Brennan Manning - Kind in seinen Armen

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Dieses aufrüttelnde Buch möchte Mut machen, sich vom christlichen Leistungsdenken zu verabschieden. Denn oft setzen sich viele Christen selbst unter Druck, weil sie meinen, sie müssten etwas Großes und Besonderes sein. Sie quälen sich mit Selbstvorwürfen und gehen auch mit anderen hart ins Gericht.
Brennan Manning lädt dazu ein, Gott neu kennenzulernen und alte Denkmuster aufzugeben. Denn der Autor hat selbst erfahren: Gott liebt uns so, wie wir sind, und er brennt darauf, uns wie ein gütiger Vater in die Arme zu schließen.

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Er hasste sich selbst. Viele Christen tun das auch. Das erstickt ihr geistliches Wachstum. Ein melancholischer Geist verfolgt sie und quält ihr Gewissen. Negative Stimmen aus der Familie: »Aus dir wird nie etwas«, das Gefühl, nicht so zu leben, wie sie leben sollen, Moralvorschriften der Kirche und der Druck, erfolgreich sein zu müssen, machen aus den erwartungsfrohen Pilgern auf dem Weg zum himmlischen Jerusalem eine mutlose Reisegruppe mürrischer Hamlets und verängstigter Rullers. Alkoholismus, Arbeitssucht, insgesamt zunehmendes Suchtverhalten und eine steigende Selbstmordrate sind ein Hinweis auf die Größe des Problems. Henri Nouwen bemerkt dazu:

»Im Lauf der Jahre bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die größten Fallen in unserem Leben nicht der Erfolg sind, nicht die Berühmtheit und nicht die Macht, sondern die Verachtung seiner selbst. Berühmtheit und Macht können tatsächlich eine große Versuchung darstellen, doch werden sie oft nur dadurch zu so starken Verführern, dass sie im Dienst der viel größeren Versuchung stehen, sich selbst gering zu schätzen. Wenn wir schließlich den Stimmen glauben, die uns unnütz und nicht liebenswert heißen, leuchten uns Erfolg, Berühmtheit und Macht leicht als anziehende Lösungen auf. Aber die wirkliche Falle ist die Verachtung seiner selbst. (…) Sobald mir jemand etwas vorwirft oder mich kritisiert, sobald ich mich abgelehnt, allein gelassen oder vergessen fühle, kommen mir Gedanken wie: ›Ich hab’s ja schon immer gewusst, dass ich nichts bin.‹ (…) [Mein Schatten sagt:] ›Ich tauge nichts, es geschieht mir gerade recht, wenn ich beiseite geschoben, vergessen, abgelehnt, verlassen werde.‹ Die Verachtung seiner selbst ist der größte Feind des geistlichen Lebens, denn sie sagt das gerade Gegenteil davon, was die Stimme vom Himmel her sagt: ›Du bist ein geliebter Mensch.‹ Dass wir geliebte Wesen sind, ist die Kernwahrheit unseres Seins.« 9(Hervorhebung B. M.)

Wir können lernen, gütig zu uns selbst zu sein, wenn wir die tiefe, innige Liebe Jesu erleben. In dem Maß, wie wir es zulassen, dass die hartnäckige Liebe Jesu unsere innere Festung einnimmt, werden wir von den Bauchschmerzen wegen uns selbst frei. Christus möchte unsere Einstellung zu uns selbst ändern und erreichen, dass wir gemeinsam mit ihm gegen unsere eigene abwertende Einschätzung angehen.

Im vergangenen Sommer machte ich einen entscheidenden Schritt auf meiner inneren Reise. Ich zog mich für zwanzig Tage in eine entlegene Hütte in den Rocky Mountains zurück, um Stille und Einsamkeit zu suchen und mich gleichzeitig einer Therapie zu unterziehen. Früh am Morgen traf ich mich mit einem Psychologen, der mir half, mich lange verdrängten Erinnerungen und Gefühlen aus meiner Kindheit zu stellen. Den Rest des Tages verbrachte ich allein in meiner Hütte, ohne Fernseher, ohne Radio und ohne irgendeine Art von Lektüre.

Während die Tage so verstrichen, ging mir mit einem Mal auf, dass ich seit meinem achten Lebensjahr nicht mehr fähig war, wirklich etwas zu empfinden. Ein traumatisches Erlebnis in jener Zeit hatte die Erinnerung für die nächsten neun Jahre und die Gefühle für die nächsten fünf Jahrzehnte ausgelöscht.

Als ich acht war, wurde der Schwindler, mein falsches Ich, als Abwehr gegen den Schmerz geboren. Der Schwindler in mir flüsterte: »Brennan, du kannst nie mehr so sein, wie du wirklich bist, weil dich so niemand mag. Erfinde ein neues Ich, das alle bewundern und das niemand richtig kennt.« So wurde ich ein braver Junge – höflich, wohlerzogen, unaufdringlich und rücksichtsvoll. Ich lernte fleißig, bekam hervorragende Noten, erhielt ein Stipendium – und wurde in jedem wachen Augenblick von der Angst verfolgt, verlassen zu werden … und von dem Gefühl, im Grunde keinen Menschen zur Seite zu haben.

