Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

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Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

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Dieser bizarre Ort wartet nur darauf, von mir verstanden zu werden, und das gelingt mir unter Garantie besser ohne die ständigen Kommentare eines schlecht gelaunten Primaten in den Ohren.

Die Nummer mit der menschenfressenden Blume war ein fauler Trick gewesen. Darüber würden sie noch reden, aber zuerst musste sie einmal verstehen, was es mit diesem Wald auf sich hatte. Vor allem wollte sie verstehen, wo dieses Gefühl herkam, alles Notwendige bereits zu wissen und es lediglich für einen kurzen Moment vergessen zu haben.

Lilian sprang über einige dicke Baumwurzeln, die quer über den Pfad wuchsen, und wurde auf der anderen Seite von einem überraschten Quieken empfangen.

„Huch!“, rief sie, als ein erschrocken in die Luft steigender Nachtrufer mit ihr zusammenstieß, und sie mit den Armen rudernd um ihr Gleichgewicht kämpfte.

Das kleine Flatterwesen schien noch nicht ausgewachsen zu sein, denn es war nur etwa halb so groß wie seine Artgenossen. Der kleine, geflügelte Grasball fing sich sehr elegant, indem er sich an Lilians ausgestreckten Arm klammerte. Dort hing er kopfüber, seine vier biegsamen Flügel schüttelnd, und hupte Lilian empört an.

„Entschuldige bitte“, lachte sie. „Ich bin noch neu hier und wusste nicht, dass da jemand auf der anderen Seite sitzt.“

Der Nachtrufer drehte sich flatternd aufrecht und kletterte geschickt an Lilians Arm empor, bevor er auf ihrer Schulter ankam und es sich dort bequem machte.

„Okay“, kommentierte die Frau langsam. „Es scheint, als käme ich doch nicht ohne einen Aufpasser aus.“ Sie musterte das kleine Wesen kritisch, das derweil mit schiefem Kopf versuchte, ihr ins Ohr zu schauen. „Weißt du vielleicht, wo ich am besten etwas Neues über diesen seltsamen Ort lernen kann?“

Der Nachtrufer tutete eine kurze Tonfolge und wies mit einem Blütenkopf auf eine nahe Wegkreuzung. Lilian stutzte.

„Na, das war ja einfach“, kommentierte sie und folgte dem angewiesenen Pfad. „Wieso“, fragte sie sich halblaut, „werde ich das Gefühl nicht los, dass der halbe Wald pausenlos meine Gedanken liest?“ Sie wandte sich an den Nachtrufer. „Kannst du meine Gedanken lesen?“

Der Flatterball plusterte sich auf und hupte eine fröhliche Tonfolge. Lilian musste lachen.

„Wusste ich es doch!“

Sie liefen eine Weile miteinander durch den langsam heller werdenden Wald. Die Schreie der Morgenrufer wurden lauter und die letzten Lichter in den Büschen und Baumkronen erloschen. Lilian atmete die kühle Luft des morgendlichen Waldes tief ein. Am frühen Morgen überwogen süße, frische Gerüche, welche die nachtblühenden Pflanzen mit ihren herberen Noten ablösten. Der Nachtrufer auf ihrer Schulter genoss offensichtlich den Transport und Lilian musste ständig lachen, weil seine Flügel sie am Ohr kitzelten.

Der Flatterball hatte gerade eine komplexe, aber lustig klingende Tonfolge getrillert, als Lilian abrupt stehen blieb. „Hast du das auch gehört?“, fragte sie.

Der Flatterball hupte ihr fragend ins Ohr.

„Hörst du das denn nicht?“

Der Nachtrufer flatterte kurz auf und wies mit seinem Trichterschnabel vehement einen abzweigenden Pfad entlang. „Da hinten?“, fragte Lilian. Sie ging langsam den Weg entlang und blieb kurz darauf wieder stehen.

„Das ist doch eine Stimme“, flüsterte sie.

„Kleidung nicht am Körper bügeln!“, tönte eine Männerstimme ganz in der Nähe.

Lilian hielt inne und sah ihren Begleiter an.

„Hast du das gerade gesagt?“

„Erlauben Sie Kindern nie, in der Spülmaschine zu spielen!“

Lilian sah den Nachtrufer mit großen Augen an.

