Adolf Jens Koemeda - Masaryk

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Laura und Pavel. Zwei Welten prallen aufeinander, von der Grenze getrennt zwischen Tschechien und Deutschland. Verbindungsglied ist die gemeinsame Geschichte der Vorfahren. Kann eine solche Beziehung gelingen, wenn die Wurzeln zwar passen, aber die heutigen Lebenseinstellungen nicht?
Liebe ist an sich schon kompliziert, doch diese spielt vor dem Hintergrund der tschechischen Geschichte und kreist immer wieder um die charismatische Person des Republikgründers Masaryk, von vielen als Heiliger verehrt, in der heutigen Betrachtungsweise wohl zu Recht auch als Machtpolitiker in der Kritik. So entfaltet sich das Panorama der tschechischen Gründungsgeschichte, während im Vordergrund Laura und Pavel um ihre Beziehung kreisen – bis zur Katastrophe.

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– Was, Mamm, wieviel?!

– Fünfzehn.

– Fünfzehn!

Das war ein Schock! Fast die ganze Nacht konnte ich nach dieser Mitteilung kein Auge zudrücken.

Am nächsten Tag fragte ich Mama bereits beim Frühstück, ob sie wisse, warum sich die beiden getrennt haben? Sie wusste es nicht. Über das Thema wurde in Vojtyn nicht gesprochen, sagte sie; und sie hatte sich natürlich gehütet, in diese Richtung zu bohren.

Bitte: fünfzehn Jahre jünger!

Nein, das können Männer gar nicht verstehen. Höchstens intellektuell und rein theoretisch … nicht einmal das.

Aus! Traurig, aber wahr.

Für mich ging nun der kleine Flirt mit Pavel zu Ende, so viel Realitätssinn schrieb ich mir zu. Mama sah meine Traurigkeit – ob sie den wahren Grund erfasst hatte, wusste ich nicht –, sie fragte mich allerdings nicht aus, und ich verlor über Pavel kein Wort mehr.

Etwa eine Woche später die Überraschung: Ein Brief!

Pavel schwärmte von der Begegnung mit Mama und bedauerte sehr, dass ich diesmal nicht mitgekommen war, damit habe er doch hundertprozentig gerechnet. Er legte auch ein paar Fotos von unserem letzten Besuch bei; ich gab zu, gelungene Aufnahmen.

Meine Antwort sendete ich ihm sofort; E-Mail, natürlich. Darauf reagierte er nicht. Sein Schreiben bekam ich erst ein paar Tage später – komisch, wieder ein Brief. Ich schüttelte den Kopf und war trotzdem froh.

Er komme gerne vorbei, schrieb er. In Kossau gäbe es ein Handballmatch, ziemlich wichtig, das wolle er sich nicht entgehen lassen. Zwei Jungs aus seiner Juniorenmannschaft reisen zwar mit, wir könnten uns aber trotzdem treffen … wenn ich das einplanen wolle.

Ja, ich wollte. In meinem Brief gab ich mich eher zurückhaltend. Ich versuche es einzurichten, teilte ich ihm mit, wenn er das organisieren könne und seine Junioren nicht rund um die Uhr betreuen müsse. (Ich schrieb ihm eine E-Mail, wie in meiner ersten Mitteilung; gezielt irritieren wollte ich ihn natürlich nicht.)

Und jetzt ein bisschen ausführlicher, Herr Durbach, damit Ihr Bild von Pavel noch plastischer wird.

In seinem letzten Schreiben hatte er gestanden, dass er Mails nicht möge. In der Berufskorrespondenz könne man sie leider nicht abstellen, im privaten Bereich sei es aber bei ihm anders: Ein handgeschriebener Brief sei in seinen Augen die liebevollere und intimere Variante der Kontaktaufnahme … ganz abgesehen von der Sprache. Die sei in den Mails oft miserabel, als ob die Mail-Schreibe eine grüne Karte für die Wortgewalt von Zweitklässlern wäre. Ja, im Privaten ziehe er die schönere und vor allem höflichere Form des Briefeschreibens vor. Und die Schnürlischrift, per PC erzeugt, halte er für eine Täuschung und Frechheit.

Gut, dachte ich, das ist dein Recht. Ich möchte dir aber weiterhin meine Mitteilungen mailen, bitteschön, wie ich es gewöhnt bin, normal, modern: elektronisch. Hoffentlich habe er nichts dagegen.

In den nächsten Tagen bekam ich von ihm eine Mail, allerdings mit einem problematischen Inhalt: Er könne nicht kommen, es tue ihm sehr Leid. Grippe, hohes Fieber, er liege im Bett und schwitze.

Schade!

Ich meldete mich sofort und wünschte ihm – selbstverständlich elektronisch – eine baldige Genesung.

Die Korrespondenz kam langsam in Schwung; nichts Ernstes, oft nur Witze, kurze Kommentare und harmlose Blödeleien. Mama freute sich aber über diesen schriftlichen Austausch, sie wollte die Briefe auch lesen, die meisten bekam sie … die meisten? Nein, eigentlich fast alle, da gab es nichts Intimes, das ich vor ihr hätte verstecken müssen.

