Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

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Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

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„Dutzende“, stöhnte George. „Und alle sind sie farbenfroh und nervtötend.“

„Ich finde sie lustig“, erklärte Lilian.

„Warte mal ein paar Ewigkeiten“, murmelte George zu sich selbst, „dann lässt das nach.“

Lilian ließ den Blick über die zahllosen Astpfade schweifen, von denen sie auf allen Seiten umgeben waren. Überall wuchsen Pflanzen auf den schwebenden Wegen oder hingen in dichten Vorhängen davon herab. In ihnen zwitscherte, hupte oder trillerte eine Vielzahl bunter Geschöpfe inmitten nicht weniger bunter Blüten. Manche der breiteren Wege boten Platz für ganze Alleen von Bäumen. Diese wiederum stützten Astpfade darüber und bildeten so einen endloses Wirrwarr aus dicht bevölkerten, sich kreuzenden Wegen, die in einem fort stiegen oder fielen, Spiralen bildeten oder in Kreuzungen zusammenliefen.

Lilian fühlte sich vollkommen überfordert von dem Meer blühender Pflanzen, das sich in alle Richtungen erstreckte. Sie hatte sofort die Orientierung verloren, während ihr Weggefährte sie kontinuierlich und zielstrebig aufwärts führte, dem Licht entgegen.

„Ich frage mich“, flüsterte sie leise, „wie all diese Pfade in der Luft bleiben. Sie sind alle irgendwie miteinander verbunden, aber müsste nicht allein ihr eigenes Gewicht alles zum Einsturz bringen?“

Der Affe sah sie erstaunt an.

„Das ist eine sehr gute Beobachtung. Die Antwort ist: Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass sich die Gravitation auf den Astpfaden nicht ganz so verhält, wie man es erwarten würde. Ich vermute also, dass der Wald stark lokalisierte Kraftfelder generieren kann.“

Lilian runzelte die Stirn.

„Was heißt, sie verhält sich anders ?“

„Die Pfade“, erklärte George, „lassen mich stabiler und sicherer laufen, als ich es allein könnte. Es fühlt sich manchmal an, als würde der Weg mich vom Abgrund fortschieben, damit ich nicht falle.“

Lilian spähte vorsichtig über den Rand des Pfades in den Abgrund hinunter.

„Das ist irgendwie beruhigend.“

Sie hatte schon ernsthaft überlegt, wie George auf allen vieren zu laufen. Einige der Wege waren äußerst schmal und wenn sie dicht neben sich in die Tiefe spähte, sah sie nichts außer einem endlosen Chaos sich kreuzender Pfade und weit unten in der Tiefe eine drohende Dunkelheit.

Sie riss sich von dem Anblick fort.

„Wo gehen wir überhaupt hin?“

„Nun“, entgegnete der Affe. „Wenn du nicht für den Rest deiner Tage mit einer Hand das Handtuch festhalten willst, dann sollten wir dir etwas zum Anziehen besorgen.“

Er deutete auf eine dicht mit Büschen bewachsene Plattform, die etwas abseits am Ende eines leicht abfallenden Spiralpfades neben ihrem Hauptweg hing. Der kleine Flatterball kannte offensichtlich ihr Ziel und war bereits vorausgeflogen.

„Diese Ecke“, erklärte George, als er sie den Pfad hinabführte, „habe ich schon vor langer Zeit entdeckt. Ich konnte nur nie etwas damit anfangen.“

Lilian folgte dem Schimpansen durch die dichten Büsche auf eine kleine Lichtung. Dort sah sie sich um und musste unwillkürlich lachen. Um sie herum standen etwa zwanzig kleine, schlanke Bäumchen, die allesamt weiße Kleider trugen. George war an einen der Bäume herangetreten, befühlte fachmännisch den Stoff und erklärte:

„Ganz gutes Material, aber nicht ganz mein Stil.“

„Stimmt“, erwiderte Lilian ernst und inspizierte die Bäume. „Vielleicht finden wir später noch etwas Farbenfroheres für dich … mit vielen Blüten.“

George schnaubte und wandte sich ab.

„Viel Spaß. Ich bin gerade mal um die Ecke, ich glaube, ich habe aus dem Augenwinkel Bananen erspäht.“

Lilian grinste und machte sich daran, einen passenden Baum zu finden. Keine zwei der Bäumchen hatten die gleiche Größe und es dauerte eine Weile, bis Lilian ein geeignetes Baumkleid gefunden und geerntet hatte. Der Stoff wurde auf der Innenseite von zahllosen kleinen Ästen in Form gehalten und sie gab sich große Mühe, die Pflanze nicht zu verletzen. Das Kleidungsstück selbst war sehr schlicht gehalten. Eine gerade Röhre aus Stoff mit zwei kurzen Ärmeln. Einfach, aber immer noch besser als ein Handtuch.