Sie schritt schnell den Pfad entlang und stand kurz darauf vor einem dichten Blättervorhang. Vorsichtig steckte sie den Kopf zwischen die Lianen. Der Boden unter dem Astpfad war leer, aber über ihr, mitten auf der Unterseite des oberen Astpfades, wurzelte ein überaus merkwürdiger Baum, der dadurch kopfüber vor ihr hing. Er schien einmal eine grüne Krone besessen zu haben, von der jedoch jetzt nur noch wenige vertrocknete Äste mit braunen Nadeln zeugten. Er besaß lediglich zwei knorrige Äste, die seitlich vom Stamm abstanden und nach unten hingen. Etwa auf Lilians Augenhöhe zeigte sich die runde Öffnung einer kleinen Baumhöhle im Stamm. Das Ganze machte den absurden Eindruck einer hölzernen Gestalt, die kopfüber hing, die Arme im Schrecken über die eigene Position über den Kopf hob und den Mund dabei in einem erstarrten Schrei weit öffnete. Dieser Eindruck wurde sehr nachdrücklich durch die Stimme unterstützt, welche aus dem Loch im Stamm tönte.

„Nicht auf das Gerät und den Akku beißen oder daran saugen“, erklärte der Baum ernst. „Dadurch kann das Gerät beschädigt oder eine Explosion verursacht werden!“

„Was du nicht sagst“, entgegnete Lilian. „Das ist gut zu wissen.“

Der Nachtrufer steckte ebenfalls den Blütenkopf durch den Vorhang und hupte eine Begrüßung.

„Führen Sie das Gerät und mitgelieferte Zubehörteile nicht in Augen, Ohren und den Mund ein“, entgegnete der Baum. „Es besteht Erstickungsgefahr und kann zu anderen ernsthaften Verletzungen führen.“

„Schön, dich kennenzulernen“, erwiderte Lilian ernst.

„Auspack und freu!“, rief der Baum begeistert. „Stippel A kaum abbiegen und verklappen in Gegenstippel B für Illumination. Mit Klammer C in Sacco oder Jacke von Lebenspartner einfräsen und lächeln für Erfolg.“

Er wedelte mit seinen Astarmen und der ganze Stamm schien vor Aufregung zu beben.

Der Nachtrufer schien dies alles schon erlebt zu haben, denn er tutete kurz und zog sich wieder auf die andere Seite zurück. Lilian hörte, wie er davonflatterte und ein Stück entfernt vergnügte Tonfolgen von sich gab.

„Bist du schon lange hier in diesem Versteck?“, fragte sie höflich.

Der Baum schien darüber nachzudenken.

„Daran denken“, erklärte er schließlich. „Was im Rückspiegel erscheint, befindet sich hinter Ihnen!“

„Das“, bestätigte Lilian, „erscheint mir sehr weise in dieser Situation. Wahrscheinlich gibt es nicht viele, denen du so etwas sagen kannst, nicht wahr?“

„Produkt nicht zum Verzieren von Speiseeis verwenden!“

„Nein, wirklich? Ich wette, dass George dich wahrscheinlich schon gefunden hat, stimmt’s? Kennst du George? Klein, muffelig, schmeißt gerne mit Obst?“

„Buggy besitzt Autofaltfunktion!“, rief der Baum entsetzt. „Kind vor dem Zusammenklappen entfernen!“

„Das dachte ich mir“, erwiderte Lilian nickend.

Plötzlich hörte sie das alarmierte Hupen des Nachtrufers.

„Oh, ich glaube, mein Freund braucht mich. Einen Moment bitte.“

Sie wollte gerade den Kopf zurückziehen, als Bewegung in die Astarme kam. Mit verblüffender Geschwindigkeit griff das Baumwesen nach ihrer Hand und hielt sie fest. Ein eindringliches Flüstern drang aus dem Loch im Stamm:

„Hör zu, hör zu, hör nicht auf mich, hör zu. Das Böse verschwand vor langer Zeit von allen Straßen, doch es ist noch immer unter uns und verwischt seine Spuren. Aber wir werden siegen. Wir sehen dich. Deine Welt braucht dich!“

Nach diesen Worten verstummte der Baum und die Äste hingen schlaff herab.

Lilian sperrte den Mund auf und starrte das Wesen an.

„Aber das hier ist nicht …“, begann sie, doch das Hupen des Nachtrufers hinter ihr wurde so laut und eindringlich, dass sie sich umdrehte und zu dem kleinen Flatterball eilte, der einige Meter entfernt am Rande des Astpfades saß und hektisch tutend auf und ab hüpfte.

„Was hast du denn nur?“, fragte Lilian und kniete sich neben das aufgebrachte Geschöpf. Der Grasball schlug wild mit den Flügeln und beugte sich dabei mit seinem Blütenkopf weit über den Rand des Weges. Lilian folgte seinem Blick und spähte ebenfalls seitlich am Pfad hinunter. Am Blättervorhang unter ihnen hing ein kleiner, schwarzer Grasball, der mit dünnen Zweigbeinen auf den Lianen stand. Das Wesen schien keinen Kopf zu haben und sein kugeliger Körper zeigte keinerlei Anzeichen von Augen oder einem Mund. Nur seine acht Beine standen gleichmäßig um den Körper verteilt hervor.

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