Honoré de Balzac - Lebensbilder
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In «Lebensbilder» schildert Balzac die Lebenssituation der Pariser Gesellschaft.
Balzac bedient sich hierbei der verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Stände, so werden Ansichten, Interessen und Eigenarten besonders plastisch herausgearbeitet.
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In Schiff sah man nun allgemein denjenigen, der als Novellist Tieck den Kranz von der Stirne reißen könne. Immer wieder wurde er gegen diesen ausgespielt, von ihm erwartete man eine Erneuerung und Belebung der novellistischen Kunst. Nun läßt sich gewiß nicht verkennen, daß in den späteren Novellen Tiecks die reine novellistische Form nicht immer gewahrt ist, daß er alles mögliche, oft sogar einfache Anekdoten, als Novellen ausgegeben hat. Auch das mußte befremden, daß Tieck in seinen späteren Novellen seine eigene romantische Vergangenheit Lügen strafte, daß er gegen die Schwärmerei in der »Waldeinsamkeit«, die er selbst im »Blonden Eckbert« verherrlicht hatte, Stellung nahm, daß er sich von seiner Vorliebe für den Katholizismus und katholische Kirchenmusik losmachte u.s.w. Wenn man ihn den »Talmi-Goethe« nannte, weil er, wie Goethe, seine Personen nur im feinsten Salontone sprechen ließ und niemals bürgerliche Milieus darstellte, so lag in dieser Bezeichnung der Angriff auf Goethe ebenso wie auf Tieck, die ja beide von der Generation um 1830 mit gleichem Hasse bedacht wurden.
Aus dieser Entartung der Romantik sollte Schiff, nach dem Wunsche aller maßgebenden Kritiker, die deutsche Literatur erretten. Niemand war weniger dazu geeignet als er. Allerdings hatte er sich, in den beiden ersten Werken, die er in Berlin veröffentlichte, in den Balzacnovellen nämlich, als unbedingten Verehrer der romantischen Doktrin bekannt, und diese sehr energische Bevorzugung der romantischen Poesie vor jeder anderen konnte erwarten lassen, daß Schiff den von ihm so ostentativ betonten Grundsätzen immer treubleiben werde. Wenn er wirklich, wie er insbesondere im »Elendsfell« vorgab, in der Wunderwelt der romantischen Poesie den Inbegriff aller Dichtung erblickte, dann stand zu hoffen, daß die selbst von Tieck preisgegebene Romantik durch Schiff wieder neu durchgesetzt werden könnte. Und sicherlich hatte er, als er in den »Lebensbildern« die realistischen Schilderungen Balzacs im romantischen Sinne umgestaltete und im »Elendsfell« sogar mit heißen Worten für die Neubelebung der Romantik eintrat, im Sinne, der von ihm selbst so laut gepriesenen literarischen Richtung treuzubleiben und ihr zu frischen Siegen zu verhelfen. –
