Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sven Haupt - Die Sprache der Blumen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Sprache der Blumen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Sprache der Blumen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Frau erwacht ohne Gedächtnis in einem unbekannten Wald. Sie weiß nicht wer sie ist und woher sie kommt. Ihre einzige Gesellschaft ist ein wenig hilfreicher, sprechender Schimpanse. Sie trifft auf bizarre Pflanzen, die versuchen mit ihr zu kommunizieren und merkwürdige Wesen, welche sie verfolgen. Gefährliche Begegnungen nehmen ihr fast den Mut in die Geheimnisse dieses Waldes vorzudringen, doch ist fest entschlossen das Rätsel dieser beängstigenden Welt zu ergründen. Sie will Antworten auf die Fragen wer sie ist, wo sie sich befindet und wer für ihr Schicksal Verantwortung trägt.

Die Sprache der Blumen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Sprache der Blumen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zumindest weiß man immer genau, welche Tageszeit gerade ist.

Die Morgenrufer hatten ihren Dienst schon lange aufgenommen und ihre Rufe wurden langsam leiser. Vereinzelte Mittagsrufer ließen sich hören, es wurde langsam Zeit für ihn.

Der Schimpanse zitterte leicht und versuchte die morgendliche Kälte zu ignorieren, die heute nicht weichen wollte. Er mochte die tiefen Ebenen nicht. Die ersten Stunden des Tages waren hier immer unangenehm und trugen oft den Geruch von Regen mit sich. Natürlich regnete es hier nie im eigentlichen Sinne, aber auf den höchsten Ebenen hatten sich heute Nacht die Regenblüten geöffnet und mehrere Stunden lang Wasser in die Tiefe ergossen.

Noch ein Grund hoch oben zu leben. Man bleibt von Belästigungen wie fallendem Wasser verschont.

Das Konzert der Regenrufer dauerte oft die ganze Nacht und verstummte erst im frühen Morgengrauen. Wenigstens in dieser Hinsicht hatte er heute Glück gehabt. In seinem Nest in den obersten Wipfeln, ein gutes Stück über den letzten Blüten, machte ihm das Wasser nichts aus. Er hasste Regen fast noch mehr als die Mistviecher, die ihn besangen.

Sein Blick glitt über das dichte Blätterwerk und er starrte konzentriert in das Chaos aus Licht und Schatten in den unzähligen Variationen von Grün, die ihn auf allen Seiten umgaben.

Gleich muss es soweit sein .

Die Sonne blieb hinter dem dichten Blätterdach verborgen, aber wenn jemand so lange im Wald gelebt hatte wie er, dann konnte man sie spüren. Er schob sich das letzte Stück Banane in den Mund und warf die leere Schale achtlos von sich. Sie segelte am Astpfad unter ihm vorbei und verschwand im dichten Blattwerk der unteren Ebenen. Sie würde eine Weile fallen und schließlich auf einem anderen Astpfad landen. Vielleicht trifft sie auch einen der dämlichen Flatterbälle am Kopf , überlegte der Affe. Er spähte noch einen Moment sinnierend in den Abgrund, dann seufzte er, brach noch eine weitere Banane von der Staude und ließ sich mit geschickten Bewegungen langsam auf den Astpfad herab. An dieser Stelle war der Weg breit und vollkommen frei von anderen Gewächsen. Keine der Büsche oder Bäume mit zahlreichen Lianen, die sich sonst an die großen Wege klammerten. Darum kümmerte er sich persönlich. Seit Wochen hatte er das Stück Weg, welches unter der Frucht lag, sorgsam gepflegt

Der Affe schlenderte, die Banane in der Hand und sich mit der freien Hand am Boden abstützend, langsam zu dem großen Gewächs hinüber. Vorsichtig trat er an die Oberfläche heran und strich mit der Hand sanft über die feste, wächserne Haut. Die Frucht fühlte sich warm an und schien unter der Berührung zu pulsieren. Aber vielleicht bildete er sich das nur ein. Er lehnte sich zur Seite und spähte konzentriert an der massigen Kugel vorbei in das Blätterdach des Waldes über ihm. Er sah Astpfade, die sich in verschiedene Richtungen durch das endlose Grün des Waldes zogen. Manche verliefen horizontal, andere fielen steil zu tieferen Ebenen hinab oder stiegen in Spiralen aufwärts. In der Ferne konnte er den immer präsenten, dunklen Schatten des großen Stammes gerade noch erahnen. Der Affe sah auf und konzentrierte sich auf einen bestimmten Bereich des Blätterdachs, der heller wirkte als der Rest des Waldes.

Etwa jetzt . Da ist es .

Ein einzelner Lichtstrahl fiel durch das Blätterdach und landete genau auf der Frucht.

