Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne

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»Ich leugne es nicht.«

»Und Ihr habt erhalten, was man Euch nicht schuldig war?«

Das Auge von d’Artagnan schleuderte einen Blitz.

»Was man mir schuldig war, wollt Ihr sagen, Herr Colbert; denn wenn ich erhalten hätte, was man mir gar nicht schuldig war, so hätte ich einen Diebstahl begangen.«

Colbert antwortete auf diese Spitzfindigkeit nicht.

»Ihr seid also der Kasse fünfzehntausend Livres schuldig,« sagte er, von seiner eifersüchtigen Hitze fortgerissen,

»Ihr gebt mir wohl Credit,« erwiederte d’Artagnan mit seiner ungebührlichen Ironie.

»Keineswegs, mein Herr.«

»Gut! wie so? . . . Werdet Ihr mir meine drei Rollen wieder abnehmen?«

»Ihr werdet sie meiner Kasse wiederersetzen.«

»Ich? Ah! Herr Colbert, zählt nicht hierauf.«

»Der König braucht sein Geld, mein Herr.«

»Und ich brauche das Geld des Königs.«

»Es mag sein; doch Ihr werdet die betreffende Summe wiedererstatten.«

»Durchaus nicht. Ich habe immer sagen hören, beim Rechnungswesen, wie Ihr es nennt, gebe ein guter Kassier nie zurück und nehme nie zurück.«

»Dann werden wir sehen, mein Herr, was der König sagt, dem ich diese Quittung zeigen werde, welche beweist, daß Herr Fouquet nicht nur bezahlt, was er nicht schuldig ist, sondern daß er nicht einmal die Quittung für das behält, was er bezahlt.«

»Ah!« rief d’Artagnan. »ich begreife nun, warum Ihr mir dieses Papier abgenommen habt, Herr Colbert.«

Colbert begriff nicht ganz, was Alles an Drohung in seinem auf eine gewisse Weise ausgesprochenen Namen lag.

»Ihr werdet den Nutzen später sehen erwiederte er, indem er das Papier in seinen Fingern in die Höhe hob.

»Oh!« rief d’Artagnan, der das Papier mit einer raschen Geberde wieder an sich riß, »ich verstehe das vollkommen und brauche zu diesem Ende nicht zu warten.«

Und er steckte das Papier, das er erhascht hatte, wieder in die Tasche.

»Mein Herr! mein Herr!« rief Colbert . . . »diese Gewaltthat . . . «

»Geht doch! darf man auf die Manieren eines Soldaten merken!« erwiederte der Musketier; »empfangt meinen Handkuß, lieber Herr Colbert!«

Und er lachte dem zukünftigen Minister ins Gesicht und ging weg.

»Dieser Mann wird mich anbeten,« murmelte er; »Schade, daß ich seine Gesellschaft verlassen muß,«

XXIII.

Philosophie des Herzens und des Geistes

Für einen Mann, der gefährlichere gesehen hatte, war die Stellung von d’Artagnan Colbert gegenüber nur eine komische. D’Artagnan versagte sich also die Freude nicht, auf Kosten des Herrn Intendanten von der Rue Neuve des Petits-Champs bis zur Rue des Lombards zu lachen.

Das ist ein langer Weg, D’Artagnan lachte also lang.

Er lachte noch, als er Planchet erblickte, der auch vor der Thüre seines Hauses lachte.

Denn seit der Rückkehr seines Patrons, seit dem Empfang der englischen Guineen, brachte Planchet den größten Theil seines Lebens damit zu, daß er that, was d’Artagnan nur von der Rue Neuve des Petits-Champs bis nach der Rue des Lombards gethan hatte.

»Ihr kommt also, mein lieber Herr?« sagte Planchet zu d’Artagnan.

»Nein, mein Freund erwiederte der Musketier, »ich reise so schnell als möglich ab: nämlich ich speise zu Nacht, lege mich zu Bette, schlafe fünf Stunden und schwinge mich bei Tagesanbruch in Sattel. Hat man meinem Pferd anderthalb Rationen gegeben?«

»Ei! mein lieber Herr, Ihr wißt wohl, daß Euer Pferd der Juwel des Hauses ist, daß meine Ladenbursche es den ganzen Tag küssen und ihm meinen Zucker, meine Haselnüsse und meine Zwiebacke zu fressen geben. Ihr fragt mich, ob es seine Ration Hafer bekommen habe? fragt mich vielmehr, ob man ihm nicht zu fressen gegeben, daß es zehnmal hätte zerbersten sollen.«

»Gut, Planchet, gut: dann gehe ich zu dem über, was mich betrifft. Das Abendbrod?«

»Es ist bereit: ein dampfender Braten, weißer Wein, Krebse und frische Kirschen. Das ist etwas Neues, Herr.«

