Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

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Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

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Die Frau folgte ihm wie ein gehorsames, aber resigniertes Haustier, welches sich apathisch in sein Schicksal fügte. Er entdeckte keinerlei Anzeichen von Gegenwehr, geschweige denn überhaupt eine Reaktion. Sie schien auch vollkommen indifferent gegenüber ihrer Nacktheit oder dem klebrigen roten Schleim, der immer noch ihren ganzen Körper bedeckte. Gelegentlich wischte sie sich flüchtig über die Augen und blinzelte angestrengt. Danach starrte sie noch eine Weile lang ihre verklebte Hand an und bewegte sie hin und her, als wäre sie unschlüssig, was sie damit anfangen sollte.

Der Affe beobachtete dies und erklärte: „Ich weiß, es ist alles sehr verwirrend, aber das ist völlig normal. Dein Geist lag die ganze Zeit über in einem tiefen Schlaf und ist es noch nicht gewohnt, so viel Input zu verarbeiten. Es ist, wie aus einem tiefen Traum zu erwachen und nicht gleich wieder in die Realität zu finden. Das kann auch noch ein paar Stunden dauern.“

Die junge Frau schwieg und starrte wieder in den grünen Himmel empor. Sie zeigte keinerlei Furcht vor ihrer Umgebung, nicht einmal die tiefen Abgründe zu beiden Seiten des Weges schienen sie zu beeindrucken. Der Affe wusste noch nicht, ob er das als gutes oder schlechtes Zeichen werten sollte.

„Schau, da vorne ist schon unser Ziel. Das hat doch nicht lange gedauert, oder? Ich bin sicher, es wird dir gefallen.“

Der Astpfad wand sich einige Meter voraus in einer engen Spirale auf und bildete eine waagerechte Plattform mit einem Durchmesser von etwa fünf Schritt. Keine drei Meter darüber kreuzte ein anderer, breiter Weg. Dicht mit kleinen Blättern bewachsene Lianen hingen zu beiden Seiten herab und umgaben die Plattform wie ein Vorhang. Der Affe zog die Frau durch die Blätter in den kühlen Schatten und zeigte nach oben. Über ihnen hing eine Traube von großen sackartigen Früchten von der Unterseite des Astpfades herab. Die durchscheinenden Gewächse liefen spitz zu und endeten in dünnen Fortsätzen, die dicht über dem Kopf der jungen Frau baumelten.

„Nur zu“, ermunterte der Affe und wies auf die Wurzeln. „Einfach ausprobieren.“

Die Angesprochene starrte einen Moment lang ausdruckslos zu den Früchten empor, dann griff sie zaghaft nach einer der Wurzeln und zog vorsichtig daran. Die Frucht über ihr gluckerte leise und öffnete zahllose kleine Poren auf ihrer Unterseite. Ein warmer Regen aus duftendem Wasser fiel auf die Frau herab.

Der Affe war einige Schritte zurückgewichen, sorgsam darauf achtend, nicht nass zu werden, und beobachtete die Frau aufmerksam. Diese stand eine Zeit lang einfach regungslos unter dem Wasser und sah zu den Früchten empor, während sich das schleimige Fruchtfleisch langsam von ihr löste und zu Boden rann. Schließlich sah er, wie sich ihre Schultern langsam entspannten, und hörte ein kleines, wohliges Seufzen. Er erlaubte sich ein erleichtertes Lächeln.

Soweit, so gut . Warmer Regen ist bei Menschen immer erstaunlich effektiv.

Er beobachtete die Frau, die weiter regungslos unter dem fließenden Wasser stand und musterte sie kritisch. Zuerst glaubte er, ein Kind vor sich zu haben. Hauptsächlich wegen der schmalen Hüften und der sehr kleinen Brüste. Aber sie war zu groß und bewegte sich falsch. Die Art, wie sie ihren Körper benutzte, verriet eine deutlich ältere Person.

Ich frage mich, ob das Absicht ist, oder ob ich es schon wieder mit korruptem Code zu tun bekomme. Egal, wir werden es herausfinden. So oder so.

Die Wasserfrucht hatte ihren Inhalt derweil vollständig entleert und die junge Frau aktivierte bereits die nächste. Ein Schwall herben Kräuterduftes zog über den Affen hinweg. Er nickte langsam und zog sich für einen Moment auf die andere Seite des Vorhangs zurück, um entlang des Astpfades nach etwas Essbarem zu suchen. Er fand eine große, orange Frucht mit spitzen roten Stacheln, die an einer Liane dicht neben dem Pfad wuchs und angelte sich seinen nächsten Imbiss. Vorsichtig brach er die Frucht auf, knabberte aber nur ein wenig an dem fleischigen Inhalt herum. Als er kurz darauf durch den Blättervorhang trat, stand die Frau bereits unter der dritten Wasserfrucht. Diesmal roch es nach Rosen. Der Affe nahm wieder Platz und wollte sich gerade seinem Imbiss widmen, als die Frau die Augen öffnete und ihn zum ersten Mal direkt ansah.

