Sie, Herr Bricolin?«

»Ich, Nicolaus Etienne Bricolin.«

»In der Tat«, versetzte Marcelle, welche sich in diesem Augenblick einiger dem Müller von Angibault entfallener Worte erinnerte, »ich habe von so etwas reden hören.«

»Ich setze mich mit Ihren Gläubigern, deren Gelder auf dem Gute haften, auseinander, zerstückle die Ländereien, verkaufe dort, kaufe hier, behalte, was mir anständig, und bezahle Ihnen den Rest bar.«

»Und die Gläubiger? Wollen Sie diese auch bar bezahlen? Sie .müssen ja ungeheuer reich sein, Herr Bricolin?«

»Nein, ich lasse sie warten; aber ich werde Sie auf diese oder jene Weise von ihnen befreien.«

»Ich glaubte, sie wollten unverzüglich bezahlt sein. Haben Sie mir nicht so gesagt?«

»Sie würden Sie drängen, mir aber, mir werden sie Kredit geben.«

»Ich verstehe; ich gelte für zahlungsunfähig.«

»Möglich, man ist heutzutage so misstrauisch. Sehen Sie mal, Frau von Blanchemont, Sie schulden mir hunderttausend Francs, ich gebe Ihnen noch zweimal hundertundfünfzigtausend, und wir sind quitt.«

»Das heißt, Sie wollen mir zweimal hundertundfünfzigtausend Francs zahlen, während ich eigentlich dreimalhunderttausend zu fordern hätte?«

»Das ist ein kleiner Profit, den Sie mir billigerweise zugestehen müssen. Ich zahle bar. Sie werden sagen, es liege in meinem Interesse, keine Zinsen zu bezahlen, wenn ich bares Geld hätte, es liegt aber ebenso in dem Ihrigen, Ihr Vermögen, welches Sie, wenn Sie länger zögern, bei Heller und Pfennig einbüßen werden, in Händen zu haben.«

»Sie wollen also meine Verlegenheit dergestalt ausbeuten, dass Sie das wenige, was mir bleibt, noch um den sechsten Teil verkürzen.«

»Das ist mein Recht und jeder andere würde es noch schärfer nehmen. Seien Sie übrigens versichert, dass ich Ihren Vorteil wahren werde, so viel möglich. Nun, das ist mein erstes und letztes Wort. Sie werden es bedenken.«

»Gewiss, Herr Bricolin, es scheint mir, dass ich es bedenken muss.«

»Teufel! Ich glaub’ es wohl. Sie müssen sich allererst vergewissern, dass ich Sie nicht täusche und dass ich mich selbst nicht täusche, betreffs Ihrer Lage und des Wertes Ihrer Güter. Sie können sich jetzt hier heimisch machen, können alles selbst in Augenschein nehmen, können sich in eigener Person von dem Zustand der Ländereien Ihres Mannes in der Gegend des Blanc überzeugen und dann, wann Sie auf dem Laufenden sein werden, binnen Monatsfrist etwa, werden Sie mir eine Antwort sagen. Sie können, indem Sie mein Anerbieten in Erwägung ziehen, Ihre Berechnung machen, deren Erweisung mich nicht besorgt macht. Sie können 1) das, was Ihnen bleibt, netto um das Zweifache des von mir Gebotenen verkaufen, jedoch nicht die Hälfte des Geldes erhalten, wohl aber zehn Jahre warten müssen, während welcher die Zinsenlast so anschwillt, dass Ihnen nichts bleiben kann; Sie können 2) das, was Ihnen bleibt, mit einem Sechsteil Verlust an mich verkaufen und in diesem Falle binnen drei Monaten hier zweimal hundertundfünfzigtausend Francs von mir erhalten, entweder in gutem Gold oder in gutem Silber oder in allerliebsten Bankbillets, ganz, wie es Ihnen beliebt. Damit hat sich’s. Jetzt kommen Sie binnen einem Stündchen ins Haus hinüber, um mit uns zu Mittag zu essen. Sie müssen tun, als wären Sie bei uns zu Hause, hören Sie, Frau Baronin?«

Die Lage, in welcher sich Marcelle jetzt der Familie Bricolin gegenüber befand, musste ihr große Beklemmung erregen, und dennoch sah sie sich genötigt, die Einladung des Pächters anzunehmen. Sie versprach also, davon Gebrauch zu machen, allein sie wünschte, bis zur Essstunde in dem alten Schlosse zu bleiben, um einen Brief zu schreiben, worauf Herr Bricolin sie verließ, um ihre Leute und ihr Gepäck herüberzuschicken.

