Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel

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– Nein, ich komme nicht um Wein bei Euch zu holen, antwortete Franz Guichard, der wohl einsah daß seine Erklärung, wenn er sie nicht vom Zaun herunterreiße, immer schwerer werde. Ich wollte Euch um die Hand Eurer Tochter bitten.

Der Weingärtner schaute nicht auf, sondern musterte bloß den Liebhaber mit ganz besonderer Lebhaftigkeit vom Wirbel bis zur Zehe.

– Ah! Das ist etwas Anderes, sagte er, obschon es sich auch hören läßt. Sie ist eine tüchtige Arbeiterin, meine Luisa Da schaut her. Sie hält Euch einen Zentner Heu in die Höhe und mäht, daß es eine wahre Lust ist. Ihr müßt es einmal sehen. Aber hört einmal, fuhr der Winzer fort, welcher nicht der Mann zu sein schien der eines gute Gelegenheit hinaus ließ, wenn Ihr zur Familie gehören wollt, so müßt Ihr Euch zeigen, mein Junge, und statt daß Ihr wie ein Taugenichts an diesem Schober stehen bleibt, müßt Ihr uns den Wagen ausladen helfen. He, he, he! Die Thaler die ich morgen in der Stadt dafür erhalte, werden eines Tags vielleicht in den Schrank meiner Tochter kommen. Vorwärts, vorwärts an die Arbeit!

Diese Worte waren ein Peitschenhieb welcher die Exaltation unseres Franz bis zum Poroxismus trieb. Er stürzte sich über das Heu her wie über einen Feind den er zu Boden schlagen müßte, er drückte es zusammen und rollte es mit rasendem Eifer in Bünde; er arbeitete so rasch, daß der gewaltige Schober zusehends abnahm und in Bälde vollständig auf den Wagen geladen war.

Luise betrachtete ihren Liebhaber lächelnd; ihr Vater lächelte ebenfalls; aber diese beide Lächeln hatten einen sehr verschiedenen Ausdruck.

Als das Geschäft vollendet war, dankte der Winzer dem Fischer mit einer Erkenntlichkeit die eine gewisse spöttische Schattierung hatte; dann lud er ihn zu sich auf den alten Stamm eines Vogelkirschenbaums ein, der eine der Hauptzierden des Hofes bildete, und fragte ihn allerlei über seine Stellung, nachdem er Luise aufgefordert hatte ihrem Gast ein Glas Wein anzubieten.

Franz Guichards der in diesem Augenblick nicht mit dem ersten Consul getauscht hätte, und keine noblere Stellung in der Welt kannte als die seinige, antwortete ohne Bedenken daß er ein Fischer sei.

Bei diesem Bekenntniß runzelte der Winzer seine Brauen, und als seine Tochter ihm den Weinkrug brachte; damit er ihrem Gast einschenken sollte, zeigte er sich so karg, daß er ihm das Glas kaum zum dritten Theil füllte.

Auf diese Art wollte Luisens Vater seine Mißachtung gegen die gesellschaftliche Stellung des Liebhabers an den Tag legen.

Als jedoch dieser Letzte darauf bestand eine für sein Schicksal entscheidende Antwort zu erhalten, entschloß sich der Winzer noch nicht zu einer Weigerung, die er sich gleichwohl bereits fest vorgenommen hatte, sondern wie erholte fünf bis sechs Mal: Wir wollen sehen, Junge! wir Fallen sehen.

Es lag klar am Tag daß die Muskelkraft des Fischers einen tiefen Eindruck aus ihn gemacht, und daß der schlaue Bauer bereits etliche Pläne auf ihn gebaut hatte.

Franz Guichard entfernte sich voll von verwegenen Hoffnungen. Als er die Anhöhe hinab ging, sang er aus voller Kehle, mit einer ebenso Falschen als unharmonischen Stimme, den Refrain den er Luisen abgelernt hatte, als er sie im Weidenbusch verborgen belauscht.

Am folgenden Tage ging er wieder nach Chennevière und brachte seinem zukünftigen Schwiegervater die Elemente eines Matrosen-Ragout, einer sogenannten matelote, mit. Der zukünftige Schwiegervater dankte ihm, ließ ihm a er nicht Zeit Luisen guten Tag zu wünschen, sondern nahm ihn sogleich in seinen Rebberg mit um da zu arbeiten.

Franz Guichard verrichtete bei der Umwühlung der Erde dieselben Wunder wie bei der Verarbeitung des Heues.

Tags darauf erschien er mit einem Korb voll schönen perlmutterartiger Gründlinge.

Dießmal handelte es sich um die Ausladung eines Wagens voll Mist.

