Erik Kirschbaum - Rocking The Wall. Bruce Springsteen

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Rocking The Wall. Bruce Springsteen: краткое содержание, описание и аннотация

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"Rocking the Wall" ist dem legendären Bruce-Springsteen-Konzert gewidmet, das in Ost-Berlin am 19. Juli 1988 stattfand, das die Mauer erschütterte und die Welt veränderte. Erik Kirschbaum sprach mit vielen Fans und mit Veranstaltern in Ost und West, darunter Jon Landau, Springsteens Manager und Freund. Er schildert Szenen hinter den Kulissen und Erinnerungen von Leuten, die dabei waren, er hat Presse und Fernseh-Aufzeichnungen ausgewertet; sogar die Berichte der Stasi, die das Konzert im Auge hatte, standen ihm zur Verfügung. Das Buch begleitet den Leser auf eine unvergessliche Reise mit Springsteen durch die geteilte Stadt bis zum Open-Air-Gelände in Berlin-Weißensee, wo der Boss, auf der Bühne, eine mutige Rede gegen die Mauer hielt, während ihm eine alle Rekorde brechende Zuschauermenge von mehr als 300.000 begeisterten jungen Ostdeutschen zujubelte.

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Das nur zwei Jah­re zu­vor er­öff­ne­te ICC mit sei­nen 5.000 Zu­schau­e­r­plät­zen wirk­te eher wie ein Raum­schiff denn wie eine Kon­zert­hal­le, aber das Kon­zert war ein Er­folg. Vor dem nächs­ten Auf­tritt in Zü­rich, am 11. April, hat­ten Springs­teen und sei­ne Band eine drei­tä­gi­ge Pau­se. Springs­teen leg­te im­mer Wert auf sol­che Zeit­fens­ter zwi­schen ein­zel­nen Auf­trit­ten, um Ge­le­gen­heit zu ha­ben, die Gast­län­der ken­nen­zu­ler­nen und mit den Men­schen dort zu spre­chen, und auch die Band­mit­glie­der nutz­ten die freie Zeit ger­ne für Er­kun­dun­gen auf ei­ge­ne Faust. Die „The Ri­ver“-Tour­nee war für den da­mals 31-jäh­ri­gen Mu­si­ker aus New Jer­sey eine ein­dring­li­che Er­fah­rung – auch jen­seits der Büh­ne. Er lern­te viel über Eu­r­o­pa, aber auch dar­über, wie man auf dem Kon­ti­nent die Ver­ei­nig­ten Staa­ten – im Po­si­ti­ven wie im Kri­ti­schen – sah.

Springs­teens ers­te Be­su­che in West- wie Ost­ber­lin fie­len in eine Zeit größt­mög­li­cher Vor­be­hal­te, so­wohl im Ver­hält­nis zwi­schen den USA und dem öst­li­chen Staa­ten­block als auch vie­ler Deut­scher ge­gen­über den USA. Es war die Zeit der Hoch­rüs­tung. Wenn ein US-Bür­ger mit ei­nem Deut­schen sprach, dau­er­te es meist nicht lan­ge, bis die Spra­che auf die in West­deut­sch­land sta­tio­nier­ten und sehr um­strit­te­nen Pers­hing-II-Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten kam, die von West­deut­sch­land aus die DDR be­droh­ten. Wie vie­le an­de­re Ame­ri­ka­ner auch, er­fuhr Springs­teen, dass vie­le West­deut­sche, aber auch Ost­deut­sche mehr über die Po­li­tik der Ver­ei­nig­ten Staa­ten zu wis­sen schie­nen, als so man­cher Ame­ri­ka­ner.