9. Kapitel.

Ein unerwarteter Freund

Während des kurzen Alleinseins Marcelles gingen ihr tausend Gedanken durch den Kopf und bald ward sie sich bewusst, dass die Liebe sie mit einer Energie ausrüste, deren sie vielleicht ohne diese allmächtige Inspiration nicht fähig gewesen wäre. Beim ersten Anblick hatte ihr das traurige Herrenhaus, welches jetzt die einzige Behausung war, die noch ihr gehörte, beinahe Schrecken eingeflößt. Als sie aber dann bedachte, dass sogar diese Ruine ihr nicht mehr lange zu eigen sein werde, musste sie lächeln, indem sie das Gemach mit einer sehr uneigennützigen Neugierde untersuchte. Das baronliche Wappen ihrer Familie prangte noch unberührt auf dem Mantel des gewaltigen Kamins.

»So ist also alle Verbindung zwischen mir und der Vergangenheit abgebrochen«, sagte sie. »Reichtum und Adel verlöschen heutzutage, wie Herr Bricolin zu sagen pflegt, miteinander. O mein Gott, wie gut bist Du, dass Du für allzeit die Liebe geschaffen, die da unsterblich ist, wie Du selber!«

Susette trat ein und brachte das Reisenecessaire, welches ihre Gebieterin verlangt hatte, um zu schreiben. Indem Marcelle dasselbe öffnete, warf sie zufällig einen Blick auf ihre Zofe und fand das Gesicht derselben, während sie die kahlen Mauern der alten Burg betrachtete, von so seltsamem Ausdruck, dass sie sich des Lachens nicht enthalten konnte. Die Züge Susettes verdüsterten sich und ihre Stimme klang sehr widerwillig, als sie sagte:

»Die gnädige Frau ist also entschlossen, hier zu schlafen?«

»Sie sehen es wohl«, versetzte Marcelle, »und Sie haben da ein Kabinett nebenan mit einer prächtigen Aussicht.«

»Ich bin der gnädigen Frau sehr verbunden, aber die gnädige Frau kann versichert sein, dass ich nicht hier schlafen werde. Ich fürchte mich schon bei Tage entsetzlich, wie würde es erst bei Nacht sein. Man sagt, es geiste hier, und ich glaube es gerne.«

»Sie sind närrisch, Susette. Ich werde Sie gegen die Gespenster verteidigen.«

»Die gnädige Frau wird wohl die Güte haben, eine der Pächtersmägde hier neben sich schlafen zulassen, denn ich wollte lieber dieses abscheuliche Land zu Fuße verlassen —«

»Sie nehmen die Sache also tragisch, Susette? Nun, ich will Sie zu nichts zwingen, Sie mögen schlafen, wo Sie wollen. Indessen muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich, wenn Sie die Gewohnheit annehmen, mir Ihre Dienste verweigern, mich genötigt sehe, mich von Ihnen zu trennen.«

»Wenn die gnädige Frau wirklich längere Zeit in diesem Lande zu bleiben und dieses Haus zu bewohnen gedenkt so —«

»Ich bin in der Tat genötigt, einen Monat und vielleicht noch länger hier zu bleiben. Was wollten Sie sagen?«

»Dass ich die gnädige Frau bitte, mich nach Paris zurückgehen zu lassen oder auf ein anderes Ihrer Güter zu schicken: denn ich würde hier gewiss sterben müssen, ehe drei Tage um.«

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