Ich bin. Jesus.
Eine Biografie des Gottessohnes
Erzählung
Martin Korpowski
martonius
Erstausgabe im April 2020
Alle Rechte beim Verlag martonius
Copyright © 2020
by Verlag martonius
04808 Wurzen
Albert-Kuntz-Straße 40-42
www.martonius.org
9783982111186
1 Zeit der Schöpfung
2 Paradiesische Schuld
3 Menschwerdung
4 Missionsbeginn
5 Heilungen
6 Bergpredigt
7 Worte und Taten
8 Apostel
9 Gleichnisse
10 Nach Jerusalem
11 Mein Todesurteil
12 Wieder zurück
Shalom. Mein Name ist Jesus Christus, ich bin der Sohn Gottes. Als dieser Teil Gottes gibt es mich schon seit wirklich ewigen Zeiten. Wir 3 – also Gott mein Vater, der Heilige Geist und ich – wir haben gemeinsam das Universum erschaffen. Nun, das ist nichts Neues für Euch, denn jeder hat davon schon mal gehört oder darüber gelesen. Ich sage nur Genesis! Nein, ich meine damit nicht die Band, die haben wir erst viel später erschaffen. Ich meine das Buch Genesis, das erste Buch der Bibel.
Wir haben in 6 Tagen die Erde erschaffen, das könnt ihr dort am Anfang der Bibel nachlesen. Wenn jetzt jemand auf die Uhr schaut und den Taschenrechner zückt, um 6 Tage mal 24 Stunden auszurechnen, der möge bedenken, dass wir die Ewigkeit gepachtet haben und somit natürlich auch die Zeit gemacht haben. Da wir ein Gott der Ordnung sind und Euch Euren freien Willen lassen, haben wir Euch selbst die Zeit einteilen lassen. Ihr habt Euch das mit den 24 Stunden einfallen lassen. Weil das nicht so genau hinkommt, gibt es jetzt eben Schaltjahre, aber das ist in Ordnung für uns. Ein Tag geht trotzdem immer noch von Sonnenuntergang über den Sonnenaufgang bis zum nächsten Sonnenuntergang, so einfach ist das und so präzise haben wir das eingerichtet. Wir haben aber nie mit der Stoppuhr dagestanden, denn wir haben ja alle Zeit der Welt.
Gott Vater, der Heilige Geist und ich, der Sohn, leben zu dritt in vollkommener Einheit. Wer sich das schlecht vorstellen kann, der halte einfach mal 3 gleiche Streichhölzer zusammen und zünde sie an – es gibt eine Flamme, ein Licht.
Wir haben unsere Worte benutzt und es sind die Dinge und die Erde und die Tiere und die Pflanzen und die Menschen entstanden. »Und Gott sprach und es wurde« – so könnt ihr es im Buch Genesis lesen – „es wurde Wasser, das Land, Tag und Nacht“ na und so weiter. Stellt Euch das mal ganz praktisch vor: Wir haben einfach nur ausgesprochen, was passieren soll, und es geschah genau so. Gut, wer jetzt zu wenig Fantasie hat, der denke mal kurz an die Worte, die heutzutage gesagt werden und dann passiert was: ja genau, Hey Google oder Alexa oder Siri und andere Sprachsteuerungen. Ich sag Euch aus Erfahrung: Sprachsteuerung ist eine uralte Sache. Und wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Schweizer – oder sollte Gott ein Neutraler sein?
Die Erschaffung des Universums war für uns sehr spannend und faszinierend zugleich. Das hat ein paar Tage gedauert. Bevor das erste Licht auf die Erde kommen konnte und wir das erste Mal Tag und Nacht trennten, brauchte das warme Licht mit der sogenannten Lichtgeschwindigkeit von der Sonnenoberfläche 8,3 Minuten bis zur Erde. Aber bevor das Licht auf der Oberfläche der Sonne ist, brauch es nach heutigen Zeitbegriffen grob geschätzt 1 Million Jahre. Das war ein Teil der Vorbereitungszeit der Schöpfung. Uns hat das nichts ausgemacht, wir haben kein Problem mit der Zeit, sonst wären wir ja so ungeduldig wie die Menschen es zu oft sind.
