Finja Lawall - Das wilde ABC meiner Männer | Erotischer Roman

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Dieses E-Book entspricht 240 Taschenbuchseiten …
Finja ist kein Kind von Traurigkeit und lässt auf der Suche nach Liebe nichts anbrennen.
Jeder ihrer Männer beginnt mit einem anderen Buchstaben des Alphabets.
So vögelt sich Finja nicht nur durchs ABC, sondern auch durchs Leben.
Mit jedem Mann wächst ihre sexuelle Lust und mit jedem Mann erfährt sie mehr über ihre erotischen Vorlieben.
Kann Finja die große Liebe finden?
Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten Szenen.

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Bastian sieht eher unauffällig aus: Used Look Jeanshose, graues Hemd, Dreitagebart, braune Haare, braune Augen, gebräunter Teint. Jetzt beim näheren Betrachten, ist er gar nicht so unsexy.

»Natürlich! Ich sage immer das, was ich denke.« Mit diesen Worten verabschiede ich mich von allen.

Für heute habe ich genug Erotik gehabt ...

***

Unruhig wälze ich mich in meinem Bett hin und her. An Schlaf ist einfach nicht zu denken. Immer wieder erscheinen die Bilder von »bondagierten« Körpern vor meinem inneren Auge. Es turnt mich so unbeschreiblich an, wenn ich an den Schmerz und gleichzeitig die Lust in den Augen der Frauen denke.

Könnte ich so etwas mit mir machen lassen? Fesseln ja. Aber Schmerzen? Vielleicht bin ich da doch eher nur ein »Gucki«.

Das Piepsen meines Handys holt mich aus meinen Gedanken. Eine Nachricht um diese späte Uhrzeit?

»Dom oder Sub???«

WAS?

Der Absender der Nachricht ist Bastian.

Ich schicke drei Fragezeichen zurück. Bastians Antwort lässt nicht lang auf sich warten.

»Bist du dominant oder submissiv?«

»Hmmm, ich denke, ich bin beides.«

»Erkläre es mir!«

»Ich denke, ich lasse mich gern zu meinen Bedingungen dominieren. Bin aber auf keinen Fall devot!«

»Ich würde dich gern dominieren!«

Echt jetzt? Wer hätte das gedacht?! Ich meine, ich habe noch nie gemerkt, dass Bastian Gefallen an mir hat. Und auch mein Interesse an ihm war bisher nur freundschaftlich. Aber was spricht zum Beispiel gegen eine »Freundschaft plus«?

»Dann komm her!«, schreibe ich zurück.

***

Eilig ziehe ich mich um und als Bastian an meiner Tür klingelt, kribbelt es verräterisch in meinen Lenden. Ich bin wirklich gespannt, was mich bei ihm erwartet.

Ohne ein Wort zu sagen, schließt Bastian die Wohnungstür hinter sich und tritt auf mich zu. Sein Kuss ist hart und fordernd. Während wir uns küssen, drängt er mich in mein Schlafzimmer. Dann löst er sich von mir.

»Okay, du bist nicht devot und das respektiere ich. Aber hier im Schlafzimmer habe ich jetzt das Sagen. Verstanden?«

Seine Worte klingen bedrohlich und ich zucke zusammen. Trotzdem nicke ich.

Schallend landet seine Hand auf meiner Wange.

»Sag mal spinnst du?«, fahre ich ihn an.

»Du hast den Film vorhin gesehen! Also, WIE lautet die einzige akzeptable Antwort?«

Ach, das meint er!

Kurz halte ich inne. Nein, die Ohrfeige hat nicht sonderlich wehgetan. Es war mehr der Schreck.

»Ja, Sir!«, antworte ich daher leise mit gesenktem Blick.

»Braves Mädchen! Und nun stripp für mich und wenn du damit fertig bist, knie vor mir nieder!«

Träge bewege ich meinen Körper. In meinen Gedanken versuche ich mir eine Melodie vorzustellen. Mit Musik wäre der Stripp um einiges einfacher. Nur traue ich mich nicht, das zu sagen.

Als Erstes knöpfe ich langsam meine Bluse auf. Einen Knopf nach dem anderen, bis sie ganz geöffnet ist. Mit einem verführerischen Lächeln streife ich mir die Bluse von den Schultern und lasse sie auf den Boden gleiten. Als Nächstes folgt mein Minirock, den ich mit gekonntem Hüftschwung meine Beine hinabrutschen lasse. Ich habe so etwas schon mehrfach gesehen, aber was bei den Stripperinnen immer so leicht aussieht, ist in real leider nicht so. So anmutig wie mir nur möglich, steige ich aus dem Rock und kicke ihn mit meinen High Heels zur Seite.

Nun tanze ich vor Bastian in BH, Slip, halterlosen Strümpfen und High Heels und komme mir dabei verdammt verrucht vor. Auch Bastian lässt meine Show nicht kalt, denn ich erkenne, dass er sich durch den Stoff seiner Jeans den Schritt massiert.

