HOLGER MEYER/THOMAS RÖGNER
BASICS, BALANCE UND BERGAUF
SICHER UM DIE KURVE
STUFEN UND STEILABFAHRTEN
SINGLETRAILS UND SPITZKEHREN
BUNNY HOP, WHEELIE UND MANUAL
ALLES ÜBER ENDURO, FLOW & FREERIDE
DELIUS KLASING VERLAG
INTRO
KATEGORIEN
1 Typenberatung
BASICS
2 Schalten und Bremsen
3 Balance
4 Pumptrack
5 Bergauf
6 Schotterkurve
INTERMEDIATE
7 Anliegerkurven
8 Spitzkehren
9 Bunny Hop
10 Wheelie / Manual
11 Stufenplan
EXPERT
12 Steile Abfahrt
13 Singletrail
14 Flowtrails
15 Jumps
16 Drops
17 Enduro
18 Freeride
RADFAHREN HABE ICH DOCH SCHON ALS KIND GELERNT. BRAUCHT MAN WIRKLICH EIN SPEZIELLES FAHRTECHNIK-TRAINING ODER EIN BUCH DAZU? DIESE FRAGE WIRD UNS IMMER WIEDER GESTELLT.
Seit über 30 Jahren gibt es nun Mountainbikes in Deutschland. Nach dem ersten Boom in den 1990er-Jahren hat sich Biken als Freizeitsport für Jedermann endgültig etabliert. Dies zeigt sich auch an steigenden Zahlen bei Marathon-Veranstaltungen und Alpenüberquerungen.
Zugegeben – wer mit seinem Bike nur zum Bäcker oder zur Eisdiele fährt, braucht keine Tipps zur richtigen Fahrposition auf steilen Schotterwegen. Aber jeder, der mit seinem Mountainbike schon mal auf einer kleinen Tour abseits asphaltierter Straßen unterwegs war, hat sicher den Kitzel und den Spaß verspürt, weitere Herausforderungen anzugehen.
So ein robustes Bike mit seinen dicken Stollenreifen, den zupackenden Bremsen und der leichtgängigen Schaltung ruft in jedem von uns den Entdecker hervor und lässt uns wieder zum Kind werden, das am liebsten durch Pfützen rauscht und auf Schotter mal den Hinterreifen rutschen lässt.
Nach den ersten Ausflügen wagt man sich schon an steilere Auffahrten heran und lernt zum ersten Mal die Grenzen der Traktion oder der Steigfähigkeit seines Mountainbikes kennen. Genauso herausfordernd sind die Abfahrten. Bei jedem Downhill lässt man es etwas schneller rollen, bremst etwas später vor den Kurven, versucht noch mehr Schwung für den nächsten Hügel mitzunehmen. Und wenn man auf größeren Touren ursprüngliche Natur und die eigene Freude an der Bewältigung schwieriger Abschnitte erlebt hat, gibt es kein Halten mehr. Die Krönung des Mountainbikens sind dann, je nach Vorliebe, knifflige Trail-Abfahrten, Bike-Parkausflüge oder Mehrtagestouren über Alpenpässe.
Egal, wohin sich die Vorlieben beim Mountainbiken entwickeln, dabei ist auf jeden Fall mehr gefragt, als sich in den Sattel zu setzen und vor sich hin zu strampeln. Die richtige Fahrtechnik hilft, alle Hürden zu meistern und vor allem sicher und entspannt am Ziel anzukommen. Deshalb haben wir für alle Mountainbiker, ob Einsteiger, Hobbybiker, Tourenfahrer oder Freerider, die wichtigsten Basics der Fahrtechnik zusammengestellt und mit Sequenz-Fotos bebildert, um die Positionen auf dem Bike je nach Situation optimal darstellen zu können.
In diesem Buch findet man alles, was wichtig ist: die richtige Kurventechnik, die besten Tricks für knifflige Passagen, anspruchsvolle Moves wie den Bunny Hop oder das Hinterradversetzen in engen Spitzkehren – all das und mehr wird in hervorragenden Fotos festgehalten. Die einzelnen Phasen wurden am Computer zu einer Sequenz montiert und werden im Text ausführlich erläutert.