In die­ser At­mo­sphä­re also nutz­te Springs­teen den frei­en Tag nach dem Kon­zert im West­ber­li­ner ICC zu ei­nem Be­such in Ost­ber­lin, ganz so, wie es Hun­der­te West­ler je­den Tag ta­ten. Was er sah, war die graue und tris­te „Haupt­stadt der DDR“, ein Ab­klatsch der pul­sie­ren­den deut­schen Me­tro­po­le aus der Zeit vor dem Krieg und ein be­mer­kens­wer­ter Kon­trast zur In­sel West­ber­lin. Die Bun­des­re­gie­rung pump­te da­mals Mil­li­ar­den nach West­ber­lin, das „Schau­fens­ter des Wes­tens“, das mit sei­nen zwei Mil­li­o­nen Ein­woh­nern im­mer noch die größ­te Stadt Deut­sch­lands war. Vom Flug­ver­kehr über die Löh­ne und dem auf­ge­bläh­ten öf­fent­li­chen Dienst bis hin zu den Werk­bän­ken der In­dus­trie und der Re­no­vie­rung von gan­zen Stadt­tei­len wur­de al­les sub­ven­tio­niert. West­ber­lin war eine Stadt mit vie­len Ge­sich­tern: Ein Spi­o­na­g­e­pos­ten der West­al­li­ier­ten, vor al­lem der Ame­ri­ka­ner, eine glit­zern­de Kon­sum- und Kul­tur­me­tro­po­le, die mit der Ber­li­na­le die wich­tigs­ten deut­schen Film­fest­spie­le aus­rich­te­te und de­ren Knei­pen kei­ne Sperr­stun­de kann­ten, aber auch eine Stadt mit Miet­preis­bin­dung und Ein­schuss­lö­chern in den vie­len Alt­bau­ten mit Koh­len­hei­zung.

Und wäh­rend alt­ein­ge­ses­se­ne Ber­li­ner nach West­deut­sch­land fort­zo­gen, ka­men Hun­dert­tau­sen­de aus der Bun­des­re­pu­blik: Stu­den­ten, Künst­ler, Le­bens­künst­ler, Haus­be­set­zer und Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rer, und auch Hun­dert­tau­sen­de von Gast­a­r­bei­tern aus der Tür­kei, Grie­chen­land und Ita­li­en. Sie alle fan­den eine Ni­sche in die­ser Stadt, wo der Kon­flikt der Welt­mäch­te all­ge­gen­wär­tig war. Die Angst, von den Trup­pen des Os­tens über­rollt zu wer­den – nahe Ber­lin wa­ren zeit­wei­se bis zu 300.000 rus­si­sche Sol­da­ten sta­tio­niert –, war da­mals nicht mehr so greif­bar wie in den 60er-Jah­ren, aber vor al­lem äl­te­re West­ber­li­ner emp­fan­den es als Rü­ck­ver­si­che­rung, dass Tau­sen­de Sol­da­ten der West­al­li­ier­ten, vor al­lem aus den USA, in der Stadt sta­tio­niert wa­ren.

Po­li­tisch war Ber­lin schon seit 1948 ge­teilt, wenn­gleich die Al­li­ier­ten, auch die So­wje­t­u­ni­on, noch bis zum Schluss im Al­li­ier­ten Kon­troll­rat zu­sam­me­n­a­r­bei­te­ten. Aber der Mau­e­r­bau vom 13. Au­gust 1961 trenn­te nun auch fak­tisch Ber­li­ner Fa­mi­li­en und Freun­de. Über Nacht wur­de das Le­ben ei­ner gan­zen Me­tro­po­le aus­ein­an­der­ge­ris­sen. Doch es dau­er­te ei­ni­ge Zeit, bis im Wes­ten eine ein­heit­li­che Li­nie im Um­gang mit der neu­en Si­tua­ti­on ge­fun­den wur­de. Selbst John F. Ken­ne­dy, der­je­ni­ge US-Prä­si­dent, der mit sei­ner be­rühm­ten „Ich bin ein Ber­li­ner“-Rede spä­ter zu den Iko­nen des frei­en Wes­tens wur­de, hat­te eine ziem­lich prag­ma­ti­sche Ein­stel­lung zur Mau­er oder dem „an­ti­fa­schis­ti­schen Schutz­wall“, wie sie im Os­ten of­fi­zi­ell ge­nannt wur­de. „Eine Mau­er ist ver­dammt viel bes­ser als ein Krieg“, sag­te Ken­ne­dy ein­mal. Er spiel­te da­mit auf eine Funk­ti­on an, die die Mau­er nach Mei­nung vie­ler Wis­sen­schaft­ler auch hat­te. Näm­lich, die Span­nun­gen ab­zu­fe­dern, die sich im Kal­ten Krieg zwi­schen den Sys­te­men be­sorg­nis­er­re­gend auf­bau­ten.

