Auf der gegenüberliegenden Seite war Jeremys Schreibtisch. Es musste ein sehr alter Sekretär sein. Darauf stand eine antike, aus Messing gearbeitete Nostalgie–Leuchte mit grünem Schirm. Ein schwarzer Lederdrehstuhl im Vintage-Look rundete Jeremys Arbeitsplatz ab.
Neben dem Sofa gab es einen Servierwagen, darauf zwei umgedrehte Weingläser. Mehrere antiquarische Stehlampen waren im ganzen Raum verteilt und spendeten warmes, angenehmes Licht. Während ich mich umsah, wartete Jeremy geduldig mit einer Flasche Wein in der Hand.
»Fühl dich hier wie zu Hause«, sagte er und lächelte mich vergnügt an. »Möchtest du dich nicht setzen?«, fragte er in charmantem Tonfall.
Sachte ließ ich mich auf eins der behaglichen Sofas sinken, während er mir Rotwein in ein Glas goss. Dabei betrachtete er mich eingehend. Anschließend schenkte er sich ebenfalls ein und setzte sich mir gegenüber auf das andere Sofa. Wir waren gute drei Meter voneinander getrennt. Schön, in diesem Abstand kann sich wohl kaum auch nur im Entferntesten irgendetwas entwickeln, dachte ich enttäuscht.
Als ich so dasaß, bemerkte ich ein Fernrohr, das auf einem Stativ befestigt war und nur darauf zu warten schien, dass jemand durch den Sucher sah.
»Bist du ein Spanner?«, entschlüpfte es mir vorschnell. Dabei warf ich einen Blick auf das Teleskop. Gewieft wandte er sich um und versuchte, sein Lachen zu unterdrücken.
»Na klar, weißt du, neuerdings beobachte ich Paare beim Sex. Ich finde das höchst erregend.« Während er das aussprach, kicherte er vor sich hin. »Du bist wirklich amüsant, Elena!« Jetzt musste ich ebenfalls lachen. »Auch, wenn du es nicht glauben kannst, aber wenn ich durch den Sucher gucke, wandert das Teleskop weit nach oben. Dorthin, wo man weder Gebäude noch irdisches Leben vermutet.« Er zeigte in den Himmel, der von zahlreichen Sternen erfüllt war. Sicher konnte man von hier aus die gesamte Milchstraße erkennen.
»Verstehe, du beschäftigst dich in deiner Freizeit also mit Sternenkunde«, stellte ich überflüssigerweise fest. Er nickte.
»Ja, das ist wohl mein Steckenpferd. Ein guter Ausgleich zu all dem Wahnsinn dort draußen«, bestätigte er nachdenklich. Nun beugte er sich langsam in meine Richtung. »Obgleich mir diese Aussicht hier viel besser gefällt.« Sein Blick ließ auf mehr schließen.
Unwillkürlich strich ich mit meinen Zähnen über meine Unterlippe. Ich wurde nervös. Eine Gänsehaut zog sich wieder über meine Oberarme und mein gesamtes Rückgrat. Nach nur wenigen Stunden übte er eine Anziehung auf mich aus, die mich fast ohnmächtig werden ließ.
Bedächtig stellte er sein Weinglas ab, stand auf und war mit nur wenigen Schritten bei mir. Ich schluckte. Jetzt griff er nach meinem, um es auf dem Tisch zu platzieren. Sachte fasste er nach meinen Händen. Unweigerlich musste ich mich erheben.
Sein Gesicht näherte sich meinem auf nur wenige Zentimeter. Mein Atem ging stoßweise. Seine rechte Hand berührte zärtlich meine linke Wange. Ich schloss die Augen und schmiegte mein Gesicht in seine Handfläche, dabei stieß ich einen leichten Seufzer aus. Nun glitten seine Finger sanft über meine halb geöffneten Lippen. Sie suchten sich ihren Weg über mein Kinn, bis sie sich im Nacken zwischen meinen Haaren wiederfanden.
Behutsam streichelte er meinen Hals, während sich sein Mund meinem näherte, bis seine sanften und geschmeidigen Lippen auf meinen lagen. Leidenschaftlich erwiderte ich seine Zuneigung und vergrub meine Finger in seinem weichen Haar. Er fasste mein Gesicht mit beiden Händen.
Seine Küsse wurden immer fordernder und umschmeichelten meine Zunge. Hemmungslos, fast schon fanatisch drängte sich seine immer wieder in meinen Mund. Dabei zog er langsam den Reißverschluss meines roten Etuikleides nach unten.