Es hat uns als Gott Spaß gemacht, das ganze Universum genau so zu initiieren wie es jetzt ist. Inzwischen im 21. Jahrhundert werden immer mehr Naturgesetze entdeckt und erkannt. Dabei muss sich die Natur komischerweise selbst an diese Gesetze halten. Wir haben sie uns damals ausgedacht. Einen Teil dieser Gesetze haben die Menschen inzwischen erkannt oder entdeckt. Selbst Wissenschaftler sind verblüfft über die Naturkonstanten, die einfach da sind und wo jeder sich daran halten muss. So ist zum Beispiel die Elektronenladung überall gleich: 1,602 mal 10 hoch -19 Amperesekunden. Und mit überall meine ich überall. Jedes Elektron im ganzen Universum hat ganz genau diese Ladung von uns bekommen. Du kannst es überprüfen und wirst keine einzige Abweichung finden. Und wisst ihr, wie wichtig die Genauigkeit dieses Wertes für das Leben auf der Erde ist? Eine minimale Abweichung würde sofort alles zusammenfallen lassen. Das Ende allen Lebens auf der Erde. Ein britischer Wissenschaftler hat mal versucht, die für das Leben notwendige Genauigkeit dieser Elektronenladung und der Naturkonstanten überhaupt anschaulich zu machen. Er nahm einen Sportschützen, der ein 1 cm großes Ziel treffen soll. Gut, das ist nicht so schwer, wenn die Entfernung stimmt. Auf 10 oder 100 m Entfernung machbar, auf 1 km schon schwierig, auf dem Mond ganz schwierig und das Ziel soweit wie die Sonne entfernt – klingt schon mal unmöglich. Die richtige Entfernung, um die Genauigkeit der Naturkonstanten darzustellen, ist unvorstellbar: Das 1 cm große Ziel müsste am Ende des Universums in 10000 Millionen Lichtjahren Entfernung getroffen werden.
Versteht Ihr? Wir haben uns echt Gedanken gemacht. Das ist die Größe Gottes. Wir haben das im Griff. Und alles wurde von uns erschaffen, damit es Euch Menschen auf der Erde geben kann. In diesem unserem Licht ist unsere Aussage, dass wir jedes Haar auf Deinem Kopf gezählt haben, keine herausfordernde Aufgabe für uns, das ist wohl klar. Oh wir lieben Euch so sehr und sind froh über jeden einzelnen, der direkten Kontakt mit uns sucht und findet.
Während der Schöpfung hat es mir besonders gut gefallen, mit den Farben und Formen zu spielen. Wir als Gott konnten so ausgiebig kreativ sein und die wunderschönsten Kombinationen mit der größten Liebe fürs Detail erschaffen. Wir hoffen und wünschen uns, dass ihr Euch die von uns geschenkte Zeit nehmt, diese Schönheit in Eurer Umgebung zu entdecken und zu genießen, damit ihr euch genauso daran erfreuen könnt wie wir. Ich finde es immer wieder atemberaubend. Das gipfelt in der einzigartigen Schönheit eines jeden Menschen. Oh, ich kann nur vollends schwärmen von dieser wunderbaren Krone der Schöpfung. Allein das routinemäßige und doch perfekte Zusammenspiel der einzelnen Organe beim Menschen ist doch irgendwie fast unglaublich. Ich durfte es ja später selber ausprobieren, wie es sich als Mensch lebt und wie es sich anfühlt. Das ist einfach super gewesen, wie der ganze Körper so einwandfrei funktioniert hat.
Klar haben wir als Gott manchen Tieren zum Beispiel ein besseres Gehör gegeben, aber das menschliche Gehör ist doch super, ich habe es selber getestet und bin sehr gut damit zurechtgekommen. Wenn ich mir vorstelle, dass man als Mensch sehr viel mehr hören würde, dann bin ich doch ganz froh und absolut zufrieden, dass wir als Gott den Frequenzbereich für Euch Menschen genau so festgelegt haben. Passt hervorragend.
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