Der Affe grunzte zufrieden. Es hatte mehrere Tage gedauert, bis er endlich genug Blätter und Zweige abreißen konnte, um diese Lücke zu erzeugen. Er musste sein ganzes geometrisches Wissen nutzen, um den Einfallwinkel der Strahlen richtig zu berechnen. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedachte, dass ihm als einziges Hilfsmittel Zeit und Geduld zur Verfügung standen. Darüber verfügte er allerdings im Übermaß. Er hatte über zwölf Ebenen klettern müssen und war einmal fast von einem der höchsten Äste gestürzt, die ganz oben, nahe dem Rand der Krone, wuchsen. Aber er hatte es geschafft, ein wenig Licht auf diese Ebene zu bekommen.

Es ist ja auch nicht so, als ob es hier viel anderes zu tun gäbe .

Der Affe tupfte vorsichtig mit seinem Zeigefinger auf den Lichtfleck. Er musste sich beeilen. Sorgfältig positionierte er sich auf der dem Lichtfleck gegenüberliegenden Seite der Frucht, lehnte vorsichtig sein Gesicht gegen die Schale und spähte aufmerksam in deren Tiefe. Der Lichtfleck auf der anderen Seite erhellte den Innenraum und vage Schemen wurden sichtbar. Der Schimpanse hielt den Atem an und starrte aufmerksam in das Innere. So stand er lange Zeit ganz still, bis die Sonne die kleine Lücke im Blattwerk passiert hatte und der Lichtstrahl verblasste.

Schließlich nahm der Affe das Gesicht von der Schale und legte dann nachdenklich den Kopf schief. Er hob die freie Hand und sah eine Weile auf seine Knöchel hinab. Er blinzelte einige Male, zuckte mit den Schultern und klopfte zaghaft gegen die Hülle.

Zunächst geschah nichts, dann bebte die Frucht wie unter einem schweren Schlag. Der Affe riss die Augen auf, starrte seine Hand an und taumelte auf den Hinterbeinen einige Schritte zurück, bevor er sich hinhockte und gebannt die Frucht anstarrte.

Diese erzitterte ein weiteres Mal und wie auf Befehl senkte sich der Ast, an dem sie hing, ein wenig tiefer, sodass das Gewächs nun die Rinde des Pfades berührte. Der Schimpanse rutschte nervös noch ein wenig weiter von der Frucht fort und hielt dabei seine Banane wie einen Schild vor sich. Eine weitere Erschütterung, dann noch eine. Es folgte ein Moment, in dem der Wald den Atem anzuhalten schien. Vielleicht bildete sich der Affe auch das nur ein, aber eine Sekunde lang hielten sogar die dämlichen Grasbälle die Klappe.

Die Schale spaltete sich von der Unterseite aus in der Mitte und mit einem reißenden Geräusch ergoss sich ein gewaltiger Schwall zähflüssigen Fruchtfleisches über den Pfad. Die Frucht öffnete sich. Eine Wolke unterschiedlicher Gerüche wehte dem Affen ins Gesicht. Es roch nach süßen Früchten, Vanille und blühenden Sträuchern im Frühling.

Der Affe starrte konzentriert mitten in den zähen Haufen aus unförmigem Fruchtfleisch. Er nickte zufrieden, als sich dort etwas bewegte. Während sich die klumpige Masse langsam zu großen Pfützen aufteilte, wurde eine Gestalt sichtbar. Der Affe erkannte Beine und Arme, sowie einen kahlen Kopf. Es handelte sich zweifellos um einen Menschen. Er sah genauer hin.

Eine junge Frau, um genau zu sein. Aber schon ausgewachsen. Die Gestalt lag auf dem Rücken und hatte begonnen, desorientiert mit den Gliedmaßen zu zappeln. Jetzt rollte sie unbeholfen auf den Bauch und schob sich schwach in eine kniende Position. Sie stützte sich schwer auf die Arme, ließ einen Moment lang den Kopf hängen und begann, flüssige Schwalle aus rotem Fruchtsaft hervorwürgend, sich auf den Boden zu erbrechen. Mehr von dem süßen Geruch reifer Früchte wehte dem Schimpansen entgegen. Er sah der Gestalt eine Weile beim Würgen zu, während er gedankenverloren seine Banane schälte. Schließlich biss er nachdenklich in die Frucht, ohne seine Augen von dem Schauspiel zu nehmen.

„Das ist ja ekelhaft“, kommentierte er kauend.

#include

„Keine Sorge“, erklärte der Affe und sah aufmunternd über die Schulter zu seiner Begleiterin. „Wir sind gleich da.“

Sie liefen schon seit einer Weile den Astpfad entlang und waren ein paar Mal auf schmalere Wege abgebogen, die sich in weiten Kurven durch den Wald zogen und dabei immer wieder verzweigten. Der Schimpanse hielt die junge Frau bei der Hand und zog sie mehr oder weniger nachdrücklich hinter sich her. Zuerst war er zügig vorausgelaufen, doch sie blieb immer wieder stehen und sah stumm zum fernen Blätterdach empor. Die ganze Zeit über sprach sie kein Wort. Irgendwann griff er sie sanft bei der Hand und führte sie langsam, aber stetig die Pfade entlang, während er auf seine freie Hand gestützt vorweg ging.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Sprache der Blumen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Sprache der Blumen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Sprache der Blumen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Sprache der Blumen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x