Schiffs Berliner Dichtung ist denn auch bestes romantisches Gut. Nur enttäuschte er alle, die in ihm den Besieger Tiecks sahen, schon im »Elendsfell« damit, daß er für Tieck entschieden Partei nahm. Noch lebhafter tat er das in einem gegen Franz Horn gerichteten Aufsatze des »Gesellschafters« (1831, Nr. 207–208); dieser hatte Tiecks Ansichten über den »Hamlet« bekämpft und wurde dafür jetzt von Schiff heftig zurechtgewiesen. Wie er auch sonst (vgl. z. B. »Gesellschafter« 1832, Nr. 55 »Goethes und Tiecks Kommentare«) immer als wärmster Anwalt Tiecks auftrat, gegen den er sich niemals, wie es von ihm so heftig verlangt wurde, in Gegensatz stellte, dessen neue Werke er vielmehr immer begeistert begrüßte. So rühmte er z. B. dessen 1833 verfaßten, 1834 im »Novellenkranz« erschienenen »Tod des Dichters« (»Gesellschafter« 1834, Nr. 44), der ihm als Künstlernovelle und damit als ein recht dem Boden der Romantik entsprossenes Produkt besonders zusagen mußte, ebenso »Die Vogelscheuche« (ib. 1834, Nr. 191), deren Persiflage des Dresdner Liederkreises Schiffs Vorliebe für parodistische Wirkungen sehr entgegenkam. Allerdings verkannte er nicht, daß die Zeit einem Erstarken der romantischen Tendenzen keineswegs günstig sei, und die Titelfrage seines Aufsatzes »Ist unsere heutige Poesie noch eine romantische?« (»Gesellschafter« 1834, Nr. 119–120) nannte er selbst »eine Paradoxe«. Darüber war er sich eben allmählich klar geworden, daß die alte Romantik, wie sie das beginnende 19. Jahrhundert gesehen hatte, nicht mehr zum Leben erweckt werden könne und seine pompösen Streitrufe für sie nur geringes Echo gefunden hatten. So blieb denn auch Schiff mehr im Herzen als in seinen Werken Verehrer dieser infolge der Geschmacksveränderung des Publikums überlebten Richtung. Aber was zu ihren Gunsten ausschlagen konnte, tat und sagte er redlich. Er wußte genau, daß die jämmerliche Modeliteratur der Clauren und Raupach, der Schaden und Wachsmann sowie all der seichten Almanachnovellisten dem echten romantischen Geiste am meisten Abbruch getan hatte. Und so war er unermüdlich in der Bekämpfung ihrer trostlos trivialen, den ödesten Publikumsinstinkten entgegenkommenden Plattitüden. Wie er Raupach angriff (in dem Aufsatze des »Freimütigen« 1834, Nr. 175–178, »Raupach von innen. Eine Epistel an die Provinzialdichter«; vorangegangen war ein lobender Essay von Alexis »Raupach von außen«, ib. Nr. 173–174) oder Wachsmann namentlich wegen dessen hämischer Angriffe auf Börne abfertigte (»Glosse über sechs Novellen«, »Gesellschafter« 1834, Nr. 165–166) [ *Von Michael Holzmannin seinem Börnebuche, Seite 270, aber unter falschem Titel herangezogen] und die ganze Almanachnovellistik wirklich fein verspottete, das gehört zu den anregendsten und ehrlichsten kritischen Kundgebungen Schiffs. Daraus sprach jemand, der in einer wenig gesinnungstüchtigen Zeit den Mut hatte, unparteiisch über literarische Gerechte und Sünder zu urteilen. Ein unerschrockener Wahrheitsfanatismus und gefestete, unerschütterliche Grundsätze sind aus diesen anklagenden Aufsätzen immer erkennbar. Es ehrt Schiff, daß er es sogar wagte, in der Zeitschrift, deren Redakteur Alexis war, gegen diesen in der Auseinandersetzung mit Raupach aufzutreten. Wie er sich auch sonst, trotz seiner materiellen Abhängigkeit vom »Freimütigen«, nicht scheute, gegen Alexis anzukämpfen.
