Stendhal - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher

Здесь есть возможность читать онлайн «Stendhal - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. ISBN: , Жанр: visual_arts, foreign_home, Критика, Языкознание, visual_arts, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses eBook: «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher» ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
Marie-Henri Beyle (1783 – 1842) besser bekannt unter seinem Pseudonym Stendhal, war ein französischer Schriftsteller, Militär und Politiker. In seiner Zeit eher als Journalist, Kritiker und Essayist bekannt, gilt er heute durch die analytischen Charakterbilder seiner Romane als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus.
Inhalt:
Rot und Schwarz
Die Kartause von Parma
Amiele
Armance
Roman-Entwürfe
Erzählungen:
Der Liebestrank
Philibert Lescale
Ernestine, oder die Entstehung der Liebe
Der Jude
Eine Geldheirat
Vanina Vanini (Übersetzt von Franz Hessel)
Vanina Vanini (Übersetzt von Arthur Schurig)
Mina von Wangel
Erinnerungen eines römischen Edelmannes
Die Truhe und das Gespenst
Der Ruhm und der Buckel oder der Weg ist glitschig
Eine Unterhaltung zwischen elf und Mitternacht
Schwester Scolastica (Übersetzt von Arthur Schurig)
Schwester Scolastica (Übersetzt von Franz Blei)
Die Fürstin von Campobasso
Der Chevalier von Saint-Ismier
Aus italienischen Chroniken:
Der Kardinal Aldobrandini
Verbrechen und Tod des Girolamo Biancinfiore eines Florentinischen Edelmannes
Der Herzog von Savelli
Die Rache Aribertis
Die Brüder Massimi
George Piknon
Die Farnese
Die Fürstin von Salerno
Die Nonnen von Bologna
Die Brüder Missori
Pompilia Comparini
Königin Christine
Erinnerungen eines römischen Edelmannes
Die Fürstin von Campobasso
Essays:
Geschichte der Malerei in Italien:
Cimabue
Giotto
Leben des Lionardo da Vinci
Michelangelo
Leben Rossinis
Napoleon Bonaparte
Über die Liebe
Aphorismen über Schönheit, Kunst und Kultur
Felicie
Der Salzburger Zweig
Autobiographische Schriften:
Bekenntnisse eines Ichmenschen: Das Leben des Henri Brulard (1783-1800)
Erinnerungen eines Egotisten (1821-1832)
Tagebücher

Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Kurz nach der Rückkehr nach Vergy bekam Stanislaus-Xaver, der jüngste Knabe, Fieber. Frau von Rênal ward von gräßlichen Gewissensbissen befallen. Zum erstenmal machte sie sich ob ihrer Liebe alle möglichen Vorwürfe. Wie durch ein Wunder gingen ihr plötzlich die Augen auf. Sie erkannte die ganze Größe der Schuld, zu der sie sich hatte verführen lassen. Trotz ihrer tiefen Religiosität war es ihr bisher nicht zum Bewußtsein gekommen, daß sie vor Gott ungeheuerlich gesündigt hatte.

Einstmals, im Herz-Jesu-Kloster, hatte sie Gott inbrünstig geliebt. Jetzt empfand sie im gleichen Maße Furcht vor ihm. Die Kämpfe, die in ihrer Seele entbrannten, waren um so schrecklicher, als sie vor Angst der Vernunft kein Gehör schenkte. Julian sah, daß er die arme Frau nicht beruhigte, sondern nur quälte, wenn er ihr vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes zuredete. Seine Worte klangen ihr wie Einflüsterungen der Hölle.

Da Julian den kleinen Stanislaus in sein Herz geschlossen hatte, so sprach er selber schließlich in einem fort von der Krankheit, die mehr und mehr einen ernsten Charakter annahm. Die fortwährende Gewissenspein brachte die Mutter um jedweden Schlaf. Sie wurde schweigsam und grüblerisch. Hätte sie den Mund aufgetan, so wäre es nur gewesen, um sich vor Gott und den Menschen anzuklagen.

