Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sven Haupt - Die Sprache der Blumen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Sprache der Blumen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

Die Sprache der Blumen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Sprache der Blumen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Alles ist so wunderschön“, hauchte Lilian schließlich, während sie stehen blieb und sich entzückt um sich selbst drehte. „Alles ist einzigartig und erfüllt seinen Zweck und alle Wesen koexistieren friedlich nebeneinander!“

George lachte erstickt hinter ihr und rief: „Friedlich nebeneinander?“ Er zeigte grinsend sein beeindruckendes Gebiss. „Hör sich einer den kleinen Setzling an. Gerade erst vom Baum gefallen und erklärt schon die Welt.“

Lilian runzelte die Stirn.

„Mein bisheriger Eindruck war“, erwiderte sie kühl, „dass dein kreativer Ansatz, den Wald zu treten und mit Obst zu bewerfen, nur begrenzt erfolgreich ist.“

„Das mag sein“, bestätigte George und bog auf einen kleinen, unscheinbaren Seitenpfad ab, „aber immerhin lebe ich noch. Was mehr ist, als man von jemandem erwarten darf, der versucht, alles und jeden im Wald zu umarmen.“

„Ist das so?“

„Du hast noch nicht viel von deiner neuen Welt gesehen, kleiner Setzling. Dieser Ort ist weit weniger freundlich, als es den Anschein haben mag.“

Sie traten unter einem niedrigen Astpfad hindurch und kämpften sich durch einen besonders dichten und verfilzten Blättervorhang, der mit feinen Dornen an ihnen zerrte. Auf der anderen Seite lag eine kleine Plattform, auf der eine einzelne, riesige Blume wuchs. Die tiefrote, glockenförmige Blüte hing weit über Lilians Kopf am Ende eines langen, gebogenen Stils, der für sich genommen schon dicker war als sie selbst. Die Blüte überragte sie um mehrere Kopflängen. Ein langer, dünner Fortsatz, der aussah wie eine haarige Liane, hing aus der Blüte heraus und endete dicht über dem Boden. Lilian stieß entzückt einen kleinen Schrei aus.

„Das“, hauchte sie hingerissen, „ist mit Abstand die größte Blume, die ich je gesehen habe. Warum ist sie so groß?“

George saß am Rand der Lichtung und betrachtete interessiert seine Fingernägel.

„Keine Ahnung“, erwiderte er. „Versuch doch, sie zu umarmen und zu streicheln, vielleicht findest du es ja heraus.“

Lilian zog die Stirn kraus und funkelte den Affen düster an. Sie trat näher an die Blume heran, inspizierte kritisch die dünne Liane und griff vorsichtig danach.

„Wozu das hier wohl gut ist“, murmelte sie und strich vorsichtig über die dünne Behaarung.

„Oh, das“, erklärte der Affe gut gelaunt. „Das ist zum Neugierigmachen und Anfassen gedacht.“

„Und dann?“, fragte Lilian.

„Nun“, erklärte der Affe heiter, „stellt man fest, dass die Liane erstaunlich klebrig ist.“

Lilian versuchte die Liane loszulassen, aber lange Schleimfäden hielten sie fest.

„Iieh!“, rief sie. „Das ist ja eklig.“ Sie versuchte die Liane mit der freien Hand zu entfernen.

„Als nächstes“, kommentierte George, „versucht der neugierige Setzling die Liane zu entfernen und lernt, dass er es dadurch nur schlimmer macht.“

Lilian, die jetzt mit beiden Händen an der Liane klebte, trat einige Schritte zurück, um sich loszureißen.

„Zuletzt versucht der kleine Setzling sich loszureißen und zieht an dem Fortsatz, was für die Blume das Signal ist …“

Mit einem verblüfften Aufschrei wurde Lilian von den Füssen gerissen und verschwand schneller als ein Wimpernschlag vollständig in der Blüte, die sich fest um sie herumschloss.

„… den Mechanismus auszulösen und den unbedarften Setzling in den Kelch zu ziehen“, beendete George gelassen den Satz, ohne seinen Blick von den Fingernägeln zu nehmen.

Eine Weile herrschte Schweigen auf der Plattform. In der Ferne war der Schrei eines Morgenrufers zu hören. Schließlich drang Lilians gedämpfte Stimme aus der Blüte:

„Okay, okay, ich habe es verstanden. Ich kenne den Wald nicht. Könntest du mich jetzt bitte hier herausholen?“

George ließ die Hand sinken, seufzte und erhob sich. Er kletterte ohne große Mühe am Stil der Blüte empor und riss kurzerhand und ohne jede sichtbare Anstrengung die großen, roten Blätter der Blüte auseinander. Er griff in den Kelch hinein und ließ die vollkommen von zähem Schleim bedeckte Lilian langsam zum Boden hinab.

