Stendhal - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher

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Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Essays + Memoiren + Tagebücher: краткое содержание, описание и аннотация

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Marie-Henri Beyle (1783 – 1842) besser bekannt unter seinem Pseudonym Stendhal, war ein französischer Schriftsteller, Militär und Politiker. In seiner Zeit eher als Journalist, Kritiker und Essayist bekannt, gilt er heute durch die analytischen Charakterbilder seiner Romane als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus.
Inhalt:
Rot und Schwarz
Die Kartause von Parma
Amiele
Armance
Roman-Entwürfe
Erzählungen:
Der Liebestrank
Philibert Lescale
Ernestine, oder die Entstehung der Liebe
Der Jude
Eine Geldheirat
Vanina Vanini (Übersetzt von Franz Hessel)
Vanina Vanini (Übersetzt von Arthur Schurig)
Mina von Wangel
Erinnerungen eines römischen Edelmannes
Die Truhe und das Gespenst
Der Ruhm und der Buckel oder der Weg ist glitschig
Eine Unterhaltung zwischen elf und Mitternacht
Schwester Scolastica (Übersetzt von Arthur Schurig)
Schwester Scolastica (Übersetzt von Franz Blei)
Die Fürstin von Campobasso
Der Chevalier von Saint-Ismier
Aus italienischen Chroniken:
Der Kardinal Aldobrandini
Verbrechen und Tod des Girolamo Biancinfiore eines Florentinischen Edelmannes
Der Herzog von Savelli
Die Rache Aribertis
Die Brüder Massimi
George Piknon
Die Farnese
Die Fürstin von Salerno
Die Nonnen von Bologna
Die Brüder Missori
Pompilia Comparini
Königin Christine
Erinnerungen eines römischen Edelmannes
Die Fürstin von Campobasso
Essays:
Geschichte der Malerei in Italien:
Cimabue
Giotto
Leben des Lionardo da Vinci
Michelangelo
Leben Rossinis
Napoleon Bonaparte
Über die Liebe
Aphorismen über Schönheit, Kunst und Kultur
Felicie
Der Salzburger Zweig
Autobiographische Schriften:
Bekenntnisse eines Ichmenschen: Das Leben des Henri Brulard (1783-1800)
Erinnerungen eines Egotisten (1821-1832)
Tagebücher

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Wo ist Wahrheit?

In der Religion?« Bittres Lächeln umspielte seine Lippen. »Im Munde eines Maslon, eines Frilair, eines Castanède? Nein. Vielleicht im echten Christentum, dessen Priester ebensowenig bezahlt werden wie zu Zeiten der ersten Apostel? Nein. Paulus ward bezahlt durch sein Vergnügen am Befehlen, am Reden, am Sich-in-Szene-Setzen…

In der innigsten Religiosität? Tor, der ich bin! Ich stehe in einem alten gotischen Dome mit feierlich leuchtenden hohen Fenstern – und mein armes Herz erträumt sich den Priester dazu … Meine Seele verlangt nach ihm, erschaut ihn in Sehnsucht … und es erscheint ein Trottel mit schmierigen Haaren…

Aber es gibt auch wahre Geistliche … Massillon … Fenelon …

Aber Massillon hat Dubois die Weihe gegeben, und Fenelon ist mir durch die Denkwürdigkeiten des Herzogs von Saint-Simon verleidet!

Und wenn es einen idealen Priester gäbe … eine Zuflucht der feinfühligen Seelen auf Erden … einen Hort in all unsrer Einsamkeit und Verlassenheit… von welchem Gotte würde uns dieser gute Hirte predigen? Nicht von dem der Bibel, diesem kleinlichen, grausamen, rachgierigen Tyrannen … sondern vom Gotte Voltaires … einem gütigen, gerechten, unendlichen Gotte…«

Allerlei Erinnerungen an die auswendig gelernte Bibel wurden in ihm lebendig. »Bei dem schrecklichen Mißbrauch, den die Priester mit dem großen Begriffe Gott treiben, wo gibt es da noch einen Glauben, der auch nur drei Menschen einte? Ein jeder ist allein …

Allein! Welche Hölle!«

Julian schlug sich an die Stirn.

