Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne

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Colbert riß die Augen weit auf und befragte mit dem Blick den Anführer der Schaarwache.

»Ah! das ist wahr,« rief dieser, »der Herr war unser Retter.«

»Warum sagtet Ihr mir nicht, mein Herr, Ihr kommet, um mir das zu erzählen.« erwiederte Colbert mißgünstig: »Alles erklärte sich, und zwar besser für Euch, als für jeden Anderen.«

»Ihr irrt Euch, Herr Intendant, ich kam durchaus nicht, um Euch das zu erzählen.«

»Aber das ist eine Heldenthat, mein Herr.«

»Oh!« entgegnete der Musketier mit gleichgültig gern Ton, »die große Gewohnheit stumpft den Geist ab.«

»Sagt, welchem Umstand habe ich die Ehre Eures Besuches zu verdanken?«

»Ganz einfach dem, daß mir der König zu Euch zu gehen befohlen hat.«

»Ah!« sprach Colbert, der wieder seine entschiedene Haltung annahm, weil er sah, daß d’Artagnan ein Papier aus seiner Tasche zog, »ah! um Geld von mir zu verlangen.«

»Ganz richtig, mein Herr.«

»Ich bitte, wollt einen Augenblick hier warten, ich expedire die Meldung der Schaarwache.«

D’Artagnan drehte sich ziemlich übermüthig auf seinen Absätzen um. und machte, als er sich nach dieser ersten Drehung wieder Colbert gegenüber befand, eine Verbeugung, wie sie Arlequin hätte machen können; dann nahm er eine zweite Evolution vor und wandte sich mit ruhigem Schritt nach der Thüre.

Colbert staunte über diesen kräftigen Widerstand, an den er nicht gewöhnt war. In der Regel hatten die Kriegsleute, wenn sie zu ihm kamen, ein solches Geldbedürfniß, daß, und hätten ihre Füße im Marmor Wurzel fassen müssen, ihre Geduld sich nicht erschöpfte.

Ging d’Artagnan geraden Wegs zum König? Würde er sich über einen schlechten Empfang beklagen, oder seine That erzählen? Das war ein ernster Stoff zu ernstem Nachdenken.

In jedem Fall war der Augenblick, d’Artagnan wegzuschicken, schlecht gewählt, kam er nun im Auftrag des Königs, kam er in seinem eigenen Auftrag. Der Musketier hatte einen zu großen Dienst, und zwar vor zu kurzer Zeit geleistet, als daß er schon vergessen sein sollte.

Colbert dachte auch, es wäre besser, allen Hochmuth abzuschütteln und d’Artagnan zurückzurufen.

»He! Herr d’Artagnan,« rief Colbert, »wie, Ihr verlaßt mich so?«

D’Artagnan wandte sich um und erwiederte:

»Warum nicht? Wir haben, denke ich, nichts mehr mit einander zu thun?«

»Ihr müßt doch wenigstens Geld erheben, da Ihr eine Anweisung habt.«

»Nicht im Geringsten, mein lieber Herr Colbert.«

»Aber Ihr habt doch eine Anweisung? Und wie Ihr einen Degenstich für den König gebt, wenn man Euch auffordert, so bezahle ich, wenn man mir eine Anweisung präsentirt. Gebt sie.«

»Unnöthig, mein lieber Herr Colbert,« entgegnete d’Artagnan. der sich innerlich über die Verwirrung freute, die er in die Gedanken von Colbert brachte; »die Anweisung ist bezahlt.«

»Bezahlt! durch wen?«

»Durch den Oberintendanten.«

Colbert erbleichte.

»Erklärt Euch,« sagte er mit gepreßter Stimme; »wenn Ihr bezahlt seid, warum zeigt Ihr mir das Papier?«

»Folge des Befehls, von dem Ihr so eben so treuherzig sprachet, Herr Colbert; der König befahl mir ein Quartal von der Pension zu erheben, die er mir gnädigst aussetzen will . . . «

»Bei mir?’

»Nicht gerade. Der König sagte mir: »»Geht zu Herrn Fouquet; der Oberintendant wird vielleicht kein Geld haben, dann geht zu Herrn Colbert.««

Das Gesicht von Colbert heiterte sich einen Augenblick auf; doch es war mit seiner unglückseligen Physiognomie, wie mit dem stürmischen Himmel, der bald strahlend, bald düster wie die Nacht erscheint, je nachdem der Blitz glänzt, oder die Wolke vorüberzieht.

»Und . . . es fand sich Geld beim Oberintendanten?« fragte er.