Kurze Zeit später setzten die beiden ihre Unterhaltung auf einer anderen Plattform fort, während George mehrere Handtücher entrollte und Lilian erfolglos versuchte, sich den zähen Schleim vom Körper zu waschen.

„Soso“, bemerkte Lilian schließlich betont beiläufig. „Eine menschenfressende Pflanze.“

„Pflanzenfressende Pflanze“, korrigierte George sanft.

„Das erscheint mir nicht allzu sinnvoll, wenn offensichtlich nur wir beide überhaupt als Beute infrage kommen.“

„Sprich für dich selbst, kleiner Setzling. Die letzte Blume, die das bei mir probiert hat, habe ich von innen heraus in Stücke gerissen. Affen sind nicht sehr geduldig.“

„Das macht nur noch weniger Sinn, was soll der Zweck einer solchen Pflanze sein?“

„Kein Zweck“, kommentierte der Affe. „Korrupter Code.“

„Wie bitte?“, fragte Lilian und ließ die Hände sinken.

„Nicht alles hier im Wald funktioniert noch so, wie es vielleicht einmal gedacht war. Vieles benimmt sich seltsam, oder folgt eigenen, bizarren Regeln.“

„Eigenen Regeln!“, rief Lilian aufgebracht und rubbelte vehement über ihren haarlosen Kopf. „Ich hätte sterben können!“

„Der Baum gibt es, der Baum nimmt es“, kommentierte der Affe gelassen. „Außerdem stirbt nichts hier im Wald. Dennoch solltest du vorsichtiger sein, während wir uns hier bewegen.“

„Wir?“, fragte Lilian und riss dem Affen das Handtuch aus der Hand, welches er ihr reichte. „Soll das heißen, du planst, mich an der Hand zu halten, bis ich alt und grau bin?“

„Du hast keine Haare, die grau werden könnten“, erklärte George ruhig, „und alt wirst du auch nicht. Das sind die Gedanken eines Menschen. Es entspricht deinem Basis-Code, aber der wird dir hier nichts mehr nützen.“

„Was soll das heißen?“, fragte sie und ließ das Handtuch sinken.

„Pflanzen altern nicht“, erklärte George.

„Bedeutet das, ich werde für immer so aussehen wie jetzt?“

„Im Wesentlichen … ja.“

„Und wenn ich vom Astpfad falle?“

„Danach wird es eine Weile dauern, aber schließlich werden wir unsere erste Begegnung wiederholen.“

Lilian starrte ihn regungslos an, das Handtuch in ihren Händen vollkommen vergessen.

„Ich würde dich jedoch bitten“, fügte der Affe nach einer Weile des Schweigens hinzu, „das nicht zu probieren. Ich habe monatelang neben der verdammten Frucht gehockt und gewartet, dass endlich etwas passiert, und würde das nur äußerst ungern wiederholen. Zumal es endlose Wochen gedauert hat, das blöde Ding überhaupt zu finden.“

Lilian ignorierte George, wickelte sich das Handtuch um den Körper und ging wortlos an dem Affen vorbei. George sah ihr noch lange stumm hinterher, bevor er langsam nickte und leise seufzte.

#include

Am nächsten Tag verließ Lilian die Höhle noch vor Sonnenaufgang. Das Morgengrauen verdrängte gerade erst die Nacht und es gab kaum genug Licht, um den Weg zu erkennen. Sie hatte schon seit Stunden wach gelegen und zuletzt in eine Decke gewickelt am Eingang der Höhle gesessen, während die sanft glühenden Punkte der Leuchtkugeln langsam erloschen. Die Nachtrufer beendeten zögerlich ihre Schicht, und als Lilian die ersten Schreie der Morgenrufer durch den Wald schallen hörte, sprang sie auf, warf die Decke ab und lief eilig den Weg hinab.

Sie duckte sich mehrmals unter niedrigen Astpfaden hindurch und bog bei jeder Gelegenheit auf Nebenwege ab, die sie tiefer in den Wald trugen. Nach kurzer Zeit hatte sie bereits vollständig die Orientierung verloren. Wenn ich selbst nicht mehr weiß, wo ich bin, dann können neunmalkluge Affen mich hoffentlich auch nicht finden . Sie lächelte grimmig.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Sprache der Blumen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Sprache der Blumen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Sprache der Blumen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Sprache der Blumen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x