Martin Thomas Pesl - Das Buch der Schurken

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Die genialsten Schurken der Weltliteratur
Was wäre die Welt ohne Schurken? Unfassbar langweilig: Sherlock Holmes ohne Moriarty, Paris ohne Fantômas oder gar das Monster ohne Frankenstein? Im Herrn der Ringe würde vermutlich ununterbrochen gepicknickt, Alice würde den lieben langen Tag nur durchs Wunderland hopsen und Hannibal Lecter an Sojawürstchen knabbern. Schurken machen das Leben erst spannend, das unserer Helden und natürlich auch unseres.
Martin Thomas Pesl hat die 100 genialsten und coolsten Bösewichte der Weltliteratur zur verschmitzten Schurkenparade versammelt. Mit Schurkenskala.

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Alles ist hier erlaubt und irgendwie selbstverständlich, denn es geht ja um glänzendes Gold: Eine gevierteilte Leiche wird wieder zusammengeflickt, und eine gerissene Sklavin namens Morgiane oder Mardschana wird ohne Skrupel für ihren Herren zur Massenmörderin. 37 der 40 Räuber verstecken sich in Ölschläuchen und lassen sich über einen sozusagen trojanischen Esel in Ali Babas Haus einschleusen. Ganz schön viele für einen einzigen Meuchelmord. Wären nur mehr von ihnen zu Hause geblieben, betrüge die Räuberreduktion durch Morgianes Attacke mit – wie passend! – heißem Öl nicht ganze 92,5 Prozent. Später versucht der Hauptmann selbst unter dem Decknamen Chogia Husein einen weiteren Racheakt, doch Morgianes Dolch ist schneller gezückt. Wer also ist hier der größte Schurke? Die 40 Räuber gewinnen zumindest nach Quantität.

Eine ziemliche Halunkin ist auch Scheherazade, laut Tausendundeine Nacht die Erzählerin dieser und unzähliger weiterer Geschichten. Sie erzählt buchstäblich um Kopf und Kragen. Denn um die ihr bevorstehende Hinrichtung durch den Sultan von Indien immer weiter hinauszuzögern, wendet sie einen Trick an, der heute das wichtigste Mittel jeder Fernsehserie ist: den Cliffhanger. Sie bricht einfach immer dann ab, wenn es am spannendsten ist. ■

HAUPTMANN: Chogia Husein (Deckname)

HERKUNFT: Arabien

NACHT: 270.

STÄRKE: Sesam

SCHWÄCHE: Öl

REICHENINDEX: Das Buch der Schurken - изображение 5 Das Buch der Schurken - изображение 6 Das Buch der Schurken - изображение 7 Das Buch der Schurken - изображение 8 Das Buch der Schurken - изображение 9ÜBERLEBENDE: Das Buch der Schurken - изображение 10 Das Buch der Schurken - изображение 11 Das Buch der Schurken - изображение 12 Das Buch der Schurken - изображение 13 Das Buch der Schurken - изображение 14ERZFEINDE: Ali Baba, Morgiane

CAROLINE BINGLEY

AUTOR: Jane Austen

TITEL: Stolz und Vorurteil

(aus dem Englischen von Margarete Rauchenberger)

ORIGINALFASSUNG: 1813

» Ich für meinen Teil«, sprudelte sie weiter, »habe sie ja nie besonders schön gefunden. Ihr Gesicht ist zu mager, ihre Haut hat nichts Strahlendes, ihre Züge sind ganz und gar nicht hübsch, und ihre Nase hat keinen Charakter. Es liegt nichts Bemerkenswertes an ihren Zügen. Ihre Zähne sind ganz nett, aber nichts Besonderes. Und was ihre Augen anbelangt, die als so besonders schön bezeichnet wurden, so habe ich nie etwas Außerordentliches an ihnen finden können, es sei denn einen scharfen, zänkischen Blick, den ich gar nicht mag.«

Willkommen im viktorianischen Zickenkrieg! Caroline Bingley, die noch unverheiratete Schwester des gutaussehenden Mr. Bingley (Aussteuer: 20.000 Pfund), lebt hier voller Stolz ihre Vorurteile aus, vor allem gegenüber Elizabeth Bennet, die ihr ihren heimlichen Schwarm, den unzugänglichen Mr. Darcy, abspenstig machen will. Diese Frau ist die Intrigantin schlechthin im Universum der herzzerreißenden marriage plots aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Solange sie noch denkt, die Rivalin habe keine Chance, setzt sie ein gequältes Lächeln auf und mimt die verständnisvolle Freundin. Hinter ihrem Rücken zieht sie jedoch ungeniert über sie her wie ein gut gecoachter C-Promi im Junggesellenverkupplungsfernsehen.