Der Verkehr war eingeleitet: der Winzer fand täglich ein neues Geschäft für den jungen Mann. Er benützte seinen Schwiegersohn in spe zur Verbesserung seines Gütchens. Dieser ersparte ihm täglich zwei Taglöhner; denn Franz Guichard fuhr fort für zwei Mann zu arbeiten, und dieß Verfahren hatte; den Vertheil, daß es den Vater Luisens nicht einmal die Unterhaltung kostete; denn wenn der Fischer sich als Familienglied betrachten konnte so lang von Mühe und Arbeit die Rede war, so verhielt es sich, ganz anders sobald man sich zu Tische begab. Der Winzer zeigte sich bei der Vertheilung des Getränken noch immer eben so karg wie das erste Mal.

Franz Guichard empörte sich nicht über die Anforderungen die man an ihn stellte; Luisens Lächeln, das Anfange einladend gewesen, war zärtlich, sogar mitleidig geworden, und diesen Lächeln hatte dem Liebhaber gesagt: »Mein Herz wird der Lohn Deiner Mühen sein.«

Ihr Vater dagegen blieb bei seinem Grundsatz: wenn Franz Guichard, der sich allmählig an den Frohndienst gewöhnt hatte und dadurch schüchtern geworden war, ein bescheidenes Drängen wagte antwortete er nur mit seinem ewigen »Wir wollen sehen.«

So ging's einen Monat lang fort.

Franz Guichard, bei Nacht ein Fischer, war den Tag hindurch ein wahrer Weingärtner geworden.

Aber nach der Weinlese kam der Winter; die purpurnen Blätter der Reben bedeckten das Thal; die Stöcke nahmen ihre trostlose todte Physiognomie an, die Pfähle wurden bin zum kommenden Frühjahr auf einen Hausen gelegt.

Der Winzer gebrauchte zwar einige Zeit Franz Guichard zum Dreschen, aber es kam ein Augenblick wo dem Stroh sein letztes Kernchen ausgeklopft war, und an diesem Tag ging der Fischer müßig. Da näherte er sich Luisen und die Brauen ihres Vaters nahmen einen drohenden Ausdruck an.

Tags darauf, als Franz Guichard wieder nach Chenenvière kam, bemerkte er daß die Augen des jungen Mädchens roth waren. Sie hatte geweint. Der Winzer beantwortete den Morgengruß nicht den sein Ehrenarbeiter ihm bot; es war klar daß, obschon der Hof des Häuschens mit Schnee bedeckt war und das Dach von einem Rauhreif funkelte, so daß die Eisspitzen herabhingen, ein furchtbares Gewitter den armen Fischer bedrohte. Dasselbe kam bald zum Ausbruch.

Mit gebieterischen Geberden befahl der Alte seiner Tochter hinauszugehen, deutete dem Fischer auf einen niedrigen Stuhl neben dem seinigen, in der Ecke des großen Kamins, worin zwei Pappelwurzeln rauchten bis sie in Feuer geriethen, und erklärte ihm, seine Anwesenheit gebe der Nachbarschaft viel zu reden, weßhalb er ihn auffordern müsse Besuche einzustellen welche der Zukunft Luisens schaden könnten.

Hätte Franz Guichard einen Elefanten in seinem Wurfnetz gefunden, er hätte nicht verblüffter sein können.

Mit seinen Arbeiten für den Vater seiner Geliebten hatte er das Draufgeld für das Geschäft zu erwerben geglaubt das er mit ihm abzuschließen wünschte.

Er wurde bald roth, bald blaß, er stammelte; aber auf einmal erwachte die angeborne Heftigkeit der Guichards wieder, und nun stieß er einen so furchtbaren Fluch aus, daß der Winzer auf seinem niedrigen Stuhl erzitterte.

Er wollte antworten, aber der Fischer ließ ihm keine Zeit dazu, sein Zorn schaffte sich in wüthenden Schimpfreden Luft. Der Winzer hütete sich wohl diesem Strome einen Damm entegenstellen zu wollen. Während der junge Mann sprach, blieb er gegen den Herd vorgebeugt sitzen und beschäftigte sich scheinbar damit die zwei Holzscheite zusammenzulegen, was er mit der ängstlichen Sorgfalt eines Mosaikarbeiters that, indem er die hervorspringenden und zurücktretenden Ecken der zwei gewundenen Klötze in einander zu fügen versuchte, in der That aber bloß einen gewissen Unmuth zu verbergen wünschte der unwillkürlich auf seinem Gesicht zum Vorschein kam.

Als Franz Guichard geendet hatte, antwortete Luisens Vater:

– Mein Junge, wenn Du für mich gearbeitet hast, so thatest Du das weil es Dir so gefiel, und da die Sache Dir so gefiel, so wollte ich Dir nicht in den Weg treten. Im Leben leistet man einander solche kleine Dienste, ohne daß es weitere Folgen hat; aber Dir meine Tochter zu geben, das müßte ich schon bedenklicher finden. Du hast nichts als ein Handwerk das eigentlich eine bloße Faullenzerei ist.

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