Lilian hatte sich gerade angezogen, als es neben ihr trillerte. Sie drehte sich um und sah die kleine Flatterkugel im leeren Astwerk des Bäumchens sitzen. Sie legte den kleinen Blütenkopf schief und pfiff eine anerkennend klingende Tonfolge.

„Danke sehr“, erwiderte Lilian und kraulte das kleine Geschöpf mit dem Zeigefinger am Bauch. „Es ist wirklich erstaunlich, was die Natur alles erschaffen kann.“

„Ich muss dich enttäuschen“, erklang die Stimme des Affen hinter ihr. Er kaute auf einer Banane. „Hier gibt es keine Natur und eine schaffende schon mal gar nicht.“

„Aber“, entgegnete Lilian, „irgendwo müssen all diese Wesen doch herkommen.“

„Nun, wer immer es war, die Natur hat nichts damit zu tun. Oder glaubst du, es ist die Natur, welche dir grünes Blut gibt und ganz nebenbei ein paar Organe verschwinden lässt?“

Lilian betrachtete ihren blassen Daumen, auf dem sich die grünliche Wunde bereits geschlossen hatte, aber immer noch gut zu sehen war. Ein gequälter Ausdruck zog über ihr Gesicht. Sie sah in den grünen, blühenden Himmel empor.

„Aber es ist doch ein Wald“, flüsterte sie. „Ein seltsamer Wald, aber dennoch ein Wald. Niemand baut Wälder. Sie entstehen und wachsen doch … natürlich.“

„So natürlich wie Kleiderbäume?“, fragte George unschuldig.

Lilian krauste die Stirn.

„Also ein Beweis ist das trotzdem nicht.“

„Nein?“, fragte George. „Den meisten würde es als Beweis reichen, aber vielleicht ist das auch mehr eine Logik für Affen.“

Er steckte sich das letzte Stück Banane in den Mund und warf die Schale so flink, dass Lilian kaum die Bewegung sah. Hinter ihr fiepte es verblüfft auf und der kleine Flatterball stürzte, in eine leere Bananenschale verheddert, zu Boden. Er schlug hektisch mit den Flügeln und versuchte laut pfeifend wieder in die Luft zu kommen, aber der Affe war schon über ihm und hob das zappelnde Wesen mit einem sicheren Griff vom Boden auf.

„Warum hast du das gemacht?“, rief Lilian erschrocken. „Er hat dir doch überhaupt nichts getan.“

„Er nervt“, kommentierte der Affe. „Ich habe schon für weniger mit Obst geworfen. Aber das ist nicht der Punkt. Sieh her!“

Er drehte das kleine Wesen um und fixierte einen der Flügel zwischen zwei Fingern.

„Was soll das, du tust ihm weh!“, rief Lilian aufgebracht.

„Es ist fliegendes Gemüse“, erklärte der Affe. „Entspann‘ dich und sieh hin.“

Lilian zog düster die Brauen zusammen, musterte aber stumm den Rand des Flügels. Sie stutzte.

„Zahlen“, flüsterte sie. „Zahlen und Striche.“ Sie starrte den Flügel an.

„Produktionscode und Seriennummer“, erklärte der Affe und warf den Flatterball mit einer nachlässigen Bewegung über die Schulter. Das Geschöpf raste davon und piepte laute, empört klingende Tonfolgen. Lilian sah ihm mit offenem Mund nach.

„Aber wie …?“, begann sie. „Wer …?“

„Sehr gute Fragen“, kommentierte der Affe. „Lass mich wissen, wenn du Antworten gefunden hast.“

„Das ist doch nicht möglich“, flüstert Lilian. Der Affe grinste.

„Ich habe dir doch gesagt, dass es ab hier nur noch seltsamer wird.“

Als sie wieder auf den Hauptweg traten, drehte sich George einmal flüchtig um sich selbst und wanderte dann in seinem Knöchelgang zügig davon.

„Ich verstehe wirklich nicht“, rief Lilian ihm hinterher, „wie du es schaffst, dich hier so gut zu orientieren.“

Ein Schwarm von etwas, das aussah wie gelb pulsierende, schnatternde Ballons zog in Formation an ihnen vorbei und verschwand im Gewimmel der mit Blüten beladenen Lianen, die wie bunte Wasserfälle von den umliegenden Astpfaden herabhingen. „Nicht nur, dass ich nicht weiß wo wir sind oder wohin wir eigentlich gehen, wir könnten schon das dritte Mal im Kreis gelaufen sein, ohne dass ich es auch nur bemerken würde.“

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