Und je mehr sich der anfangs noch über allem stehende Darcy für die lebensfrohe Elizabeth zu interessieren beginnt, desto stärker engagiert sich Caroline Bingley gegen die Rivalin. Dabei bleibt sie richtig feige: Denn auf die Idee, dem Mann ihre eigenen Vorzüge vorzuführen, anstatt die Nachteile der anderen überdeutlich hervorzustreichen, kommt sie nicht. Vielleicht hat sie ja keine … Ich meine ja nur … Oh je, das steckt schon an, dieses fiese Gezwitscher.

Besonders schurkisch darf sich Miss Bingley auch dadurch fühlen, dass im Austen-Universum, in dem es nur um Geld, Rang und bedeutende Familienmitglieder geht (der Onkel ein einfacher Anwalt? Pah!), eine ganze Reihe überspannter, unsympathischer Gestalten durch die Gegend läuft. Elizabeths Mutter, die insgesamt fünf Töchter unter die Haube zu bringen hat, ist überhaupt nur am Verkuppeln interessiert. Selbst als ein eher zwielichtiger Mr. Wickham (der es trotz seines sprechenden Namens – »wicked« = »böse« – nicht zum Top-Austen-Bösewicht geschafft hat) die Drittälteste geradezu über Nacht entführt, findet sie damit schnell ihren Frieden. Hauptsache Hochzeit. Dann ist da noch Lady Catharine de Bourgh, die ihre schützenden adeligen Arme über die Darcys und die Bingleys hält und meint, Elizabeth eine Heirat mit Darcy einfach durch Arroganz und Herablassung verbieten zu können.

Und doch schießt Caroline Bingley den Vogel ab. Sie geht die intrigative Extrameile. Leider konnte vor Fertigstellung dieses Lexikons nicht eruiert werden, ob sie es, gespielt von Emma Greenwell, in der 2016 erscheinenden Verfilmung der Parodie Stolz und Vorurteil und Zombies mit der verschärften Grausamkeitskonkurrenz durch die Zombies aufnehmen kann oder ob sie vielleicht selbst zu einem wird. ■

HERKUNFT: Großbritannien

POSITION: Oberzicke

INTRIGENSCHLEUDERGEFAHR: hoch

TAKTGEFÜHL: niedrig

GEHEIMNIS: steht total auf Mr. Darcy

MITGIFT: Oh ja, mit Gift!

ERZFEINDIN: Elizabeth Bennet

CHARMANTESTER KOMMENTAR ÜBER

ELIZA BETH: »Ihre Zähne sind ganz nett.«

HOLLÄNDER MICHEL

AUTOR: Wilhelm Hauff

TITEL: Das kalte Herz

ORIGINALFASSUNG: 1827

Auf mehreren Gesimsen von Holz standen Gläser mit durchsichtiger Flüssigkeit - фото 15

» Auf mehreren Gesimsen von Holz standen Gläser mit durchsichtiger Flüssigkeit gefüllt und in jedem dieser Gläser lag ein Herz, auch waren an den Gläsern Zettel angeklebt und Namen darauf geschrieben, die Peter neugierig las; da war des Herz des Amtmanns in F., das Herz des dicken Ezechiel, das Herz des Tanzbodenkönigs, das Herz des Oberförsters; da waren sechs Herzen von Kornwucherern, acht von Werboffizieren, drei von Geldmäklern – kurz, es war eine Sammlung der angesehensten Herzen in der Umgebung von zwanzig Stunden.

»Auf dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien«, heißt es bei Oscar Wilde, »wenn Wünsche enttäuscht werden und wenn sie in Erfüllung gehen. Die zweite ist viel schlimmer.« Dem Holländer Michel ist im Hauff-Märchen Das kalte Herz eine dritte einschlägige Tragödie zu verdanken: wenn man sich nämlich an der Wunscherfüllung nicht mehr erfreuen kann.

Der Holländer Michel – eigentlich müsste es ja heißen: der Holländer-Michel, denn er ist kein Holländer, sondern erlangte seinen Ruhm nur durch höchst erfolgreichen Holzexporthandel in Rotterdam – dieser Michel also, ein Berg von einem Kerl, ist ein Finanzhai, wie er im Märchenbuche steht. Nunmehr zum mythologischen Waldgeist Marke (gigantisches) »Teufelchen« geworden, agiert er als Mephisto der kühlen Berechnung und macht mit naiven Seelen – basierend auf einer zugegeben genialen Marketingidee – ein Geschäft, das nur zu deren Ungunsten ausgehen kann: Er ermöglicht ihnen Reichtum und Reisen und behält dafür ihr Herz als Pfand ein, notdürftig ersetzt durch eine steinerne Attrappe, hart und kalt, zu keinerlei Empfindung fähig.

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