Mit den detailreichen Fotos kann jeder Biker die entscheidenden Schritte der jeweiligen Fahrtechnik wie in Zeitlupe beobachten und dank der leicht verständlichen Beschreibungen nachvollziehen. Holger Meyer, ehemaliger Downhill-Profi und Organisator zahlreicher Fahrtechnik-Camps, hat dazu aus seiner langjährigen Erfahrung alle wichtigen Grundlagen erarbeitet und zahlreiche Tipps und Tricks gesammelt, die in jeder Situation weiterhelfen. So kann man mit diesem Buch seine Möglichkeiten erweitern und wird mit Sicherheit mehr Spaß beim Biken haben.
VIEL VERGNÜGEN! HOLGER MEYER UND THOMAS RÖGNER
KATEGORIEN
MOUNTAINBIKEN IST MEHR ALS FAHRRAD FAHREN ABSEITS VON STRASSEN UND GETEERTEN WEGEN. ES IST EIN EIGENER SPORT GEWORDEN.
1 TYPENBERATUNG
EIN OUTDOOR-ERLEBNIS, DAS SICH, WIE ANDERE MODERNE SPORTARTEN, IN VERSCHIEDENE DISZIPLINEN UND STILRICHTUNGEN ENTWICKELT HAT. DOCH KEINE ANGST – JEDER KANN MIT SEINEM MOUNTAINBIKE DAS MACHEN, WAS ER MÖCHTE, OB IM BIKE-PARK ODER AUF DER ALPENÜBERQUERUNG.
Wie viel Spaß du auf deinem Bike haben wirst und wie sicher du dich fühlst, hängt wesentlich von deiner Fahrtechnik ab, also deinem Können und dem Gelände, in dem du dich bewegst. Wie in anderen Natursportarten kann es Schwierigkeiten geben, wenn deine Könnensstufe nicht zur gewählten Umgebung passt. Wenn du als Ski-Anfänger am dritten Tag auf den Brettern stehst, wirst du auf einer schwarz markierten, also schwierigen Piste wenig Freude haben. Ein Surf-Einsteiger, der sich nach einer Woche Surfunterricht bereits bei Starkwind in meterhohe Wellen wagt, hat keine Chance und wird hoffentlich schnellstens den Rückzug zum rettenden Ufer antreten. So schlimm ergeht es dem Mountainbike-Einsteiger nicht. Hat er die Steigung falsch eingeschätzt, kann er immer noch absteigen und schieben, sowohl bergab wie bergauf. Schwieriger wird es da schon bei echten Mountainbike-Touren, die in Fachmagazinen und Tourenführern nach drei Kriterien eingeteilt werden: Länge in Kilometern, Dauer in Stunden und Minuten und Anzahl der Höhenmeter, die üblicherweise nur bergauf angegeben werden. Höhenmeter, die man bergab fährt, zählen nicht zur Summe. Als Mountainbike-Neuling sollte man keine Tour über 500 Höhenmeter und länger als zwei Stunden angehen. Zwar wird man als einigermaßen trainierter Sportler sicher auch mehr schaffen, aber man kommt gerade bei sehr holprigen Wegen und zum Teil steilen Anstiegen, schneller als erwartet an seine Leistungsgrenzen. Auf alle Fälle gilt es vorab zu klären: Wer bin ich?
1 CROSS COUNTRY / MARATHON
FEDERWEG 80 – 120 mm
GEWICHT 8 – 11 kg
Cross-Country- und Marathon-Bikes dienen nur einem Zweck, sie sollen schnell den Berg hinaufkommen. Mittlerweile gelingt das Herunterfahren mit diesen Leichgewichten allerdings sehr gut, neue Federungstechnologien und Carbonmaterial machen es möglich. Da hier der Fitnessgedanke und das sportliche Ziel im Vordergrund stehen, sehen diese Biker so aus wie unser Pärchen Nummer Eins.
FEDERWEG 120 – 160 mm
GEWICHT 10 – 14 kg
Ein All Mountain bietet viele Einsatzmöglichkeiten. Diese erstrecken sich von einfachen Touren im Flachland bis hin zur Alpenüberquerung. Im Gegensatz zum Cross-Country-Bike steht das Gewicht weniger im Fokus. Wichtig sind Zuverlässigkeit, Komfort und Federwegsreserven. Die Sitzposition ist sportlich komfortabel. All-Mountain-Biker und -Bikerinnen können so aussehen wie unser Pärchen Nummer Zwei.
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