Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen

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»Morgen, gnädiger Prinz.«

Er ging darauf in sein Zimmer.

Emanuel blieb einen Augenblick an der Thür stehen und hörte so, daß Leone den Riegel vorschob.

»Mein Gott!« dachte der Prinz bei sich, »was geht in mir vor? was empfinde ich?«

»Zum Teufel, was machst Du da?« fragte hinter Emanuel eine rauhe Stimme, während eine kräftige Hand sich ihm auf die Achsel legte.

Emanuel seufzte, faßte den Arm Scianca-Ferro’s und zog ihn mit sich in den Garten.

Da setzten sie sich neben einander auf eine Bank.

Emanuel erzählte, was zwischen ihm und Leone vorgegangen war.

Scianca-Ferro dachte einen Augenblick nach, sah empor und und biß sich in die Hand.

Mit einem Male sagte er dann:

»Ich wette, daß ich weiß was es ist.«

»Was?«

»Leone ist verliebt.«

Emanuel war es als erhalte er einen Stich in das Herz.

»Unmöglich!« stammelte er.

»Unmöglich? Warum unmöglich?« fragte Scianca-Ferro, »ich bin es ja auch.«

»Du? und in wen?« fragte Emanuel.

»In Lucia, die Tochter des Pförtners. Die Arme fürchtete sich entsetzlich während der Belagerung, besonders in der Nacht, und ich that alles, um sie zu beruhigen.«

Emanuel zuckte mit den Achseln, um anzudeuten, daß er gewiß sey, Leone liebe die Lucia nicht.

Scianca-Ferro verstand die Geberde Emanuels falsch, indem er in ihr ein Zeichen der Geringschätzung sah.

»Cardinälchen,« sagte er, denn er nannte den Prinzen noch immer so, trotz dem Orden des goldenen Vließes, den derselbe bisweilen trug, »spielen wir nicht den Unzufriedenen? Ich für meine Person ziehe die Lucia allen denen am Hofe vor, und wenn einmal ein Turnier gehalten wird, will ich ihre Farben tragen und ihre Schönheit gegen Jeden vertheidigen.«

»Ich würde die beklagen, die nicht deiner Meinung wären, lieber Scianca-Ferro,« antwortete Emanuel.

»Da hast Du Recht, denn ich würde für sie so derb zerschlagen wie für die Tochter eines Königs.«

Emanuel drückte ihm die Hand, stand auf und ging in sein Zimmer.

Scianca-Ferro, dachte er, bekümmert sich doch zu viel um das Zuschlagen, als daß er begreifen könne, was in seinem und Emanuels Herzen vorgehe oder in der Seele Leone’s.

Aber auch Emanuel, dem es doch an Scharfsinn und Geist nicht, fehlte, sann in der Einsamkeit seines Zimmers und in der Stille der Nacht vergeblich darüber nach, was die Seele Leone’s wohl beunruhige und was sein eigenes Herz beängstige.

Er wartete also mit Spannung auf den andern Tag.

Der Vormittag verging langsam ohne, daß Emanuel Leone sah. Zur bestimmten Stunde ging er endlich nach der Kirche und zwar mit dem Gefühle, als müsse etwas äußerst Wichtiges in seinem Leben sich entscheiden.

Der Vertrag von Crespy, der vor einem Jahre unterzeichnet worden war und der ihm seine Staaten definitiv entziehen oder zurückgeben sollte, war ihm minder wichtig und bedeutsam vorgekommen als das Geheimniß, das ihm Leone mitzutheilen versprochen.

Er fand Leone an derselben Stelle wie am vorigen Tages; wahrscheinlich betete er schon lange, und in seinem Gesichte sprach sich schwermuthsvolle Ergebung aus. Offenbar stand sein Entschluß fest, welcher in der vorigen Woche noch geschwankt.

Emanuel trat rasch zu ihm; Leone empfing ihn mit sanftem, aber traurigem Lächeln.

»Nun?« fragte Emanuel.

»Nun, gnädiger Prinz,« entgegnete Leone, »ich habe Euch um eine Gnade zu bitten…«

»Welche, Leone?«

»Ihr sehet wie schwach und ungeeignet ich für körperliche Uebungen bin. Ihr werdet in eurer fast königlichen Zukunft starker Männer bedürfen wie Scianca-Ferro, nicht schüchterner Kinder wie ich eins bin. Gnädiger Prinz…« Leone nahm alle seine Kräfte zusammen, aber große Thränen rannen über seine Wangen, »ich bitte um die Gnade Euch verlassen zu dürfen.«

Emanuel trat einen Schritt zurück; er hatte sich sein Leben, das zwischen Scianca-Ferro und Leone begonnen, in der Zukunft nie ohne Einen der Freunde gedacht.

