Adam Smith - Der Wohlstand der Nationen

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Bei den Alten war das Lehrlingswesen ganz unbekannt. Dagegen machen die gegenseitigen Pflichten des Meisters und Lehrlings in jedem modernen Gesetzbuch einen starken Artikel aus. Das römische Recht schweigt darüber gänzlich, und ich kenne kein griechisches oder lateinisches Wort, und ich darf wohl behaupten, es gibt keines, welches den Begriff ausdrückt, den wir heute mit dem Worte Lehrling verbinden, nämlich einen Dienenden, der in einem bestimmten Gewerbe eine Reihe von Jahren hindurch zum Vorteil eines Meisters zu arbeiten verpflichtet ist unter der Bedingung, dass der Meister ihn dies Gewerbe lehrt.

Eine lange Lehrzeit ist durchaus unnötig. Künste, die weit höher stehen, als gewöhnliche Handwerke, wie z. B. die Uhrmacherkunst, enthalten keine Geheimnisse, die einen langen Unterrichtskursus erforderten. Die erste Erfindung so schöner Maschinen, und auch die Erfindung einiger zu ihrer Verfertigung nötigen Werkzeuge musste allerdings das Ergebnis eines tiefen Nachdenkens und langer Zeit sein, und kann mit Recht zu den glücklichsten Früchten des menschlichen Geistes gezählt werden. Aber nachdem sie einmal erfunden und vollkommen bekannt sind, kann es kaum den Unterricht einiger Wochen erfordern, einen jungen Menschen mit der Handhabung der Werkzeuge und dem Bau der Maschinen vertraut zu machen. Vielleicht reichen schon ein paar Tage dazu hin, und in den gewöhnlichen Handwerken ist dies sicher der Fall. Die Fertigkeit der Hand kann allerdings selbst in gewöhnlichen Handwerken nicht ohne viele Übung und Erfahrung erworben werden. Aber ein junger Mensch würde viel fleißiger und aufmerksamer sein, wenn er von Anfang an als Geselle arbeitete und nach Verhältnis seiner geringen Leistungen bezahlt würde, seinerseits aber die Rohstoffe bezahlte, die er etwa aus Ungeschicklichkeit und Unerfahrenheit zuweilen verdirbt. Seine Ausbildung würde auf diese Weise gewöhnlich erfolgreicher und stets weniger langwierig und kostspielig sein. Der Meister würde dabei allerdings verlieren. Er würde den Lohn des Lehrlings, den er jetzt spart, volle sieben Jahre hindurch verlieren. Am Ende wäre vielleicht auch der Lehrbursche selbst im Verluste: denn er würde in einem so leicht erlernten Gewerbe mehr Konkurrenten haben, und sein Lohn würde, sobald er ein ausgelernter Handwerker geworden, viel geringer sein als jetzt. Dieselbe Zunahme des Wettbewerbs würde ebenso den Gewinn der Meister wie den Lohn der Arbeiter vermindern. Die Geschäfte, die Gewerbe, die Geheimnisse würden alle dabei verlieren. Aber das Publikum würde dabei gewinnen, da alle Handwerkserzeugnisse viel wohlfeiler zu Markte kämen.

Gerade um dieses Sinken des Preises und folgeweise des Lohnes und Gewinnes durch Hemmung der freien Konkurrenz, die zu einem solchen führen würde, zu verhindern, sind alle Zünfte und die meisten Zunftgesetze eingeführt worden. Zur Errichtung einer Zunft bedurfte es in früheren Zeiten an vielen Orten Europas keiner anderen Genehmigung als der der korporierten Stadt, in welcher sie eingeführt wurde. In England war zwar auch ein Privilegium des Königs nötig; aber dieses Vorrecht der Krone scheint mehr den Zweck gehabt zu haben, Geld von dem Untertanen zu erpressen als die allgemeine Freiheit gegen drückende Monopole zu schützen. Wenn dem Könige eine Geldsumme gezahlt wurde, scheint das Privilegium in der Pegel gern bewilligt worden zu sein, und wenn eine Klasse von Gewerbsleuten es für angemessen hielt, ohne ein Privilegium als Zunft aufzutreten, so wurden solche unechte Gilden, wie man sie nannte, nicht immer ihrer Vorrechte beraubt, sondern nur genötigt, für die Erlaubnis, ihre usurpierten Rechte auszuüben, jährlich eine Geldsumme an den König zu entrichten. Die unmittelbare Aufsicht über alle Zünfte und über die Ortsstatuten, welche sie behufs ihrer Verwaltung zu erlassen für gut fanden, hatte die korporierte Stadt, in der sie sich befanden, zu führen; und die Disziplin, in der sie gehalten wurden, ging in der Regel nicht von der Regierung, sondern von der größeren Körperschaft aus, deren untergeordnete Teile oder Glieder sie waren.