Als dieser in dem 1833 bei Brockhaus erschienenen Buche »Wiener Bilder« sein royalistisches politisches Glaubensbekenntnis veröffentlichte (Seite 425–453), worin er den Begriff der Volkssouveränität für eine Chimäre erklärte, für den Geburtsadel und die Legitimität eintrat und von einem »Völkerfrühling« nichts hören wollte, trat ihm Schiff in einem Aufsatze des »Gesellschafters« (1833, Nr. 179, 181) »Auch mein politisches Glaubensbekenntnis. Von einem dummen Teufel« [ *So unterfertigte sich schon Lyser in Aufsätzen, die er in Hamburg publizierte, gern] aufs schroffste entgegen. Furcht scheint er überhaupt nicht gekannt zu haben; denn sogar mit Wolfgang Menzel rechnete er zweimal in den schärfsten Ausdrücken ab. Dem konnte er seinen Goethehaß nicht verzeihen; er warf ihm literarische Unzurechnungsfähigkeit vor (»Gesellschafter« 1834, Nr. 42–44) und trat in dem Aufsatze »Goethes literarisches Porträt« (ib.Nr. 139) voll Begeisterung für den von Menzel, Müllner und Pustkuchen Befehdeten ein, die er mit loderndem Ingrimm angriff. Auch Heine verschonte er nicht; seine Selbstbespiegelung in »Adler und Lorbeerbaum«, die auch Johann Peter Lysers Mißfallen erregt hatte [ *Vgl. mein Lyserbuch, Seite 72] , forderte den ersten seiner Ausfälle gegen Heine heraus, die er später heftigst fortsetzte, freilich zu seinem argen Schaden. –
Aus den theoretischen Ausführungen Schiffs wird seine literarische Stellung viel klarer ersichtlich als aus seinen eigenen dichterischen Arbeiten in dieser Zeit. Hier fließt alles; Romantik, Realismus, falsche Sentimentalität, wie sie sich in den flachsten Almanachnovellen austobte, Deutschtümelei und Franzosenfreundlichkeit – alles ist anzutreffen. Ein zutreffendes Bild der dichterischen Persönlichkeit Schiffs während seines ganzen Lebens ergibt sich nur, wenn man ihm chronologisch durch das Auf und Ab und Kreuz und Quer seiner literarischen Sprünge folgt. Um sein Schaffen zu beschreiben, ist nur der eine Weg gangbar, seine Jahr um Jahr entstandenen Schriften zu betrachten, die Widersprüche, die zwischen einer und der anderen liegen, aufzuzeigen und nicht etwa die zusammenzustellen, die inhaltlich zusammengehören. Schiffs Denken und Dichten war eben immer krummlinig, und deshalb muß man diesem Dichten wohl auch auf all seinen Zickzackläufen nachgehen, um die richtigen Vorstellungen davon zu erwecken. Gleich diese Berliner Zeit zwingt zu dieser chronologischen Betrachtungsweise. Schiff überarbeitete aus den »Contes de l'Atelier« von Michel Raymond, einer Kompagniefirma von vier literarischen Teilhabern, die nur allzu gerne gesellschaftliche Sümpfe aufdeckte und für Verbrechen und Hinrichtungen schwärmte, eine »Waise vom Tandel-Markt« (»Gesellschafter« 1832, Nr. 92–101), nach einer nicht eruierbaren französischen Vorlage die Selbstbiographie »Der redliche Josef« (in »Mußestunden«, herausgegeben von Friedrich Bertram; Berlin, Vereinsbuchhandlung 1832) nach Lewalds »Gonzales de la Mara« die Novelle »Der schwarze Manufrio« (»Gesellschafter« 1831, Nr. 72–79). Was er an frei erfundenen Novellen den Zeitschriftenlesern bot, unterschied sich nicht wesentlich von den von ihm so sehr verurteilten Almanachsnovellen. Ob es nun »Sittengemälde« (diese realistische Terminologie hatte sich Schiff rasch angeeignet) »Schwänke« oder »Episoden« waren [ *Die Titel und genauen bibliographischen Angaben finden sich in dem an den Schluß gestellten »Verzeichnis der Werke Hermann Schiffs«] , immer sind es Augenblickswünschen des Publikums angepaßte, oft wie hingeschleudert anmutende novellistische Skizzen, die von einer Reform des Genres, wie man sie von Schiff erhoffte, nichts merken ließen. Er machte (diese Arbeiten erschienen sämtlich im »Gesellschafter« und im »Freimütigen«) offensichtlich den Bedürfnissen der Herausgeber und der Leser Zugeständnisse, wenn er derartige Nichtigkeiten publizierte. Anderes und Besseres wollte man in Journalen nicht; deshalb mußte sich Schiff, der auf den materiellen Ertrag seiner Schriftstellerei angewiesen war (was nur ein mildernder, kein entschuldigender Umstand ist), vielleicht sehr gegen seinen Willen Liebedienereien gegen das Publikum schuldig machen.
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