Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sven Haupt - Die Sprache der Blumen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Sprache der Blumen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

Die Sprache der Blumen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Sprache der Blumen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die junge Frau lächelte.

„Auch dir einen schönen guten Morgen, George.“

Sie runzelte die Stirn und horchte in sich hinein. Sie spürte tatsächlich etwas, das Hunger sein mochte. Großer Hunger. Sie krabbelte zu dem Affen hinüber, hockte sich vor ihn und inspizierte die Auswahl.

Keine zwei der Früchte sahen gleich aus. Einige erinnerten an Bananen, andere glichen dicken Beeren oder Samenkapseln. Ein paar wirkten wie übergroße, weiche Nüsse und eine sah aus wie eine pelzige Kartoffel. Lilian runzelte die Stirn, doch der Hunger besiegte ihre Skepsis. Überrascht stellte sie fest, dass jede einzelne Frucht vollkommen einzigartig und absolut vorzüglich schmeckte.

Mit großem Appetit aß sie eine Frucht nach der anderen und hielt George dann fragend etwas hin, das aussah wie die kleine Version der Wasserfrucht, unter der sie geduscht hatte. Kugelig und halb transparent, mit einem dickflüssigen Inhalt, der leise gluckerte.

„Was ist denn das?“, fragte sie mit vollem Mund.

„Trinkfrucht“, erklärte George, der beeindruckt verfolgte, wie der Haufen Früchte schnell kleiner wurde. Er schob unauffällig eine Banane beiseite und versteckte sie hinter sich, während Lilian mit vollem Mund die Trinkfrucht musterte.

„Einfach in das spitze Ende beißen“, erklärte er.

Und das , dachte Lilian, während sie gierig trank, löst die Frage nach dem Durst, von dem ich nicht wusste, dass ich ihn habe. Und es schmeckt, wie eine Frühlingswiese riecht .

„Bist du schon lange wach?“, fragte Lilian mit vollem Mund.

George nickte und schälte bedächtig seine Banane.

„Affen brauchen wenig Schlaf und mein Tag war gestern bedeutend weniger aufregend als deiner.“

Lilian sah sich kauend in der Höhle um.

„Weißt du, wer diese Höhle gebaut hat?“, fragte sie schließlich. „Muss ein sehr großes Tier gewesen sein.“

George schüttelte den Kopf.

„Immer noch keine Tiere. Nur Pflanzen, und niemand baut Höhlen in den Baum. Er formt sie selbst. Man findet sie über den ganzen Stamm verteilt. Oft erscheinen sie dort, wo sich die großen Astpfade um den Stamm winden und breite Balkone formen. Manchmal öffnet sich einfach irgendwo am Weg die Rinde und eine Höhle erscheint. Viele Geschöpfe nehmen das Angebot gerne an und ziehen dort ein. Meist finden sich Nester der Flatterwesen darin.“

Lilian nickte abwesend, griff nach einer weiteren Frucht und sah sich weiter um.

„Und was ist das da?“, fragte sie und zeigte auf ein großes, rundes Kissen in unscheinbarem Braun, das ein wenig abseits lag und mit dichtem, kurzem Gras bewachsen war.

George schnaufte.

„Das ist ein besonders nutzloses Exemplar eines ohnehin schon wenig hilfreichen Putzmuffels.“

Lilian lachte laut auf.

„Eines was? Eines … Putzmuffels ?“

George nickte düster.

„Eine weitere Spezies, die sinnvoll sein könnte, wenn sie es nicht darauf anlegen würde, mich zu ärgern. Eigentlich suchen sie den Boden ab und fressen alles, was tot und nicht mehr brauchbar ist. Theoretisch eignen sie sich also hervorragend zum Putzen. Das Problem besteht darin, dass sie außerordentlich faul und störrisch sind. Wenn sie keine Lust haben, dann liegen sie einfach nur rum. Der da sollte hier eigentlich sauber machen, bevor du eintrafst, aber am Ende musste ich das alte Laub und den Flattermist selbst raustragen.“ Er sah mürrisch auf das Wesen hinab und fügte murmelnd hinzu: „Das Ding hat einfach beschlossen, sich zu verweigern, egal, wie oft man es tritt.“

George hob die leere Bananenschale und holte schon zum Wurf aus, als Lilian ihm sanft den Arm festhielt.

