Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

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Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

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Lilian verdrehte den Kopf, um nach oben zu sehen, und schnappte unwillkürlich nach Luft.

„Himmel!“, rief sie laut. „George, sieh doch, da oben. Da ist der Himmel. Er ist blau - ganz blau.“

George schnaufte.

„Nein, wirklich? Da bin ich aber froh, habe ich ja doch nicht die falsche Richtung genommen.“ Er wies mit einem Arm voraus. „Da vorne ist übrigens unser Ziel.“

George kletterte einen steil ansteigenden Ast entlang, als schlenderte er über einen normalen Pfad. Weit über ihnen, in einer großen, vielfach verzweigten Astgabel, zeichnete sich ein runder, dunkler Umriss gegen den hellen Himmel ab. Lilian kniff die Augen zusammen.

„Ist das ein Nest?“, fragte sie verblüfft. „Ich wusste gar nicht, dass Affen so große Nester bauen.“

„Tun sie auch nicht“, entgegnete George. „Aber es gibt hier oben ein paar Unterarten der Flatterbälle, die, wegen der Größe ihrer Flügel, nur dicht an der Krone leben können. Wenn sie ihre Nester verlassen, erweisen diese sich als überaus nützlich für heimatlose Primaten.“

Sie erreichten ein rundes Nest mit hohem Rand. Es hatte einen Durchmesser von mindestens drei Metern und bestand aus dicken, eng verflochtenen Ästen. Die Lücken waren mit Gras abgedichtet. Die ganze Konstruktion wirkte überaus solide. Lilian fragte sich gerade, wie sie ohne Hilfe ihrer Beine in das Nest kommen sollte, als George sich auf einen Ast neben dem Nest hochzog, hinter sich griff, Lilian auf beide Arme nahm und kurzerhand über den Rand des Nestes warf, als wäre sie ein Stapel Handtücher.

Sie schnappte erschrocken nach Luft, landete jedoch weich auf einem Haufen Kissen und Decken. George saß auf dem Rand des Nestes und sah auf sie herunter.

„Willkommen in einem meiner Nachtlager“, verkündete er. „Ich kann dir leider nicht viel anbieten, ich bekomme selten Besuch hier oben.“

Lilian blinzelte und sah sich um.

„Du hast mehrere von diesen Orten?“

„Oh ja, manchmal bauen die großen Flatterbälle ein neues Nest, dann wieder zerstören sie ein altes, aber ich bin da sehr flexibel. Ich reise gerne mit leichtem Gepäck.“ Er zeigte grinsend seine Zähne. „Also - normalerweise.“ Lilian musste lächeln und flüsterte: „Vielen Dank für die Rettung.“

Sie legte den Kopf in den Nacken und versuchte das starke Pochen in ihrem Bein nicht zu beachten. Über ihnen zeigten sich nur noch wenige Meter Blätterdach. Dahinter strahlte ein blauer, wolkenloser Himmel.

„Wie weit oben sind wir?“, fragte Lilian und genoss den Anblick des tiefen Blaus. George saß immer noch auf dem Rand des Nestes und sah konzentriert nach unten. „Etwa anderthalb Kilometer über der Höhle, circa vier über dem Boden.“

Lilian dachte einen Moment darüber nach, dann sah sie zu George hinüber.

„Wonach suchst du? Erwartest du Verfolger?“

„Späher“, erklärte George knapp. „Der Schwarm schickt immer einzelne Läufer voraus, die den Weg erkunden. Sie sind nicht gefährlich, aber mit hundert von denen in einem Nest aufzuwachen ist eine Erfahrung, die man nicht öfter als einmal haben muss, glaub mir.“

„Wonach suchen sie, dass sie in solchen Massen auftreten?“

Der Affe dachte einen Moment lang nach.

„Der Schwarm ist eine Art Reinigungstrupp des Baumes“, erklärte er schließlich. „Vergiss nicht, dass es im Wald keine Nahrungskette gibt. Keine Jäger, keine Beute. Wenn du stirbst, wartet niemand darauf, dich endlich fressen zu können. Der Schwarm sammelt alles ein, was im Wald keine Funktion mehr erfüllt und bringt es zum Boden.“

„Und dann?“

Der Affe zuckte mit den Schultern.

„Was weiß ich. Ich bin ihm niemals gefolgt, um das herauszufinden.“

„Aber ich bin doch gar nicht tot!“, rief Lilian.

„Du bist schwer verletzt. Der Schwarm wartet nicht immer, bis etwas seine Funktion aufgegeben hat. Manchmal reicht es, hilflos oder einfach im Weg zu sein.“

„Heißt das, der Schwarm hätte mich getötet?“

George schüttelte den Kopf, ohne seinen forschenden Blick von der Tiefe abzuwenden.

