Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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»Hier, mein Herr, hier,« sprach der Baron, seinem Gaste, dessen forschendem Blick er gefolgt war, einen Stuhl anbietend. »Ah! Ihr Auge verweilt bei meinem Salzfaß; Sie bewundern es; das zeugt von gutem Geschmack; denn Sie fallen gerade auf den einzigen Gegenstand, der sich hier zeigen läßt. Mein Herr, ich danke Ihnen, und zwar von ganzem Herzen; doch nein, ich täusche mich. Bei meiner Treue, ich habe noch etwas Kostbareres, und das ist meine Tochter.

»Fräulein Andrée,« sagte Balsamo.

»Bei Gott ja, Fräulein Andrée,« versetzte der Baron erstaunt, daß sein Gast so gut unterrichtet war, »ich will Sie ihr vorstellen. Andrée! Andrée! komm mein Kind, fürchte Dich nicht.«

»Ich fürchte mich nicht, mein Vater,« antwortete mit einer sanften und wohlklingenden Stimme ein großes, schönes Mädchen, das sich ohne Verlegenheit, aber auch ohne Keckheit an der Thüre zeigte.

Obgleich in hohem Grade Herr seiner selbst, wie man bereits sehen konnte, mußte sich Joseph Balsamo doch unwillkührlich tief vor dieser erhabenen Schönheit verbeugen.

Andrée von Taverney, welche erschienen war, um Alles, was sie umgab, zu vergolden und zu bereichern, hatte hell kastanienbraune Haare, die an den Schläfen und am Hals noch lichter wurden; ihre schwarzen, durchsichtigen, weit geöffneten Augen schauten starr, wie die des Adlers. Die Milde ihres Blickes war jedoch unaussprechlich; ihr frischrother Mund bildete sich launenhaft in einem Bogen von feuchter, glänzender Koralle; bewunderungswürdig weiße, zarte Hände von antiker Zeichnung standen mit Armen, blendend an Form und Glanz, in Verbindung; ihr zugleich geschmeidiger und fester Wuchs schien der einer heidnischen Statue zu sein, welcher ein Wunder Leben gegeben hätte; ihr Fuß, dessen Biegung neben dem von Diana der Jägerin merkwürdig gewesen wäre, schien das Gewicht ihres Körpers nur durch ein Wunder des Gleichgewichts tragen zu können; ihr Anzug endlich war, obgleich höchst einfach, doch von einem so vollkommenen Geschmack und so sehr dem Gesammtwesen ihrer Person angemessen, daß eine vollständige Kleidung, aus der Garderobe einer Königin genommen, vielleicht minder reich, minder elegant geschienen hätte, als ihr einfaches Gewand.

Alle diese wunderbaren Einzelnheiten erfaßte Balsamo mit dem ersten Blicke; er hatte Alles gesehen, Alles bemerkt, von dem Augenblick, wo Fräulein von Taverney in den Speisesaal trat, bis zu dem Momente, wo er sie grüßte, und der Baron verlor seinerseits nicht einen von den Eindrücken, den dieser seltene oder vielmehr einzige Verein von Vollkommenheiten auf seinen Gast hervorbrachte.

»Sie haben Recht,« sprach mit leiser Stimme Balsamo, sich gegen seinen Wirth umwendend, »das Fräulein ist eine kostbare Schönheit.«

»Machen Sie der armen Andrée nicht zu viel Complimente, mein Herr,« versetzte mit gleichgültigem Tone der Baron; »sie kommt so eben aus dem Kloster und würde an das, was Sie ihr sagen, glauben. Nicht als befürchtete ich ihre Coquetterie, im Gegentheil, das liebe Kind ist nicht genug coquette, mein Herr, und als guter Vater bemühe ich mich, diese Eigenschaft, welche die erste Macht der Frauen bildet, bei ihr zu entwickeln.«

Andrée schlug die Augen nieder und erröthete. Mit dem besten Willen hatte sie nicht umhin können, diese seltsame Theorie ihres Vaters anzuhören.

»Sagte man dies dem Fräulein, als sie im Kloster war?« fragte lachend Joseph Balsamo, »bestand in dieser Vorschrift ein Theil des Unterrichts, den die Nonnen gaben?«

»Mein Herr,« entgegnete der Baron, »ich habe meine eigenen Ansichten, wie Sie bereits sehen konnten.«

Balsamo verbeugte sich, zum Zeichen, daß er diesem Anspruche des Barons völlig beipflichte.