»Nicht wenig Geld.« erwiederte d’Artagnan, »so muß ich wenigstens glauben, da Herr Fouquet. statt mir ein Quartal von fünftausend Livres zu bezahlen . . . «

»Ein Quartal von fünftausend Livres,« rief Colbert ebenso verwundert, als es Fouquet gewesen, über den Umfang einer Summe, mit der der Dienst eines Soldaten bezahlt werden sollte; »das würde also eine Pension von zwanzigtausend Livres machen?«

»Ganz richtig. Herr Colbert; Teufel! Ihr rechnet wie der selige Pythagoras; ja, zwanzigtausend Livres.«

»Zehnmal der Gehalt eines Intendanten der Finanzen; ich mache Euch mein Compliment,« sagte Colbert mit einem giftigen Lächeln.

»Oh!« rief d’Artagnan, »der König hat sich entschuldigt, daß er mir so wenig gebe, und mir versprochen es später gut zu machen, wenn er reich wäre; doch vollenden wir, da ich Eile habe.«

»Ja, und gegen die Erwartung des Königs hat Euch der Oberintendant bezahlt?«

»Wie Ihr Euch gegen die Erwartung des Königs geweigert habt, mich zu bezahlen.«

»Ich habe mich nicht geweigert, mein Herr, ich habe Euch gebeten, zu warten; und Ihr sagt, Herr Fouquet habe Euch Eure fünftausend Livres bezahlt?«

»Ja, das hättet Ihr nicht gethan; und er that noch etwas Besseres, der liebe Herr Fouquet.«

»Was denn?«

»Er bezahlte mir die Gesammtsumme und sagte, für den König seien die Kassen immer voll.«

»Die Gesammtsumme! Herr Fouquet bezahlte Euch zwanzigtausend Livres, statt fünftausend?«

»Ja, mein Herr.«

»Und warum dies?«

»Um mir drei Besuche bei der Kasse der Oberintendanz zu ersparen; ich habe zwanzigtausend Livres hier in meiner Tasche, in sehr schönem, ganz neuem Gold. Ihr seht also, daß ich gehen kann, da ich Eurer durchaus nicht bedarf und nur der Form wegen hierhergekommen bin,« sprach d’Artagnan.

Und er klopfte lachend an seine Taschen und zeigte hierdurch Colbert zweiunddreißig herrliche Zähne, so weiß wie Zähne von fünfundzwanzig Jahren, welche in ihrer Sprache zu sagen schienen: »Setzt, uns Zweiunddreißig kleine Colbert vor, und wir werden sie sehr gern verspeisen.«

Die Schlange ist ebenso tapfer als der Löwe, der Sperber ebenso muthig als der Adler, das läßt sich nicht bezweifeln. Selbst diejenigen Thiere, welche man feige genannt hat, sind, wenn es sich um ihre Verteidigung handelt, tapfer. Colbert hatte keine Furcht vor den zweiunddreißig Zähnen von d’Artagnan; er stemmte sich an und sagte plötzlich:

»Mein Herr, der Herr Oberintendant war nicht berechtigt, zu thun, was er gethan hat.«

»Was sagt Ihr?« versetzte d’Artagnan.

»Ich sage, daß Eure Anweisung . . . Wollt mir Eure Anweisung zeigen, wenn es Euch beliebt?«

»Sehr gern; hier ist sie.«

Colbert nahm das Papier mit einem Eifer, den d’Artagnan nicht ohne Unruhe, und besonders nicht ohne ein gewisses Bedauern, die Anweisung abgegeben zu haben, bemerkte.

»Nun! mein Herr, » sagte Colbert, »die königliche Ordonnanz lautet, wie folgt:

»»Nach Sicht bezahle man an Herrn d’Artagnan die Summe von fünftausend Livres, welche ein Quartal der Pension bildet, die ich ihm ausgesetzt habe.««

»Das steht in der That geschrieben,« sprach d’Artagnan, Ruhe heuchelnd.

»Nun! der König war Euch nur fünftausend Livres schuldig, warum hat man Euch mehr gegeben?«

»Weil man mehr hatte und man mir mehr geben wollte; das geht Niemand etwas an.«

»Es ist natürlich,« sagte Colbert mit einer gewissen Selbstgefälligkeit, »Ihr kennt die Gebräuche des Rechnungswesens nicht; doch, mein Herr, wenn Ihr tausend Livres zu bezahlen habt, was thut Ihr?«

»Ich habe nie tausend Livres zu bezahlen,« antwortete d’Artagnan.

»Wenn Ihr aber,« rief Colbert zornig, »wenn Ihr aber eine Bezahlung zu leisten hättet, so würdet Ihr nur bezahlen, was Ihr schuldig seid.«

»Das beweist nur Eines: daß Ihr nämlich Eure besondern Gewohnheiten im Rechnungsgeschäft habt, während Herr Fouquet die seinigen hat.«’

»Die meinigen, mein Herr, sind gut.«

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