Mein Atem stockte vor Erregung. Mein Brustkorb begann, sich hemmungslos und immer rascher zu heben und zu senken, während seine rechte Hand auf meinen entblößten Rücken wanderte. Unterdessen vollführten unsere Zungen einen leidenschaftlichen Tanz. Ein Feuer entflammte zwischen uns.
Er entblößte meine Schultern, bis der Stoff an meinem zierlichen Körper hinabglitt. Meine High Heels schleuderte ich unter den Tisch. Nun begann er, spürbar erregt, mit einer Hand die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, während ich dasselbe bei seiner Anzughose tat, dabei zitterten seine Finger. Anschließend zog ich den Reißverschluss nach unten. Das Geräusch alleine ließ schon die Stelle zwischen meinen Beinen erbeben.
Jeremy stöhnte hörbar und seine Küsse wurden heftiger. Dabei schlüpfte er aus seinen Schuhen. Seine Hose glitt zu Boden, er trat heraus und stand nur mehr in seinen Boxershorts vor mir. Gott, hat dieser Mann einen formschönen Körper. Mit einem heißblütigen Griff zog ich ihm sein blütenweißes Hemd über die Schultern. Er hatte Mühe, in seinem Begeisterungstaumel die Manschettenknöpfe zu öffnen, also half ich ihm dabei. Unterdessen vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust. Er duftete so aufregend. Das Hemd warf er zu Boden. Nun hob er mein Kinn an und suchte wieder meine Lippen.
»Elena«, stöhnte er auf, »ich will dich!«
Ich vergrub abermals meine Hände in seinem Haar und machte ihm damit klar, dass ich ihn ebenfalls wollte. Mit einem Mal hob er mich hoch und trug mich in einen Nebenraum, um mich dort sanft auf das Bett zu legen. Indessen betätigte er eine Fernbedienung und die Vorhänge schlossen sich allmählich, bis der Raum völlig abgedunkelt war. Nur das Licht des Feuers, das im elektrischen Kamin flackerte, erhellte den Raum ein wenig.
Er lag nun unerbittlich auf mir und selbst, wenn ich es gewollt hätte, gegen seinen starken, muskulösen Körper vermochte ich nichts auszurichten. In vollkommener Ekstase öffnete er meinen Push-up-BH und warf ihn zu Boden. Gleichzeitig vollführten unsere Zungen einen leidenschaftlichen Tanz. Das ließ mich erschaudern. Wie es erst wäre, wenn er dies einige Handbreit weiter unten fortführen würde? Bei dem Gedanken zogen sich sämtliche Muskeln meines Unterleibes zusammen und mein Becken drängte sich seinen harten Lenden entgegen.
Wie sehr er mich begehrte, war mir anfangs noch nicht bewusst gewesen. Aber jetzt … Meine Gedanken verstummten, als er sich allmählich zu meinen erogenen Zonen vorarbeitete.
Zunächst küsste er meinen Hals, mein Dekolleté, bis er an meinen Brüsten angelangt war. Zärtlich nahm er meine Brustwarzen zwischen seine Lippen und liebkoste sie. Etappenweise schmiegte sich sein Mund an meine Haut, bis er an meinem Bauchnabel angekommen war. Dabei strichen seine Hände sanft über die Innenseite meiner Oberschenkel. Dies brachte meine empfindlichste Stelle zum Erbeben und ich stöhnte genussvoll. Unwillkürlich fingen meine Beine an zu zittern. Ohne jede Vorwarnung vergrub sich seine flinke Zunge in meinem Bauchnabel und ich hatte das Gefühl, mich ihm entziehen zu wollen.
»Ah, Jeremy!« Ich keuchte. Sein warmer, feuchter Atem breitete sich über meinen Unterleib aus.
»Elena, dein Körper ist so wunderschön. Ich begehre dich so sehr.« Im selben Moment begann er, mein Strumpfband zu lösen und zog meinen Slip gleich mit aus.
Er arbeitete sich mit seinem Mund langsam nach unten und war nur wenige Zentimeter von meiner pochenden Stelle entfernt. Ich war völlig aufgewühlt, konnte meinen Unterleib kaum mehr ruhig halten, sondern streckte ihm meine Hüften immer wieder entgegen.
Tausend Gedanken drehten sich in meinem Kopf im Kreis. Ich kannte ihn gerade mal ein paar Stunden und nun lag ich hier mit ihm in seinem Bett.
Nun schob er mir den einen und dann den anderen Strumpf am Bein hinunter, winkelte mein Knie an und streifte den seidenen Stoff über meine Fußknöchel. Dabei kniete er zwischen meinen Beinen und massierte meine Fesseln abwechselnd. Ich stöhnte wieder auf. Ich genoss es. Das tat unglaublich gut.
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