Ich fasse hinter mich und öffne meinen BH. Bedächtig lasse ich auch diesen zu Boden fallen. Mit einem anzüglichen Lächeln blicke ich Bastian an, bestaune die beachtliche Beule in seiner Hose.

Gerade, als ich meinen Slip nach unten schieben möchte, springt Bastian von seinem Platz auf. »Das reicht! Komm her und knie nieder!«

Mit gesenktem Knopf gehe ich vor Bastian auf die Knie und verschränke meine Hände hinter dem Rücken, wie ich es heute im Kino gesehen habe.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erlöst Bastian mich aus meiner Position und deutet mir an, ihm einen Blowjob zu bescheren. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, tue ich ihm den Gefallen.

Kurz bevor er kommt, entzieht er sich meinem Mund und zerrt mich zum Bett. Mit geschickten Handgriffen fesselt er mich mit Handschellen am Bettrahmen.

Wo kommen die denn plötzlich her?

Noch bevor ich darüber wirklich nachdenken kann, drückt Bastian meine Schenkel auseinander, zerreißt meinen Slip und dringt in mich ein.

»Kondom ... Schublade ...«, keuche ich zwischen seinen Stößen.

Augenblicklich drückt mir Bastian die Kehle zu, sodass ich kaum Luft bekomme und röchle. Bevor mir ganz schwarz vor Augen wird, lockert er seinen Griff. Gierig ringe ich nach Luft.

Nun sage ich nichts mehr über Kondome. Ich werde lieber schwanger oder krank, bevor ich noch einmal fast ersticke. In diesem Moment löst sich etwas in mir und mich durchfährt der gewaltigste Orgasmus, den ich je erlebt habe.

Auch die Nachbeben sind gewaltig. Mittlerweile ist mir alles egal.

Irgendwann folgt auch Bastians Orgasmus. Wer hätte gedacht, dass er so ein gutes Durchhaltevermögen hat?

Vergessen sind die Ohrfeige, die Kondome und die Demütigung. Ich bin so befriedigt, wie schon lange nicht mehr.

***

Oh, Mann, ich werde noch verrückt! Ständig muss ich an Bastian denken. Nicht wegen Liebe, sondern wegen dieser geilen Nacht.

Mittlerweile sind drei Wochen vergangen. Drei Wochen, in denen ich nichts von Bastian gehört habe. Bei keinem Cliquentreffen war er dabei und sein Telefon ist auch aus. Ich verstehe das nicht! Ich habe die Ohrfeige hingenommen, sogar die Strangulation. Und er meldet sich nicht? Ich kann es einfach nicht glauben!

Und dann steht er plötzlich im Supermarkt vor mir. »Knie vor mir!«

Ernsthaft? Das ist das Einzige, was er zu sagen hat? NEIN, definitiv nein!

»Vergiss es!« Provokativ dreh ich mich von ihm weg.

»Okay, okay, nicht devot. Ich weiß! Aber ein Versuch war es wert! Wie geht’s dir?«

WAS? Der spinnt doch!

»Mir geht es sehr gut!«, lüge ich halbherzig und ich weiß sofort, dass Bastian meine Lüge erkennt.

»Ich komme heute Abend zu dir! Empfange mich gebührend!«

Mit diesen Worten dreht er sich um und verschwindet aus meiner Sichtweite.

***

Den restlichen Tag bin ich sehr nervös. Was bedeutet: gebührend empfangen? Eilig gebe ich ein paar Suchbegriffe im Internet ein.

***

Als Bastian klingelt, bin ich bereit. Nackt öffne ich ihm die Tür und knie vor ihm nieder. Zart streicht er mir übers Haar und gibt mir somit das Zeichen, mich erheben zu dürfen.

»Du hast also deine Hausaufgaben gemacht, Schlampe! Das freut mich!«

Schlampe? In mir brodelt die Wut, aber ich sage nichts dazu und halte den Kopf gesenkt.

Die Nacht ist der Hammer! Ich glaube, so viele Orgasmen hatte ich noch nie.

Sogar die Schmerzen, die er mir zufügt, mit Peitschen, Wachs, Klemmen und sonstigen Hilfsmitteln, bereiten mir große Lust und Vergnügen. Das Einzige, womit ich wirklich ein Problem habe, ist, ständig von ihm gedemütigt und beleidigt zu werden. Dabei sind Wörter wie Schlampe, Hure und Fickfleisch, noch die harmlosesten.

Unsere Treffen laufen immer nach dem gleichen Schema ab: Ich knie vor Bastian nieder und dann haben wir harten Sex. Obwohl, so ganz stimmt das auch nicht, da ich nie abschätzen kann, in welcher Stimmung Bastian gerade ist. Ist er in Spiellaune oder nicht? Er kann sehr zärtlich sein, aber auch sehr brutal. Die Sessions mit ihm haben mir schon einige Striemen und Narben eingebracht. Der Sex an sich ist immer gigantisch, aber mir fehlt etwas in dieser Beziehung. Nur was ist es? Ist es Liebe? Nein, ich liebe Bastian nicht. Und er liebt mich nicht. Da bin ich mir sicher!

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