»Ich werde verrückt und ungerecht! Ich sitze einsam und verlassen in meiner Zelle. Aber ich bin nicht einsam über die Erde gewandelt. In mir lebte und webte die mächtige Idee der Pflicht. Die Pflicht, die ich mir selber gesetzt, mit Recht oder mit Unrecht, war mir der feste Stamm eines Baumes, an den ich mich stützte im Sturm. Ich habe geschwankt. Wind und Wetter haben mich geschüttelt. Ich war ja nur ein Mensch. Aber ich habe mich nicht zu Boden werfen lassen!

Nur die dumpfe, feuchte Kellerluft meiner Zelle hat mir vorgelogen, ich sei ein Einsamer…

Doch warum soll ich noch Heuchler sein, ich, der ich die Heuchelei verfluche? Es ist nicht der nahe Tod, nicht das Gefängnis, nicht die Kerkerluft, die mich niederwirft. Es ist die Trennung von Luise Rênal! Hätte ich mich beklagt, wenn ich in Verrières oder Vergy, um bei ihr zu sein, wochenlang im Keller ihres Hauses hätte leben müssen?«

Bitter auflachend rief er laut aus: »Der Einfluß meiner Zeitgenossen verführt mich. Im Selbstgespräch, drei Schritt vor dem Tore des Todes, bin ich noch ein Heuchler! Pfui, neunzehntes Jahrhundert!

Ein Jäger schießt im Wald ein Tier. Seine Beute fällt. Er stürzt auf sie. Dabei stößt sein Stiefel gegen einen großen Ameisenhaufen. Der Bau wird zerstört, und Ameisen und Eier liegen verstreut am Boden … Die Philosophen unter den Ameisen werden nie begreifen können, was für ein riesiges, schwarzes, fürchterliches Ding das war: dieser Jagdstiefel, der urplötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit in ihre Welt eindrang, nachdem ein schrecklicher Knall und eine rötliche Feuergarbe erfolgt war…

Ganz ähnlich wären Leben, Tod und Ewigkeit die einfachsten Dinge für jemanden, der die Organe hätte, sie zu begreifen…

Eine Eintagsfliege kriecht am frühen Morgen eines Hochsommertages aus und stirbt, wenn die Sonne untergeht. Wie kann sie begreifen, was Nacht ist? Gebt ihr fünf Stunden länger zu leben, und sie erlebt und weiß, was Nacht ist.

So ist es auch mit mir, Ich sterbe mit dreiundzwanzig Jahren. Gebt mir fünf Jahre Leben mit Luise…«

Er lachte wie Mephisto. »Welche Narrheit, an diese hohen Probleme zu rühren!

Erstens heuchle ich, als ob ich einen Zuschauer hätte… Zweiten« vergesse ich zu leben und zu lieben, wo mir nur so kurze Frist zum Leben verbleibt… Ach, Frau von Rênal ist fern. Wahrscheinlich duldet ihr Mann nicht, daß sie noch einmal nach Besançon kommt und sich noch mehr entehrt…

Das ist, was mich einsam macht! Keineswegs der Mangel eines Gottes, der gerecht, gut und allmächtig ist und nicht böse und rachgierig …

Ach, wenn es solch einen Gott gäbe, ich fiele ihm zu Füßen. Ich habe den Tod verdient, würde ich ihm sagen, aber, großer Gott, gütiger Gott, nachsichtiger Gott, gib mir noch einmal die Geliebte!«

Es war späte Nacht geworden.

Nach ein paar Stunden friedlichen Schlummers kam Fouqué. Julian erwachte, stark und entschlossen, als ein Mann, dessen inneres Auge klar sah.