»Mich verlassen?« fragte er also Leone in höchster Verwunderung.

Leone senkte den Kopf und antwortete nicht.

»Mich verlassen?« fuhr Emanuel fort im Tone des tiefsten Schmerzes. »Du mich verlassen? Das ist nicht möglich.«

»Es muß seyn,« antwortete Leone kaum vornehmlich.

Emanuel legte die Hand auf die Stirn, blickte nach dem Altar und ließ die Arme schlaff herabhängen.

In einigen Augenblicken hatte er sich, hatte er Gott gefragt, und da er keine Antwort erhalten, verließ ihn der Muth.

»Mich verlassen!« wiederholte er zum dritten Male, als könne er sich an das Wort gar nicht gewöhnen. »Ich habe Dich sterbend gefunden, Leone, ich habe Dich aufgenommen, wie mir von der Vorsehung selbst zugesandt… ich habe Dich behandelt wie einen Bruder und…«

»Eben deshalb, gnädiger Prinz, weil ich Euch zu viel verdanke und weil ich Euch nichts vergelten kann, wenn ich hier bleibe, deshalb möchte ich mein Leben lang nur für meinen Wohlthäter beten.«

»Für mich beten?« fragte Emanuel immer mehr erstaunt. »Wo das?«

»In irgend einem Kloster, das mir ein weit geeigneterer Platz für einen armen Verwaisten zu seyn scheint als der, welchen ich an diesem glänzenden Hofe einnehme.«

»Ach, meine Mutter, meine arme Mutter!« flüsterte Emanuel. »Du liebtest ihn so sehr, was würdest Du sagen, wenn Du ihn jetzt hörtest?«

»Vor Gott, der uns hört und sieht,« sagte Leone feierlich, indem er die Hand des Prinzen ergriff, »vor Gott, der uns hört, sie würde sagen, daß ich Recht thue.«

Es lag ein solcher Ton der Wahrheit, eine solche Ueberzeugung des Gewissens in der Antwort Leone’s, daß Emanuel erschüttert wurde.

»Leone,« sagte er, »thue was Du willst, es steht Dir frei… Ich habe versucht, dein Herz zu fesseln, aber nie wird es mir in den Sinn kommen deinen Körper zu fesseln… Nur bitte ich Dich, übereile Dich nicht mit deinem Vorsatze… Nimm Dir einen Monat Bedenkzeit…«

Leone schüttelte den Kopf.

»Nimm acht Tage, nimm…«

»Ach,« unterbrach ihn Leone, »ach, Emanuel, wenn ich nicht gehe in dem Augenblicke, da mir Gott die Kraft dazu gibt, gehe ich nimmer und ich sage,« setzte er schluchzend hinzu, »ich muß fort.«

»Aber warum? Warum mußt Du fort?« fragte Philibert.

Auf diese Frage antwortete Leone nur mit einem unerschütterlichen Schweigen, wie schon bei zwei frühern Gelegenheiten, als nemlich in Oleggio die Herzogin ihn nach seinen Eltern und seiner Geburt gefragt hatte und dann als Emanuel hatte wissen wollen, warum er den Diamantring von Carl V. nicht angenommen.

Der Prinz wollte weiter in ihn dringen, als er Tritte in der Kirche hörte.

Es war ein Diener seines Vaters, der ihn suchte und ihm meldete, der Herzog Carl wünsche sogleich mit ihm zu sprechen. Man habe wichtige Nachrichten aus Frankreich erhalten.

»Du siehst, Leone,« sagte Emanuel, »ich muß Dich jetzt verlassen. Heute Abend werde ich Dich wiedersehen und wenn Du bei deinem Beschlusse verharrst, nun – so bist Du frei, Du magst mich morgen, noch in der Nacht verlassen, wenn Du glaubst, nicht länger bei mir bleiben zu dürfen.«

Leone antwortete nicht; er sank mit tiefem Seufzen auf seine Knie und man hätte meinen können, sein Herz breche.

Emanuel entfernte sich, aber ehe er die Kirche verließ, drehte er sich zwei- dreimal um, als wolle er sehen, ob Leone ihn so ungern scheiden sehe, wie er von ihm gehe.

Leone blieb noch eine Stunde im Gebete, dann begab er sich ruhiger in sein Zimmer.

In Abwesenheit Emanuels, vor dem er schwankte, richtete sich sein Vorsatz fast wieder auf; aber der Gedanke beunruhigte ihn, daß Emanuel jeden Augenblick noch einmal kommen könne, um einen letzten Versuch zu machen.

Er erschrak bei jedem Geräusch, das er aus der Treppe hörte.

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