»Ich beschwöre dich«, bat Julian, sobald sie allein waren, »sprich zu niemandem! Laß mich den einzigen Vertrauten deines Leids sein! Wenn du mich noch liebhast, dann rede nicht! Geständnisse machen unsern Stanislaus nicht fieberfrei.«

Sein Zuspruch hatte keine Wirkung. Allerdings wußte Julian nicht, daß sich Frau von Rênal in den Kopf gesetzt hatte, der eifersüchtige Herrgott fordere in seinem Zorne, daß sie entweder den Geliebten hasse oder ihren Sohn durch den Tod verliere. Julian hassen, das war ihr unmöglich. Und deshalb war sie so namenlos unglücklich.

»Geh von mir! Fliehe!« flüsterte sie ihm einmal zu. »Im Namen Gottes, verlaß mein Haus! Deine Gegenwart mordet mein Kind!« Und dumpf setzte sie hinzu: »Der Allmächtige straft mich. Und mit Recht. Ich bete seine Gerechtigkeit an. Meine Sünde ist zu schändlich. Nicht einmal Reue empfand ich. Ein Beweis, daß ich bereits von Gott verlassen war. Nun muß ich doppelt büßen.«

Julian war tiefgerührt. Er vermochte in ihren Selbstvorwürfen weder Heuchelei noch Übertreibung zu erkennen. »Sie ist des Glaubens«, sagte er sich, »ihren Sohn zu morden, wenn sie mich liebt. Und doch liebt mich die Unglückselige mehr als ihren eigenen Sohn. Ich darf nicht zweifeln: die Reue tötet sie. Wahrlich, das ist Gefühlsgröße! Wunderbar, daß ich armer, ungeschliffener, dummer, mitunter roher Bauernjunge eine solche Liebe zu erwecken fähig war!«

Eines Nachts stand es mit dem Kinde besonders schlimm. Gegen zwei Uhr kam Herr von Rênal, um nach ihm zu sehen. Der Knabe lag in hohem Fieber, sah scharlachrot aus und erkannte den Vater nicht. Da warf sich Frau von Rênal ihrem Manne plötzlich zu Füßen. Julian, der mit bei dem Kinde wachte, sah sofort, daß sie alles gestehen wollte: zu ihrem ewigen Verderben. Zum Glück mißfiel dem Hausherrn dies seltsame Gebaren.

»Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!« sagte er und schickte sich an zu gehen.

»Ach, höre mich doch an!« rief sie, noch immer auf den Knien.

»Du sollst alles wahrheitsgetreu erfahren. Ich bin die Mörderin deines Sohnes! Ich, die ich ihm das Leben gegeben, ich nehme es ihm. Das ist die Strafe des Himmels. Vor Gott bin ich Mörderin. Ich muß mich selber verderben und demütigen. Vielleicht macht diese Sühne den lieben Gott gnädig …«

Hätte Herr von Rênal genug Einbildungskraft besessen, so hätte er den Sinn dieser Worte verstanden.

»Überspannter Blödsinn!« brummte er und wehrte seine Frau ab, die seine Knie zu umarmen suchte. »Überspannter Blödsinn! Genug! Julian, lassen Sie bei Tagesanbruch den Doktor holen!«

Damit entfernte er sich, um sich wieder zu Bett zu legen. Julian versuchte Frau von Rênal aufzurichten. Halb von Sinnen, fiel sie von neuem auf die Knie und stieß ihn mit einer krampfhaften Bewegung von sich.

Julian stand voll Erstaunen da.

»So ist also der Ehebruch!« dachte er bei sich. »Am Ende haben die Pfaffen, diese Halunken, die selber die größten Sünder sind, das Vorrecht, das innere Triebwerk der Sünde am besten zu kennen? Seltsam!«

Herr von Rênal war schon eine Viertelstunde aus dem Zimmer, und noch immer sah Julian die geliebte Frau, ihr Haupt an das Bett des Kindes gelehnt, unbeweglich und ohne rechte Besinnung auf dem Teppich liegen. »Das ist keine Durchschnittsfrau, die zugrunde gehen will, weil sie Ehebrecherin ist!« sagte er sich.