„Vielleicht“, erklärte sie langsam, „finden wir ja neben Treten noch eine andere Form der Kommunikation.“

Sie krabbelte zu dem runden Geschöpf hinüber, das vollkommen still am hinteren Rand der Höhle lag und tupfte vorsichtig mit dem Finger in das braune Gras. „Guten Morgen!“, rief sie freundlich. „Bist du schon wach?“

Das dicke Kissen zitterte ein wenig. Lilian hockte sich vor den Putzmuffel und betrachtete ihn eine Weile lang nachdenklich. Schließlich legte sie die flache Hand auf seine Oberseite und begann fest auf dem Gras hin und her zu rubbeln. Dabei rief sie: „Wer ist ein guter, kleiner Putzmuffel und will der netten Lilian gerne helfen? Wer ist schon ganz wach und motiviert? Was bist du für ein süßer, kleiner Muffel!“

Einen Moment lang herrschte verblüffte Stille, dann bebte das Geschöpf kurz, drehte sich einmal um sich selbst und glitt dann über den Boden davon in Richtung der leeren Fruchtschalen. Wo es vorbeikam, verschwand der Staub und der Boden glänzte blank und feucht. Dabei gab es leise schnaufende Geräusche von sich, die klangen wie: Hmpf, hmpf, hmpf . Es rutschte über den Haufen aus leeren Schalen und Fruchtkernen und ließ nur sauberen Boden zurück. Lilian lächelte den Affen an. „Kleine Muffel müssen manchmal einfach nur motiviert werden.“

George starrte mit aufgerissenen Augen dem Wesen nach, das nun leise muffelnd unter dem Kissenhaufen verschwand.

„Ich halt‘s nicht aus“, murmelte er.

Lilian stand auf und trat durch die niedrige, runde Öffnung auf den Astpfad hinaus, der dicht am Baum entlang in einer Spirale sanft nach oben stieg. Zahlreiche weitere Pfade zweigten in der Nähe ab und wanden sich in den Wald hinein. Ein großer Schwarm Flatterkugeln mit schillernden Flügeln stieg über ihr in den grünen Blätterhimmel. Die Luft roch nach Regen. Lilian stutzte.

„Hat es geregnet?“, fragte sie laut.

George kam hinter ihr aus der Höhle.

„Die Regenblüten haben sich kurz vor Sonnenaufgang für eine Stunde geöffnet.“

„Regenblüten“, wiederholte Lilian leise. Ihre Lippen bewegten sich lautlos, während sie ins Leere starrte. „Klein und dunkelblau? Hängen zu Tausenden ganz oben in der Krone? Versorgen alles Leben auf dem Baum mit Wasser?“

„Sehr gut“, kommentierte der Affe. „Ich sehe, deine Erinnerungen kehren zurück.“

Lilian blickte um sich und begann einem der Pfade zu folgen, die vom Baum fortführten. Sie schien etwas zu suchen.

„Ich kann die Sonne nicht sehen“, verkündete sie schließlich. „Es sieht immer so aus, als würde das Licht von allen Seiten kommen.“ George folgte ihr und deutete in eine bestimmte Richtung rechts vom Weg, auf dem sie gingen.

„Der Sonnenaufgang ist dort drüben. Die Sonne geht immer dort auf und sie geht immer“, er zeigte in die entgegengesetzte Richtung, „dort unter. Der Baum ist also genau in der Mitte. In Richtung des Baumes ist stammwärts. Die Richtung, in die wir gehen, wäre also randwärts.

Lilian nickte.

„Klingt einleuchtend.“ Sie sah sich aufmerksam um. „So langsam“, verkündete sie, „bekomme ich eine Idee, wie man sich hier orientiert. Das da drüben sind Plattformen, nicht wahr? Und diese dort, dicht unter den Astpfaden, sodass die herabhängenden Blättervorhänge einen Sichtschutz bilden, das sind dann Duschen, stimmt‘s?“

George trat neben sie, folgte ihrem Blick und nickte.

„Aber nicht alle davon sind Duschen. Manche erfüllen eine etwas andere Funktion.“

„Und welche wäre das?“

„Nun, sagen wir so, manche dieser Plattformen haben ein Loch in der Mitte und anstatt von Wasserfrüchten gibt es dort Büsche mit, ähm, sehr weichen, großen Blättern.“

Lilian blinzelte.

„Oh … das ist nützlich zu wissen.“

„Besonders für jemanden“, murmelte der Affe, „der gerade erst einen riesigen Haufen Früchte verdrückt hat.“

Lilian lachte.

„Ich möchte noch mehr sehen“, erklärte sie fröhlich und wanderte bereits davon.

Die beiden folgten dem Astpfad und Lilian bog immer wieder in verschiedene Richtungen vom Hauptweg ab, wann immer sie auf etwas stieß oder erspähte, was sie interessierte. Die Vielfalt der Pflanzen war atemberaubend. Es hatte den Anschein, dass der Baum es darauf anlegte, die Formen und Motive seiner Schöpfungen möglichst selten zu wiederholen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Sprache der Blumen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Sprache der Blumen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Sprache der Blumen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Sprache der Blumen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x