Die Regierung der korporierten Städte war durchaus in den Händen der Geschäftsleute und Handwerker, und es lag offenbar im Interesse jeder Klasse, zu verhindern, dass der Markt, wie sie sich auszudrücken pflegten, mit den Produkten ihres besonderen Gewerbszweiges überführt wurde, was in Wirklichkeit nichts anderes heißt als dass er niemals vollständig versorgt wurde. Jede Klasse war beeifert, zu diesem Zweck geeignete Verordnungen zu erlassen, und war, was ihr erlaubt wurde, gern bereit, auch den andern Klassen zu gestatten. Durch solche Verordnungen wurde freilich jede Klasse gezwungen, die Waren, die sie brauchte, von einer anderen Klasse in der Stadt etwas teurer zu kaufen als es sonst nötig gewesen wäre. Zum Ersatz konnte sie aber auch die ihrigen um so viel teurer verkaufen, so dass es, wie man zu sagen pflegt, so lang wie breit war, und in dem Handel der verschiedenen Klassen innerhalb der Stadt keine durch jene Verordnungen etwas verlor. Aus dem Verkehr mit dem Lande dagegen zogen sie großen Gewinn, und in diesem Verkehr besteht das ganze Geschäft, das jede Stadt aufrecht erhält und bereichert.

Jede Stadt bezieht ihren ganzen Unterhalt und alle Rohstoffe für ihren Gewerbfleiß von dem Lande. Sie bezahlt dafür besonders auf zweierlei Art: erstens dadurch, dass sie einen Teil dieser Rohstoffe verarbeitet und nach dem Lande zurückschickt, in welchem Falle ihr Preis durch den Lohn der Arbeiter und den Gewinn ihrer Meister oder unmittelbaren Arbeitgeber vermehrt wird, und zweitens dadurch, dass sie einen Teil sowohl der rohen wie der verarbeiteten Produkte anderer Länder oder entfernter Gegenden desselben Landes in die Stadt einführt und wieder nach dem platten Lande ausführt, in welchem Falle gleichfalls der ursprüngliche Preis dieser Güter um den Lohn der Fuhrleute oder Schiffer, und um den Gewinn der Kaufleute, die letztere beschäftigen, erhöht wird. In den Gewinnen aus dem ersteren dieser Handelszweige besteht der Vorteil, den die Stadt von ihren Gewerben hat, und in den Gewinnen aus dem letzteren besteht der Vorteil des in- und ausländischen Handels. Der Lohn der Arbeiter und der Gewinn der verschiedenen Arbeitgeber ist alles, was in beiden Fällen gewonnen wird. Daher dienen alle Verordnungen, welche diesen Lohn und diesen Gewinn über ihren sonstigen Stand zu erhöhen bezwecken, nur dazu, dass die Stadt mit weniger Arbeit das Produkt einer größeren Arbeit des platten Landes kaufen kann. Sie geben den Geschäftsleuten und Handwerkern der Stadt ein Übergewicht über die Gutsbesitzer, Pächter und Arbeiter des platten Landes, und heben die natürliche Gleichheit auf, welche sonst in dem zwischen ihnen stattfindenden Verkehr Platz greifen würde. Das ganze Jahresprodukt der Arbeit der Gesellschaft verteilt sich jährlich unter diese beiden Klassen der Bevölkerung, und durch jene Verordnungen erhalten die Städter einen größeren und die Landbewohner einen kleineren Anteil als er ihnen sonst zufallen würde.

Der Preis, den die Stadt für die Jahr für Jahr eingeführten Lebensmittel und Rohstoffe wirklich bezahlt, besteht in der Menge der Industrieerzeugnisse und anderen Waren, die jährlich von ihr ausgeführt wird. Je teurer die letzteren verkauft werden, desto wohlfeiler werden die ersteren gekauft, und der städtische Gewerbfleiß wird desto gewinnbringender, je weniger es der ländliche ist.

Dass der städtische Gewerbfleiß in ganz Europa einträglicher ist als der ländliche, davon kann man sich, ohne auf sehr genaue Berechnungen einzugehen, leicht durch eine einfache, in die Augen fallende Beobachtung überzeugen. In jedem Lande Europas findet man wenigstens hundert Leute, die in Handel und Gewerbe, den eigentlich städtischen Beschäftigungen, klein angefangen haben und dabei reich geworden sind, gegen einen, der durch Landwirtschaft, d. h. Vermehrung der Rohprodukte durch Verbesserung und Kultur des Bodens dazu gelangte. Es muss also in dem einen Falle offenbar der Fleiß besser belohnt und der Arbeitslohn und Kapitalgewinn größer sein als in dem anderen. Da aber Kapital und Arbeit naturgemäß die einträglichste Beschäftigung suchen, so ziehen sie sich so viel als möglich nach der Stadt, und verlassen das Land.

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