»Nein,« fuhr dieser fort, »ich will die Familienväter nicht nachahmen, welche zu ihrer Tochter sagen: ,Sei klug, unbeugsam, blind; berausche Dich mit Ehre, Zartgefühl und Uneigennützigkeit!’ Die Dummköpfe! Es kommt mir vor, als sähe ich Sekundanten ihren Streiter, nachdem sie ihn von jedem Stücke entblößt und völlig entwaffnet, auf den Kampfplatz führen, um ihn gegen einen vom Scheitel bis zur Zehe bewaffneten Gegner kämpfen zu lassen. Nein, bei Gott, es wird bei meiner Tochter Andrée nicht so sein, obgleich sie in Taverney, einem Provinznest, erzogen worden ist.«

Wenn auch der Ansicht des Barons über die Bezeichnung, die er seinem Schlosse gegeben, so glaubte doch Balsamo einen Widerspruch mimisch ausdrücken zu müssen.

»Gut, gut,« versetzte der Greis, das Spiel des Gesichts von Balsamo beantwortend, »gut, ich weiß was an Taverney ist, sage ich Ihnen; doch wie es auch sein mag und so weit wir auch von der glänzenden Sonne entfernt sind, die man Versailles nennt, so wird doch meine Tochter die Welt kennen lernen, die ich einst so gut gekannt habe; sie wird in dieselbe eintreten . . . wenn sie je eintritt, mit einem vollständigen Arsenal, das ich ihr mit Hülfe meiner Erfahrungen und meiner Erinnerungen schmiede . . . Doch, mein Herr, ich muß Ihnen gestehen, ja, das Kloster hat Alles verdorben . . . Meine Tochter, solche Dinge sind nur für mich gemacht, meine Tochter ist die erste Kostschülerin, die das Gute vom Unterricht genommen und den Buchstäben des Evangeliums befolgt hat! Corbleu! gestehen Sie, daß dies unglücklich spielen heißt, Baron.«

»Das Fräulein ist ein Engel,« antwortete Balsamo, »und in der That, mein Herr, was Sie mir da sagen, überrascht mich nicht.«

Andrée verbeugte sich vor dem Baron, um ihm ihren Dank und ihre Sympathie darzuthun, und setzte sich sodann, wie es ihr Vater ihr durch ein Zeichen mit den Augen befahl.

»Setzen Sie sich, Baron, und essen Sie, wenn Sie Hunger haben,« sprach Taverney. »Es ist ein abscheulicher Ragout, was dieses Thier von einem La Brie zusammengekocht hat.«

»Junge Feldhühner! Sie nennen das einen abscheulichen Ragout?« sagte lächelnd der Gast des Barons; »Sie verleumden Ihren Tisch. Junge Feldhühner im Mai! Sie sind also von Ihren Gütern?«

»Von meinen Gütern! Seit langer Zeit ist Alles, was ich besaß, und ich muß gestehen, mein guter Vater hinterließ mir eine gewisse Quantität, seit langer Zeit, sage ich, ist Alles, was ich besaß, verkauft, verzehrt, verdaut. O mein Gott! nein, ich habe keinen Zoll breit Land mehr, nein. Es kommt von dem Müssiggänger Gilbert, der nur zum Lesen und Träumen taugt, und der in seinen verlorenen Augenblicken irgendwo eine Flinte, Pulver und Blei gestohlen haben wird und dieses Geflügel schießt, indem er auf den Gütern meiner Nachbarn wildert. Er wird auf die Galeere kommen, und ich lasse ihn sicherlich gehen, denn das befreit mich von ihm. Doch Andrée liebt das Wildpret, weshalb ich Herrn Gilbert verzeihe.«

Balsamo betrachtete forschend das schöne Antlitz von Andrée, und er entdeckte darauf keine Falte, kein Beben, nicht einen Schatten von Röthe.

Er setzte sich zu Tische zwischen sie und den Baron, und sie legte ihm, ohne, wie es schien, im Geringsten über die Dürftigkeit der Tafel in Verlegenheit zu gerathen, seinen Theil von der durch Gilbert gelieferten und durch La Brie gewürzten Platte vor, welche der Baron so geringschätzend behandelte.

Der arme La Brie, der kein Wort von den Lobeserhebungen verlor, die Balsamo ihm und Gilbert ertheilte, reichte den Teller mit einer zerknirschten Miene, welche triumphirend wurde bei jedem Lobe, das der Baron der Zubereitung spenden zu müssen glaubte.

»Er hat seinen abscheulichen Ragout nicht gesalzen!« rief der Baron, nachdem er zwei Rebhühnerflügel verschlungen hatte, welche seine Tochter mitten unter eine ölige Lage Kohl auf seinen Teller legte. »Andrée, gib doch dem Herrn Baron das Salzfaß.«

Andrée gehorchte, den Arm mit vollkommener Anmuth ausstreckend.

»Ah! ich sehe, Sie bewundern abermals mein Salzfaß, Baron,« sagte Taverney.

»Diesmal täuschen Sie sich, mein Herr,« erwiederte Balsamo, »ich bewundere die Hand des Fräuleins.«

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