Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Graf von Monte Christo: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Monte Christo»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Graf von Monte Christo — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Monte Christo», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als jedoch Herr Morrel zum Mittagessen herabkam, schien er ziemlich ruhig. Diese Ruhe erschreckte die zwei Frauen mehr, als es die tiefste Niedergeschlagenheit hätte tun können. Nach dem Mittagsbrote pflegte Morrel auszugehen, im Kreise der Phocäer seinen Kaffee zutrinken und den Semaphore zu lesen; an diesem Tage blieb er zu Hause und ging wieder in sein Bureau hinauf.

Coeles schien ganz stumpfsinnig; er hielt sich einen Teil des Tages, auf einem Steine sitzend und mit bloßem Kopfe bei dreißig Graden Wärme, im Hofe auf.

Emmanuel suchte die Frauen zu trösten; aber es mangelte ihm an Beredsamkeit. Der junge Mann war zu sehr in die Angelegenheiten des Hauses eingeweiht, um nicht zu fühlen, daß eine große Katastrophe der Familie Morrel bevorstand. Es kam die Nacht: die Frauen wachten in der Hoffnung, Morrel würde von seinem Cabinet herabgehend bei ihnen eintreten, doch sie hörten, wie er ohne Zweifel aus Furcht, man könnte ihn rufen, seine Tritte dämpfend, an ihrer Thüre vorüber schlich. Sie horchten: er kehrte in sein Zimmer zurück und schloß die Thüre von innen.

Madame Morrel hieß ihre Tochter schlafen gehen; eine halbe Stunde, nachdem sich Julie entfernt hatte, stand sie auf, zog ihre Schuhe aus und schlüpfte in den Gang, um zu sehen, was ihr Gatte machte. Im Gang erblickte sie einen Schatten, der sich zurückzog. Sie erkannte Julie, welche selbst unruhig, ihrer Mutter zuvorgekommen war. Julie ging auf Madame Morrel zu und sagte:

»Er schreibt.«

Die zwei Frauen hatten sich erraten, ohne sich zu sprechen.

Madame Morrel neigte sich zum Schlüsselloche herab. Morrel schrieb wirklich; aber was ihre Tochter nicht bemerkt hatte, das bemerkte Madame Morrel: ihr Gatte schrieb auf gestempeltes Papier. Es kam ihr der furchtbare Gedanke, er mache sein Testament; sie bebte an allen Gliedern und hatte dennoch die Kraft, nichts zusagen.

Am andern Tage erschien Herr Morrel ganz ruhig; er hielt sich wie gewöhnlich in seinem Bureau auf, kam wie gewöhnlich zum Frühstück herab; nur ließ er nachdem Mittagsbrote seine Tochter zu sich sitzen, nahm den Kopf des Kindes in seinen Arm und hielt ihn lange an seine Brust. Am Abend sagte Julie zu ihrer Mutter, sie habe, obgleich ihr Vater scheinbar ruhig gewesen, doch sein Herz heftig schlagen gefühlt. Die zwei nächsten Tage gingen ungefähr auf dieselbe Weise hin. Am 4. September Abends forderte Herr Morrel von seiner Tochter den Schlüssel seines Cabinets zurück. Julie bebte bei dieser Forderung, welche ihr Unglück weissagend vorkam. Warum forderte ihr der Vater diesen Schlüssel ab, den, sie immer gehabt hatte, und den man ihr in ihrer Kindheit nur abnahm, wenn man sie bestrafen wollte. Sie schaute Herrn Morrel an und sagte:

»Was habe ich denn Schlimmen getan, mein Vater daß Sie mir diesen Schlüssel wieder abnehmen?«

»Nichts, mein Kind,« antwortete der unglückliche Morrel, dem bei dieser einfachen Frage die Tränen in die Augen traten: »nichts, ich brauche ihn nur.«

Julie stellte sich, als suchte sie diesen Schlüssel, sprach: »Ich werde ihn in meinem Zimmer gelassen haben,« und ging hinaus, aber statt sich in ihr Zimmer zu begeben, eilte sie hinab, um Emmanuel um Rath zu fragen.

»Geben Sie ihm den Schlüssel nicht,« sprach dieser, »und verlassen Sie ihn morgen früh, wenn es möglich ist, keinen Augenblick.«

Sie suchte Emanuel auszuforschen, doch dieser wußte nicht mehr, oder wollte nicht mehr wissen.

Die ganze Nacht vom 4. auf den 5. horchte Madame Morrel, ihr Ohr fester an das Täfelwerk haltend; bis drei Uhr Morgens hörte sie ihren Gatten in großer Aufregung im Zimmer umhergehen; erst um drei Uhr warf er sich auf sein Bett. Die zwei Frauen brachten die Nacht beisammen zu. Seit dem Vorhergehenden Abend erwarteten sie Maximilian. Um acht Uhr trat Herr Morrel in ihr Zimmer: er war ruhig, aber die Aufregung der Nacht zeigte sich auf seinem bleichen, verstörten Gesicht. Die Frauen es wagten nicht, ihn zu fragen, ob er gut geschlafen. Morrel war freundlicher gegen seine Frau und väterlicher gegen seine Tochter, als er es je gewesen; er konnte nicht satt werden, das arme Kind anzuschauen und zu küssen.