Fünfzehn Jahre Altersunterschied, fast eine Generation jünger als ich war die Gute. Nicht einfach für mich. Gar nicht!

Ich fühlte mich ziemlich verunsichert und gab mich in meinen Mails frech und kumpelhaft; das Spaßig-Lockere unseres Briefwechsels passte mir ganz gut. Meiner Mutter weniger.

– Was soll das, fragte sie mich einmal. – Dieses Blödeln dauert schon mehrere Wochen. Ihr übertreibt ein bisschen!

In einem seiner Mai-Briefe vom letzten Jahr war ausnahmsweise kein Foto beigelegt. Pavel teilte mir nur mit, dass er nach Hoff kommen wolle. Dort spielten am Wochenende in einer deutschen Mannschaft zwei tschechische Junioren, die er gerne in seine Gruppe holen würde; vorher müsse er sie natürlich in Aktion sehen. Bei dieser «Dienstreise» könnten wir uns mal treffen … wenn ich möchte.

Schön! Ich war nicht dagegen und rief ihn an.

Ich lud ihn zu uns zum Abendessen ein. Er zierte sich, er wollte uns keine Umstände machen, er habe an ein Lokal im Zentrum gedacht, ich könne wählen.

Danke! Das tue ich gerade, Pavel: bei uns. Er dürfe allerdings auch wählen; zum Beispiel, was er gerne auf dem Teller hätte, Böhmisches oder Bayerisches.

In Ordnung, meinte er, er komme gerne und wähle Böhmisches. Er müsse schauen, ob ich, als Neu-Bayerin, die gute kulinarische Basis aus Böhmen noch einwandfrei beherrsche.

Nicht schlecht! Er freute sich möglicherweise gleich wie ich, so klang es zumindest in meinen Ohren.

Zu Hause gab es einen Klassiker: Schweinebraten mit Semmelknödeln und Sauerkraut, «vepřo, knedlo, zelo», wie er das nannte.

Es war ein gemütlicher Abend zu fünft, Mutter, Vater, Marcelka, Pavel und ich. Er musste der Mutter versprechen, dass er wiederkommen werde, bald, am besten in diesem Sommer. Er versprach es. Mein Vater, der sonst eher schweigsam ist, redete diesmal wie ein Jahrmarktschwätzer vor seiner Bude.

Es habe hervorragend geschmeckt, es sei aber auch eine sehr kalorienreiche Mahlzeit gewesen, sagte Pavel später unter vier Augen. So könne er nicht ins Bett gehen. – Wollen wir, fragte er – noch für eine Weile hinaus, die Beine vertreten?

Dieser Gedanke lag hundertprozentig auf meiner Linie. Um etwa halb elf brachen wir auf.

Wir redeten kaum, vielleicht ich ein wenig, er fast gar nicht. Plötzlich nahm er mich an der Hand, okay, ich wehrte mich nicht. Nach einer Weile musste ich allerdings fragen, wie es jetzt zu Hause sei, ob er sich mit Andulka versöhnt habe?

Er guckte mich entgeistert an und ließ meine Hand los. – Wie kommst du darauf, um Gottes Willen? Die Sache ist längst abgeschlossen, schon seit einem guten halben Jahr.

Ich nickte. – Schön! Habe ich nicht gewusst.

Und dann weiter, bis zum Fluss. Am Ufer küssten wir uns. Ich war eher der Bremsfaktor, vor allem zu Beginn.

Wir waren nicht lange weg. Als wir wieder vor unserem Haus standen, fragte er mich, wie es jetzt sei, wo ich mein Zimmer habe … ob er zu einem «Gute-Nacht-Kuss» vorbeischauen dürfe.

Ich sah ihn überrascht an: – Wie meinst du das, Pavel? Hier, im Elternhaus? Wo die Tochter im Nebenzimmer schläft, oft zu mir kommt und unter meine Decke schlüpft? Das ist nicht dein Ernst!

Er zuckte mit den Schultern. – Ich denke, sagte er, – fragen, nur fragen darf man doch?

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. – Das stimmt, fragen kann man schon, da hast du Recht.

Und jetzt mache ich, einen mittelgroßen Sprung, Herr Durbach. Etwa zwei Monate. Der Grund: keine besonderen Ereignisse.

Unsere vielen Briefe und E-Mails gingen munter hin und her; keiner gab nach, wir blieben also bei unserem bevorzugten Stil.

Mit der Zeit fand ich es aber gut so. Pavel legte seiner Briefpost nach wie vor ein paar Fotos bei, damit machte er in erster Linie der Mama eine große Freude. Er schrieb zum Beispiel, was er im Kino gesehen hatte und uns empfehlen könnte, und was er gerade lese.

Das nächste Treffen, Anfang Sommer. Mama plante ohnehin eine Reise nach Vojtyn, und ich dachte, in dem Fall werde ich mitfahren, ja, ich freute mich darauf; die Einladung von Pavels Mutter ging an uns beide.

Pavel hatte allerdings eine andere Idee: Er komme wieder zu uns, er habe in Deutschland ein paar Einkäufe zu erledigen und von der Grenze sei es zu mir nicht mehr so weit.

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