Ken­ne­dy stand mit sei­ner Mei­nung nicht al­lein. Zwei Wo­chen, be­vor die Bau­a­r­bei­ten für die Ber­li­ner Mau­er auf­ge­nom­men wur­den, wun­der­te sich sein au­ßen­po­li­ti­scher Be­ra­ter, der Se­na­tor des US-Bun­dess­taa­tes Ar­kan­sas, Wil­li­am Ful­b­right, in ei­nem In­ter­view öf­fent­lich, wie­so die Füh­rung des kom­mu­nis­ti­schen Ost­deut­sch­lands noch nicht auf die Idee ge­kom­men sei, eine Mau­er zu bau­en. Zu un­ver­meid­lich er­schien es Leu­ten wie Ken­ne­dy oder Ful­b­right, dass die DDR-Füh­rung et­was da­ge­gen un­ter­neh­men wer­de, dass eine wach­sen­de Zahl von Men­schen in den Wes­ten ab­wan­der­te. Eben­falls ver­ges­sen ist ein Aus­spruch des da­ma­li­gen bri­ti­schen Pre­mi­er­mi­nis­ters Ha­rold Mac­mil­lan, der er­klärt hat­te, er kön­ne nichts Il­le­ga­les dar­an ent­de­cken, dass die kom­mu­nis­ti­sche Füh­rung in Ost­ber­lin al­les dar­an setz­te, den an­schwel­len­den Strom von Flücht­lin­gen aus dem ver­meint­li­chen Ar­bei­ter- und Bau­ern­pa­ra­dies zu stop­pen. Für bri­ti­sche Po­li­ti­ker war dies in­des kei­ne un­ge­wöhn­li­che Hal­tung: Es war Mac­mil­lans Nach­fol­ge­rin Mar­ga­ret That­cher, die Gor­bat­schow noch nach dem Fall der Mau­er dräng­te, an der deut­schen Tei­lung fest­zu­hal­ten.

Die klaf­fen­de Wun­de der Tei­lung, die Stra­ßen, Plät­ze, Freund­schaf­ten und vie­le Fa­mi­li­en durch­zog, blieb noch lan­ge nach dem Fall der Mau­er spür­bar. Aber für vie­le aus­län­di­sche Be­su­cher mach­te ge­ra­de die Mau­er mit ih­ren Wach­tür­men, dem To­des­strei­fen und den Wach­hun­den einen Groß­teil der Fas­zi­na­ti­on der Stadt aus. Für Tou­ris­ten gab es da­mals höl­zer­ne Aus­sichts­tür­me, von de­nen aus sie über die Mau­er se­hen und sich gru­seln konn­ten. Auch der jun­ge Rock­mu­si­ker Bruce Springs­teen aus New Jer­sey, der so vie­le Ge­schich­ten vom Kal­ten Krieg ge­hört hat­te, fand das fas­zi­nie­rend. Denn: Es gab zu die­ser Zeit si­cher kei­nen ge­eig­ne­te­ren Platz in Eu­r­o­pa, eine Vor­stel­lung vom Kal­ten Krieg und dem Kon­trast zwi­schen Ost und West zu be­kom­men, als Ber­lin.

Springs­teen kam in ein Ost­ber­lin, das in der The­o­rie ein Ar­bei­ter­pa­ra­dies war. Mie­ten wa­ren im Ver­gleich zu west­deut­schen Groß­städ­ten wie Mün­chen oder Ham­burg spott­bil­lig, Ar­beits­lo­sig­keit exis­tier­te dank staat­lich ver­ord­ne­ter Voll­be­schäf­ti­gung nicht. Da war es egal, ob je­der Ar­beits­platz wirk­lich eine sinn­vol­le Be­schäf­ti­gung bot. Ein po­pu­lä­rer Slo­gan aus der DDR lau­te­te: „Ihr tut so, als ob ihr uns be­zahlt, und wir tun so, als ob wir ar­bei­ten.“ Auch die Ein­kom­mens­un­ter­schie­de wa­ren viel ge­rin­ger als im Wes­ten. Män­ner und Frau­en wur­den für glei­che Ar­beit gleich be­zahlt, wenn­gleich die Löh­ne ge­ne­rell nied­rig wa­ren. Springs­teen kam aber auch in ein Land, in dem es kei­ne grund­le­gen­den Rech­te wie Rei­se­frei­heit, Ver­samm­lungs­frei­heit und freie Wah­len gab, wo es schwie­rig war, Un­ter­hal­tungs­elek­tro­nik wie Fern­se­her, aber auch Ba­na­nen oder Oran­gen zu kau­fen und wo ein per­fekt ge­spann­tes Sys­tem aus Po­li­zei, Staats­si­cher­heit und in­for­mel­len Mit­a­r­bei­tern jede sys­tem­kri­ti­sche Re­gung im Keim zu er­sti­cken such­te.

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