Er erstarrte mit offenem Mund und versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen, was ihm jedoch nicht gelang.

Es ist tatsächlich eine Intelligente , dachte er fassungslos.

Die Frau starrte ihn schweigend an, während der Affe mit offenem Mund vergaß, seine Frucht zu kauen. Schließlich sprach sie mit leiser Stimme: „Ich kann mich nicht erinnern.“

Der Affe schluckte schwer.

„Das …“, stammelte er, „das ist völlig normal. Dein Hirn muss erst noch lernen, richtig zu arbeiten. Es kann eine Weile dauern.“

Die Frau machte nicht den Eindruck, als hätte sie auch nur ein Wort davon gehört.

„Dieser Ort …“, fuhr sie fort und verstummte. Sie blinzelte und versuchte es erneut: „Was ist dies für ein Ort? Er ist so seltsam.“

„Oh, glaub mir“, erwiderte der Affe und bemühte sich um einen aufgeräumten Tonfall. „Das ist noch gar nichts. Wir sind erst am Anfang. Von hier an wird es nur noch viel seltsamer.“

Sie starrte ihn weiter aus regungslosen Augen an und der Affe rutschte nervös am Boden umher.

„Ich hole dir mal etwas zum Abtrocknen“, verkündete er schließlich laut, ließ die Frucht fallen und verschwand schnell wieder auf der anderen Seite des Vorhangs. Dort atmete er tief durch und blickte suchend umher. Er wanderte ein Stück den Weg zurück und fand das Gesuchte schließlich am Rand eines unscheinbaren Seitenpfades. An einem niedrigen Bäumchen voller langer, violetter Blätter hingen einige dicke, braune Schoten. Die Frucht im Inneren wurde von festen, ledrigen Blättern umschlossen.

Der Affe brach zwei davon ab und kehrte wieder auf die Regenplattform zurück. Die junge Frau hatte ihre Position nur verändert, um unter eine neue Wasserfrucht zu treten. Es roch nach frisch geschnittenem Gras. Der Affe setzte sich wieder und begann, geschäftig an den steifen Blättern der Schote zu zerren, ohne die Frau dabei anzusehen.

„Die Dinger sind erstaunlich gut verpackt“, murmelte er genervt, während er ungeschickt an den dicken Schoten herumhantierte. „Wahrscheinlich, um sicherzustellen, dass der Inhalt trocken bleibt.“ Er riss die äußeren Blätter in dünnen Schichten herunter, kam aber dem Ziel nicht wirklich näher. „Dennoch“, grollte er, „sollte man meinen, dass es einem leichter gemacht wird, an die blöden Dinger heranzukommen. Aha!“ Es gelang ihm, die Schote der Länge nach aufzubrechen. Zum Vorschein kam eine flauschige, weiße Rolle, die er der Frau reichte.

Diese trat aus dem Regen und nahm das weiche Etwas entgegen. Von der harten Schale befreit dehnte sich der Inhalt jetzt stark aus. Die Frau drehte die weiche Rolle eine Weile unschlüssig in den Händen, dann schien sie den Zweck zu erfassen und entrollte ein großes, weißes Handtuch.

Der Affe nickte ermutigend.

„Vielleicht möchtest du dich abtrocknen, und dann sollten wir weitergehen. Wir müssen am Hauptstamm sein, bevor die Dämmerung kommt und der Weg ist weit für jemanden, der gerade erst vom Baum gefallen ist.“

Die Frau hatte sich den weichen Stoff vor das Gesicht gepresst und verharrte regungslos.

„Warum?“, klang es schließlich gedämpft durch das Handtuch.

„Weil es sonst dunkel wird“, erklärte der Affe geduldig. „Und ein Spaziergang auf einem Astpfad bei Dunkelheit ohne Lichtquelle und Geländer kann zu einer ebenso überraschenden wie kurzen Erfahrung werden.“

„Es gibt kein Licht?“, fragte die Frau durch den Stoff.

„Oh, es gibt Licht“, erwiderte der Affe. „Kleine leuchtende Krabbelkugeln. Aber die dämlichen Viecher stellen das Leuchten ein, sobald du sie auch nur schief ansiehst. Das ist übrigens eine Erfahrung, die du hier noch häufig machen wirst. Es ist, als wäre der gesamte Wald gerade schlau genug, um zu wissen, wie man einen Primaten am effektivsten ärgern kann.“

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