»Du bist ein liebenswürdiger Mensch, Planchet: laß uns zu Nacht speisen, und dann gehe ich zu Bette.«

Während des Abendbrods bemerkte d’Artagnan, daß Planchet sich häufig die Stirne rieb als wollte er das Herausgehen eines Gedankens erleichtern, der enge in seinem Gehirn eingeschlossen. Er schaute freundlich diesen würdigen Genossen seiner früheren Kreuz- und Querzüge an, stieß mit seinem Glas an das Glas von Planchet und sagte:

»Laß hören, Freund Planchet, laß hören, was Dich mir mitzutheilen so viel Anstrengung kostet; Mordioux! frisch heraus mit der Sprache.«

»Hört also,« erwiederte Planchet, »Ihr kommt mir vor, als ginget Ihr auf irgend ein Unternehmen aus,«

»Ich sage nicht nein.«

»Ihr hättet also einen neuen Gedanken gehabt?«

»Das ist möglich, Planchet.«

»Es ist also ein neues Kapital zu wagen? Ich betheilige mich mit fünfzigtausend Livres bei dem Gedanken, den Ihr ausbeuten wollt.«

Und während Planchet so sprach, rieb er seine Hände an einander mit der Raschheit, welche eine große Freude veranlaßt.

»Planchet, dabei ist nur ein Unglück,« sagte d’Artagnan.

»Welches?«

»Die Idee gehört nicht mir . . . Ich kann nichts darauf verwenden.«

Diese Worte entrissen dem Herzen von Planchet einen schweren Seufzer. Der Geiz ist ein glühender Rathgeber, er entführt seinen Mann, wie Satan Jesus auf den Berg führte, und wenn er einmal einem Unglücklichen alle Reiche der Erde gezeigt hat, kann er sich ruhig niederlegen, da er weiß, daß er seinen Gefährten, den Neid, zurückläßt, um das Herz zupacken.

Planchet hatte den leicht erworbenen Reichthum gekostet und sollte in seinen Wünschen nicht mehr stille stehen; doch da er trotz seiner Habgier ein gutes Herz war, da er d’Artagnan anbetete, so konnte er nicht umhin, taufend Ermahnungen gegen ihn auszusprechen, von denen die eine immer liebevoller war, als die andere.

Es wär ihm auch gar nicht unangenehm gewesen, einen Brocken von dem Geheimniß zu ergattern, das sein Herr so gut verbarg. List, Minen, Rathschläge und Fallen, Alles war vergeblich; d’Artagnan war zu keiner Vertraulichkeit zu bewegen.

So verging der Abend. Nach dem Essen beschäftigte d’Artagnan sein Mantelsack; er machte einen Gang in den Stall, streichelte sein Pferd und untersuchte seine Hufeisen und seine Beine; dann, nachdem er sein Geld noch einmal gezählt, legte er sich zu Bette, wo er, da er weder von einer Unruhe, noch von Gewissensbissen heimgesucht war, fünf Minuten, nachdem er seine Lampe ausgeblasen hatte, die Augenlider schloß und schlief wie in seinem zwanzigsten Jahre.

Viele Ereignisse hätten ihn jedoch wach halten können. Die Gedanken brausten in seinem Gehirn, die Muthmaßungen übersprudelten, und d’Artagnan liebte es ungemein, die Nativität zu stellen; doch mit jenem unstörbaren Phlegma, das mehr als das Genie für das Glück der Leute der Thätigkeit wirkt, verschob er jede Ueberlegung auf den andern Tag, aus Furcht, wie er sich selbst sagte, er könnte zu dieser Zeit nicht frisch genug sein.

Der Tag kam. Die Rue des Lombards hatte ihren Antheil an Aurora mit den rosigen Fingern, und d’Artagnan erhob sich wie das Frühroth.

Er weckte Niemand auf, ging die Treppe hinab, ohne eine Stufe krachen zu machen, ohne ein einziges Geschnarche vom Speicher bis zum Keller zu stören, sattelte sein Pferd, verschloß wieder Stall und Laden, und ritt im Schritt zu seiner Expedition in der Bretagne weg.

Er hatte sehr Recht gehabt, daß er am Tage vorher nicht an alle die politischen und diplomatischen Angelegenheiten dachte, die seinen Geist in Anspruch nahmen, denn am Morgen in der Kühle und in der sanften Dämmerung fühlte er seine Ideen rein und fruchtbar sich entwickeln.

Vor Allem ritt er vor dem Hause von Fouquet vorüber und warf in eine an der Thüre des Oberintendanten angebrachte gähnende Lade die Anweisung, die er am Tage zuvor nur mit großer Mühe den gekrümmten Fingern des Intendanten zu entreißen vermocht hatte.

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