75. Kapitel

Um alles mit Anstand zu erfüllen, was sich nach der Massenmeinung gehört, ließ Julian durch seinen Freund Fouqué einen Beichtvater kommen, einen Jansenisten. Trotz dieser schlechten Wahl stand er, dank Herrn von Frilair, noch immer unter dem Schütze der Jesuiten. Hätte er sich nur einigermaßen klug benommen, so hätte er entkommen können. Aber unter der Wirkung der dumpfen Kerkerluft war sein Verstand gelähmt.

Um so glücklicher war er, als sich Frau von Rênal wieder einstellte.

»Meine höchste Pflicht gilt dir!« sagte sie, indem sie ihn umarmte. »Ich bin aus Verrières entflohen.«

Ihr gegenüber hatte Julian keine kleinliche Eigenliebe. Er erzählte ihr alle die Anwandlungen von Schwäche. Sie war voll Liebe und Güte gegen ihn. Julians Überschwang und Liebestrunkenheit waren maßlos. Es gelang Frau von Rênal, durch Bestechung und durch Mißbrauch des Ansehens ihrer alten reichen Tante, der Frömmlerin, Julian zweimal täglich besuchen zu dürfen. Als Mathilde dies erfuhr, wurde sie vor Eifersucht halb wahnsinnig. Frilair hatte ihr erklärt, seine Macht reiche nicht so weit. Er könne es nicht riskieren, ihr die Erlaubnis zu verschaffen, ihren Freund mehr als einmal täglich besuchen zu dürfen. Der vielerfahrene Intrigant ließ übrigens nichts unversucht, um ihr zu beweisen, Julian sei ihrer unwürdig. Sie liebte ihn unter tausend Qualen nur um so mehr und bereitete ihm fast jeden Tag eine entsetzliche Szene.

Julian gab sich die größte Mühe, die junge Dame, die er auf so sonderbare Weise in ihrer Ehre gefährdete, bis zu Ende ritterlich zu behandeln. Sie tat ihm leid. Aber immer von neuem warf seine schrankenlose Liebe zu Frau von Rênal seinen Vorsatz nieder. Wenn es seinen lahmen Ausflüchten nicht gelang, Mathilde zu überzeugen, daß die Besuche ihrer Rivalin harmlos seien, dann sagte er sich: »Nun muß das Ende der Tragikomödie schon sehr nahe sein. Das ist die einzige Entschuldigung meiner stümperhaften Heuchelei.«

Fräulein von La Mole erhielt die Nachricht, der Marquis von Croisenois sei ihretwegen im Duell gefallen. Herr von Thaler, der Pariser Krösus, hatte sich eine abfällige Bemerkung über Mathildens Verschwinden erlaubt. Die Gemeinheit war Sieger geblieben und hatte einen liebenswürdigen jungen Mann als Opfer dahingerafft.

Diese Nachricht machte auf Julians müde Seele einen sonderbaren, krankhaften Eindruck.

»Der arme Croisenois«, sagte er zu Mathilde, »hat sich dir und mir gegenüber sehr ritterlich und sehr verständig benommen. Unvorsichtig, wie du warst, hätte er mich hassen müssen.«

Von neuem machte sie ihm Vorwürfe der Eifersucht.

»Du ziehst mir die Frau vor, die an all unserm Unglück schuld ist!« klagte sie.

»Du bist ungerecht«, entgegnete ihr Julian. »Der Pariser Rechtsanwalt, der meine Berufung führt, wird Frau von Rênals Besuche unter den schönsten Phrasen schildern. Der Mörder wird von seinem Opfer gehegt und gepflegt. Das muß doch Eindruck machen. Vielleicht siehst du mich noch eines Tages als Held in einem Melodrama…«

Mathilde verfiel in dumpfe Niedergeschlagenheit vor Schmerz und Scham, daß sie ihren treulosen Geliebten mehr denn je liebte. Ihre rasende Eifersucht sann vergeblich auf Rache. Sie ersah kein Ende ihres Unglücks. Wie sollte sie Julians Herz wiedergewinnen, selbst wenn er gerettet würde?

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