Julie erinnerte sich dessen, was ihr Emmanuel zu tun empfohlen hatte, und wollte ihrem Vater folgen, als er sich entfernte; er stieß sie jedoch sanft zurück und sagte:

»Bleib, bei Deiner Mutter.«

Julie drang in ihn, doch er sprach:

»Ich will es.«

Es war das erste Mal, daß Morrel zu seiner Tochter sprach: »Ich will es.« aber er sagte dies mit einem väterlich sanften Ausdruck, daß Julie keinen Schritt zu tun wagte. Sie blieb stumm und unbeweglich an ihrem Platze stehen. Eine Minute nachher öffnete sich die Thüre, und sie fühlte zwei Arme, die sie umschlangen, und einen Mund, der sich auf ihre Stirne preßte. Sie schlug die Augen auf und stieß einen Freudenschrei aus.

»Maximilian! mein Bruder!« rief sie.

Bei diesem Rufe lief Madame Morrel herbei und warf sich in die Arme ihres Sohnes.

»Meine Mutter!« sprach der junge Mann, und schaute dabei abwechselnd Madame Morrel und ihre Tochter an; »was gibt eo denn? was geht denn vor? Euer Brief hat mich erschreckt, und ich eile herbei!«

»Julie,« sagte Madame Morrel, ihrem Sohne ein Zeichen machend, »benachrichte Deinen Vater, daß Maximilian angekommen ist.«

Julie eilte hinaus, aber auf der ersten Stufe der Treppe begegnete sie einem Manne, welcher einen Brief in der Hand hielt.

»Sind Sie nicht Fräulein Julie Morrel?« fragte dieser Mann mit sehr stark italienischem Accent.

»Ja. mein Herr,« stammelte Julie; »doch was wollen Sie? Ich kenne Sie nicht.«

»Lesen Sie diesen Brief,« antwortete der Mann und reichte ihr das Billet.

Julie zögerte.

»Es handelt sich um die Wohlfahrt Ihres Vaters,« sprach der Bote.

Das Mädchen entriß das Billet seinen Händen öffnete es rasch und las:

»Begeben Sie sich sogleich in die Allées de Meillan; treten Sie in das Haus Nro. 15; verlangen Sie von dem Concierge den Schlüssel des Zimmere im 5ten Stocke: gehen Sie in dieses Zimmer, nehmen Sie von der Ecke des Kamins eine rote seidene Börse, und bringen Sie diese Börse Ihrem Vater. Es ist von großem Belang, daß er sie vor elf Uhr erhält. Sie haben mir blind zu gehorchen versprochen; ich erinnere Sie an dieses Versprechen.

Simbad der Seefahrer.«

Julie stieß einen Freudenschrei aus, schlug die Augen auf und suchte, um ihn zu befragen, den Mann, der ihr das Billet zugestellt hatte, aber er war verschwunden. Sie schaute dann wieder auf das Billet, um es zum zweiten Male zu lesen, und bemerkte, daß es eine Nachschrift hatte. Julie las:

»Es ist wichtig, daß Sie diese Sendung in Person und allein erfüllen; kämen Sie begleitet, oder es erschiene eine andere Person an Ihrer Stelle, so würde der Concierge antworten, er wisse nicht, was man wolle.«

Diese Nachschrift mäßigte bedeutend die Freude von Julie. Hatte sie nichts zu befürchten? war es nicht eine Falle, die man ihr stellte? Ihre Unschuld ließ sie in Unwissenheit darüber, welchen Gefahren ein Mädchen von ihrem Alter preisgegeben sein könnte. Aber man braucht die Gefahr nicht zu kennen, um sie zu fürchten, und es ist bemerkenswert, daß gerade die unbekannten Gefahren den größten Schrecken einflößen. Julie zögerte; sie beschloß, um Rath zu fragen; doch in Folge eines seltsamen Gefühlen nahm sie ihre Zuflucht weder zu ihrer Mutter noch zu ihrem Bruder, sondern zu Emmanuel.

Sie ging hinab und erzählte ihm, was ihr am Tage der Erscheinung des Bevollmächtigten von Thomson und French bei ihrem Vater begegnet war; sie teilte ihm die Szene auf der Treppe mit, wiederholte das Versprechen, das sie geleistet hatte, und zeigte ihm den Brief.

»Sie müssen den Gang machen, mein Fräulein,« sagte Emmanuel.

»Ich muß ihn machen?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Graf von Monte Christo»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Monte Christo» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Chevalier von Maison-Rouge
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x