Eine Stunde nach der andern verging. Julian grübelte darüber nach: »Was kann ich für sie tun? Ich muß einen Entschluß fassen. Hier handelt es sich nicht mehr um mich. Was gehen mich die Leute an und ihre Narrenspossen? Was kann ich für sie tun? Sie verlassen? Nein, dann ist sie einsam und allein mit ihrer gräßlichen Herzensnot. Dieser Automat von Mann schadet ihr eher, als daß er ihr hilft. Grob, wie er ist, wird er ihr harte Worte sagen. Sie kann verrückt werden und sich zum Fenster hinunterstürzen. Wenn ich sie verlasse, wenn ich nicht mehr über sie wache, wird sie ihm alles gestehen. Wer weiß, ob er nicht trotz der Erbschaft, die sie ihm einbringen soll, doch Skandal macht? Auch könnte sie diesem gottverdammten Abbé Maslon beichten. Er benutzt die Krankheit eines sechsjährigen kleinen Jungen, um sich hier im Hause einzunisten. Dabei hat er natürlich seine Absichten. In ihrem Schmerz und aus Furcht vor Gott vergißt sie alles, was sie über diesen Menschen Übles weiß. Sie sieht in ihm nur den Priester …«

»Geh! Geh!« rief in diesem Augenblick Frau von Rênal, indem sie die Augen aufschlug.

»Tausendmal gebe ich mein Leben hin«, beteuerte Julian, »wenn man mir dafür sagt, was für dich das beste ist! Ich liebe dich mehr denn je, mein Engel, meine Fee. Glaube mir, erst in dieser Stunde beginne ich dich so anzubeten, wie du es verdienst! Was soll aus mir werden, wenn ich, dir fern, immer daran denken muß, du seiest unglücklich durch mich? Aber was gilt mein Leid? Ich will ja gehen, Geliebteste. Ach, wenn ich dich verlassen habe, wenn ich nicht mehr über dich wache und nicht mehr zwischen dir und deinem Manne stehe, dann wirst du ihm alles sagen und dich zugrunde richten. Denke daran, daß er dich mit Schimpf und Schande aus seinem Hause jagen wird! Ganz Verrières, ganz Besançon wird von diesem Skandale reden. Man wird dir alles in die Schuhe schieben, und nie wirst du diese Schmach überwinden können …«

»Das will ich ja gerade!« unterbrach sie ihn fast schreiend, indem sie sich aufrichtete. »Wenn ich leide, um so besser!«

»Durch solch einen schauderhaften Skandal bringst du auch deinen Mann ins Unglück!«

»Was geht mich das an? Wenn ich mich selbst erniedrige, mich in den Staub werfe, so rette ich vielleicht mein Kind. Demütigung vor aller Augen ist für mich vielleicht die rechte Buße. Wäre das nicht, soweit ich mich in meiner Schwachheit zu verstehen vermag, das größte Opfer, das ich Gott bringen kann? Vielleicht nimmt er meine Selbsterniedrigung gnädig an und läßt mir meinen Sohn. Zeige mir eine andre schwere Sühne! Ich will mich ihrer auf der Stelle unterziehen.«

»Laß mich die Strafe tragen!« bat Julian. »Ich bin der Mitschuldige. Sag, soll ich in das Trappistenkloster gehen? Das strenge Leben dort wird deinen Gott versöhnen … Allmächtiger, warum kann ich nicht des Kindes Krankheit auf mich nehmen!«

»Du liebst ihn, du!« rief Frau von Rênal. Sie sprang auf und fiel Julian um den Hals. Aber schon im nämlichen Augenblick stieß sie ihn voll Abscheu wieder von sich. »Ich glaub es dir! Ich glaub es dir!«

Von neuem sank sie zu Boden. »Einzigster Freund! Warum bist nicht du der Vater meines Stanislaus! Dann wäre es keine schreckliche Sünde, dich mehr zu lieben als deinen Sohn!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher»

Обсуждение, отзывы о книге «Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x