Ich lernte, dass eine möglichst vollkommene Verstellung mir die Anerkennung und Bestätigung brachte, nach der ich mich so verzweifelt sehnte. Ich bewegte mich in einer gefühllosen Zone, in der ich Furcht und Scham in sicherem Abstand halten konnte. Wie mein Therapeut bemerkte: »Eine dichte Stahltür hat in all den Jahren Ihre Gefühle verschlossen und Ihnen den Zugang zu ihnen verwehrt.« Der Schwindler hingegen, den ich der Öffentlichkeit präsentierte, gab sich die ganze Zeit nonchalant und pflegeleicht.

Die große Trennung zwischen Kopf und Herz dauerte während meines gesamten Dienstes an. Achtzehn Jahre lang verkündigte ich die gute Nachricht von Gottes leidenschaftlicher und bedingungsloser Liebe – vom Kopf her völlig überzeugt, aber in meinem Herzen spürte ich nichts davon. Eine Szene in dem Kinofilm Postcards from the Edge bringt treffend zum Ausdruck, was in mir vorging. Ein Hollywoodstar (Meryl Streep) hört von ihrem Regisseur (Gene Hackman), was für ein wundervolles Leben sie doch habe und wie jede Frau sie um ihren Erfolg beneiden müsse. Streep erwidert: »Ja, ich weiß. Aber wissen Sie was? Ich spüre überhaupt nichts von meinem Leben. Ich habe mein Leben und all diese guten Sachen nie wirklich spüren können.«

Am zehnten Tag meiner Bergeinsamkeit brach ich plötzlich in ein heftiges Schluchzen aus. Ein großer Teil meiner Gefühllosigkeit und scheinbaren Unverwundbarkeit rührte daher, dass ich mich weigerte, über das Fehlen zärtlicher Worte und liebevoller Berührungen Trauer zu empfinden.

Doch als ich aus dem »Kelch der Trauer« trank, geschah etwas Bemerkenswertes: Von fern hörte ich plötzlich Musik und Tanz. Ich selbst war der verlorene Sohn, der nach Hause gehumpelt kam, nicht Zuschauer, sondern Teilnehmer. Der Schwindler verschwand, und ich lebte plötzlich wieder mein wahres Ich – ich war ein Kind, das zu Gott zurückkehrte.

Bislang hatte ich mich meiner selbst nie sicher gefühlt, solange ich nicht fehlerfrei funktionierte. Mein Wunsch, perfekt zu sein, war größer als mein Verlangen nach Gott. Tyrannisiert von einer Alles-oder-nichts-Mentalität deutete ich Schwäche als Mittelmäßigkeit und Inkonsequenz als Folge schwacher Nerven. Mitleid und Selbstannahme hielt ich für völlig unpassende Reaktionen. Meine verzerrte Vorstellung von mir selbst als Versager und gänzlich unzulänglicher Mensch ließ mich alle Selbstachtung verlieren, wodurch ich in Phasen von leichter Depression und starken Angstattacken geriet. Und ganz unbewusst hatte ich meine Gefühle für mich selbst auf Gott projiziert. Ich fühlte mich nur dann bei ihm sicher, wenn ich mich selbst als edel, großzügig und liebenswürdig sehen konnte, ohne Narben, Ängste oder Tränen. Mit einem Wort: Perfekt!

Doch an jenem strahlenden Morgen in einer Hütte tief in den Bergen von Colorado verließ ich mein Versteck. Jesus hob den Schleier der perfektionistischen Anstrengungen, und erlöst und von der Schuld befreit lief ich zu ihm nach Hause. Jetzt wusste ich, dass jemand für mich da war. In der Tiefe meiner Seele gepackt, die Wangen tränenverschmiert, nahm ich endlich all die Worte, die ich selbst über die hartnäckige, unnachgiebige Liebe gesagt und geschrieben hatte, für mich ganz persönlich in Anspruch und konnte sie zum ersten Mal wirklich spüren. An jenem Morgen begriff ich, dass Worte im Vergleich zur Wirklichkeit nur Stroh sind. Ich war nicht mehr jemand, der Gottes Liebe verkündigte, sondern ein Mensch, an dem Abba seine Freude hat. Ich sagte den Angstgefühlen Ade und Schalom zum Gefühl der Sicherheit. Am selben Nachmittag schrieb ich in mein Tagebuch:

Sich sicher fühlen heißt aufhören, mit dem Kopf zu leben, und sich tief in das eigene Herz versenken, sich gemocht und angenommen fühlen … sich nicht mehr verstecken und mit Büchern, Fernsehen, Filmen, Eiskrem, oberflächlichen Unterhaltungen ablenken müssen … in der Gegenwart bleiben und nicht in die Vergangenheit fliehen oder die Zukunft herbeisehnen, jetzt wach und aufmerksam sein … entspannt sein und nicht nervös und rastlos … Es ist nicht mehr nötig, andere zu beeindrucken oder zu blenden oder die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken … Unbefangen in die Welt zu treten, mit einer ganz neuen Art, mit mir selbst umzugehen … ruhig, frei von Angst, keine Bedenken, was als Nächstes passieren könnte … geliebt und geachtet … sich einfach bei sich selbst wohlfühlen.

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