„Natürlich nicht, das wäre absurd. Nein, du wärst erstickt. Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist es ungesund, unter Millionen von schwarzen Grasbällen begraben zu sein. Danach hätten sie Grund genug, dich einzusammeln.“

Lilian starrte den Affen mit aufgerissenen Augen an.

George sah kurz auf und bemerkte ihren Blick.

„Es ist wirklich keine Bösartigkeit“, erklärte er hastig. „Er ist nur …“ Er rang nach Worten. „Nicht sehr weise implementiert.“

„Korrupter Code?“, fragte Lilian tonlos.

„Genau“, bestätigte er nickend.

Beide schwiegen eine Weile, bis George schließlich begann, nervös hin und her zu rutschen.

„Ich schaue mal, ob ich etwas zu essen finden kann, während wir warten, dass der Schwarm uns passiert. Der Aufstieg war doch ein wenig anstrengender als gedacht.“

„Wie lange kann das noch dauern?“, fragte Lilian leise.

„Schwer zu sagen, aber vor Sonnenuntergang sollten wir schon wieder an der Höhle sein.“

Lilian hörte, wie der Affe sich leise raschelnd an den Ästen hinabließ und dann zügig entfernte. Sie hatte keine Zweifel, dass er finden würde, was er suchte. Er schien ein ausgesprochenes Talent dafür zu haben, überall etwas Essbares aufzutreiben.

Sie wollte sich umsehen, doch der Rand des Nestes war zu hoch, um etwas von ihrer Umgebung erkennen zu können. Mit zusammengebissenen Zähnen drehte Lilian sich vorsichtig seitwärts auf ihr gesundes Bein. Von dort zog sie sich langsam an der Nestkante empor, bis sie gerade eben über den Rand spähen konnte.

Ein Blick reichte, um zu verstehen, warum die Erbauer des Nestes diesen Ort gewählt hatten. Die große Astgabel ragte ein gutes Stück über das umliegende Blätterdach hinaus und erlaubte einen ungehinderten Blick zum Zentrum des Waldes. Von hier oben präsentierte sich die Welt als weitgespannte Kuppel aus endlosem Grün, welche soweit reichte, wie ihr Auge sehen konnte. In ihrer Mitte, den Wald deutlich überragend, erhob sich eine große, geschlossene weiße Blüte, hoch über die Krone des Baumes. Die höchste Spitze des gewaltigen Stammes im Zentrum des Waldes.

Lilian beobachtete, wie ein Schwarm aus gelben Ballonwesen aus dem Blätterdach emporschwebte und in langer Formation langsam in einer ansteigenden Spirale die geschlossene Blüte umkreiste. Sie folgte den Wesen noch lange fasziniert mit den Augen, bis sie schließlich in der Ferne mit den dünnen, weißen Wolkenbändern verschmolzen, die den Horizont entlangliefen. Sie fühlte Entspannung in sich aufsteigen. Eine ferne, wehmütige Erinnerung aus der Tiefe ihres vernebelten Bewusstseins, die ihr erzählte, wie befreiend der Anblick des Horizontes sein konnte.

Lange kniete sie so, unbeweglich an den Rand des Nestes geklammert, bis sie die Geräusche des sich leise nähernden Affen im Blattwerk bemerkte und kurz darauf seine Stimme hinter sich hörte.

„Hunger?“, fragte er kauend.

Lilian ließ sich vorsichtig zurück in die Kissen rutschen, schob ächzend ein dickes Kissen unter ihr geschwollenes Bein und nahm die Banane entgegen, die George ihr wortlos reichte.

„Danke“, erwiderte sie und sah die Frucht nachdenklich an. Sie blickte zu dem Affen auf, der bereits wieder auf dem Rand des Nestes hockte und eine weitere Frucht schälte.

„Es ist“, begann sie, „nicht ganz einfach, etwas über diesen bizarren Ort zu lernen, weißt du? Es hat den Anschein, als würden die Wesen hier ihr Möglichstes tun, um keine Sprache zu sprechen, die irgendjemand verstehen kann.“ George schwieg. „Ich hatte heute“, fuhr Lilian fort, „eine etwas merkwürdige Begegnung mit einem sprechenden Bäumchen unter einem Astpfad. Er wurzelt dort kopfüber und ist äußerst gesprächig. Es ist kein unfreundlicher Baum, was ihm auch schwerfallen würde, da nichts von dem, was er sagte, irgendeinen Sinn ergab.“

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