Auch ihr müsst es einmal lernen, über euren Planeten hinaus alle Menschenwesen im Kosmos als Brüder und Schwestern zu erkennen.
Aus diesen Zeilen können wir entnehmen, wie stark die Verbindungskraft der Liebe sein kann, wenn sie sogar Lichtjahrentfernungen überbrückt, um einer Brudermenschheit zu Hilfe zu eilen. Es ist ein Beweis dafür, dass auf fortgeschrittenen Planeten das Bewusstsein des einen Lebens zum selbstverständlichen Bestandteil ihrer Entwicklungsstufe geworden ist. Und wir erkennen darin, dass die Kraft der Liebe das ganze Universum erfüllt, ja dass es überhaupt aus einer alles umfassenden Liebe erschaffen wurde.
Man könnte nun dagegen einwenden: Ja, wenn das so ist, woher soll denn dann das Böse in der Welt kommen? Diese Frage ist natürlich auf dem Hintergrund der desolaten Zustände auf unserem Wohnstern durchaus berechtigt. Und viele Menschen kommen mit diesem Widerspruch nicht zurecht. Sie glauben dann an eine Macht des Guten und an eine Macht des Bösen, und stellen gar beide als notwendige Polarität dar, aus dem dann stets das Neue geboren wird. Diese Auffassung geht an der Tatsache vorbei, dass Gott als Liebe aus sich selber wirkt und keiner Polarität durch eine Gegenkraft bedarf. Ein einfaches Beispiel möge dies erläutern: Wenn ein Mensch eine Tat vollbringt, die zum Wohle aller ist, dann hat er sich zweifellos von einer Kraft leiten lassen, die dem Schöpfungsprinzip der Liebe entspricht und nicht aus einer Wirkung entgegengesetzter Polarität entstanden sein kann. Vielmehr war einfach der Wunsch ausschlaggebend, etwa eine Not zu lindern oder ein Werk der Menschenliebe in Gang zu bringen. Man denke an die großen Männer und Frauen der jüngeren Geschichte wie z. B. Johann Heinrich Pestalozzi, Henri Dunant, Bertha Suttner, Albert Schweitzer, Hermann Gmeiner, Mutter Theresa und viele andere. Wenn nun schon diese Menschen sich ausschließlich von einer Kraft leiten ließen und dadurch Unvergängliches leisteten, um wie viel mehr muss dies auch für den Schöpfer aller Dinge gelten. Also muss das Böse einer eigenen Wesenswelt angehören, die aus sich selbst jedoch keine Macht besitzt, sondern nur aus dem Missbrauch der schöpferischen Kräfte, die in jedem Menschen als göttliche Gabe vorhanden sind, seine zerstörerischen Werke vollbringt. Wir können deshalb sagen, dass das Böse in dem Maße abnehmen wird, als wir ihm seine Existenzgrundlage entziehen, also ihm weder in Gedanken noch in Worten und Taten Macht verleihen. Nur auf diesem Wege ist es möglich, das sogenannte Böse seiner Scheinmacht zu entkleiden und als das zu entlarven, was es in Wirklichkeit ist: ein Parasit an der Schöpferliebe, ein Nichts vor dem Hintergrund der All-Liebe, All-Weisheit und All-Macht Gottes.
Diese klaren Überlegungen zeigen uns, dass es doch nur an uns selbst liegt, wenn wir aus dem immer neu belebten Kreis menschlichen Versagens nicht mehr herausfinden und dass es doch nur einer Neuorientierung unseres Denkens bedürfte, um endlich Anschluss zu finden an die Lebensstufe unserer kosmischen Geschwister, die sehnlichst darauf warten, uns den gemeinsamen Lebensraum zeigen zu können, der für sie zur Selbstverständlichkeit zählt, während er für uns noch nicht einmal in der Vorstellungswelt unserer kühnsten Gedanken existiert.
Ich habe in meiner Schrift „In kosmischen Bahnen denken“ (enthalten in „Die Mission der Santiner“; Anm. d. Hrsg.) die Zusammenhänge einer außerirdischen Lebenswirklichkeit mit unserer Zeit bereits dargestellt, so dass ich mich an dieser Stelle auf den Hinweis beschränken möchte, dass uns große Dinge erwarten, die dem Übergang in ein neues Weltzeitalter entsprechen. Lassen wir uns aber nicht von den vielen Voraussagen verwirren, die einen Weltuntergang prophezeien, der angeblich durch einen Kometen oder einen Atomkrieg verursacht werden soll. Die Erde wird weiterbestehen, allerdings wird sie ihre Gestalt ändern. Damit wird eine Verminderung ihrer materiellen Festigkeit verbunden sein, das heißt der Abstand zwischen den Bauelementen der Materie, also den Atomen, vergrößert sich. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Materie ihre Grobstofflichkeit verliert und auch die seelische Empfindsamkeit des Menschen einen höheren Grad annimmt. Dann wird es den Menschen der neuen Welt möglich sein, in das geistige Reich Einblick zu nehmen und sich durch eigene Wahrnehmungen davon zu überzeugen, dass es in Wirklichkeit keine Trennung der verschiedenartigen Lebenswelten gibt.
Allein diese Tatsache wird auf viele Menschen wie ein Schock wirken, denn sie waren es bisher gewohnt, von zwei getrennten Welten auszugehen und dass zwischen beiden eine undurchdringliche Mauer des Geheimnisvollen bestehen würde. Nun aber wird der Mensch sozusagen am eigenen Leib erfahren, dass die Forschungsergebnisse der noch im Zwielicht stehenden Parapsychologie und deren verwandten Gebiete Realität sind. Darüber hinaus wird vielen im Nahbereich des Erlebens bestätigt werden, was bisher nur von Eingeweihten und in spirituellen Kreisen bereits als Wahrheit erkannt worden ist. Diese Wahrheit wird von vielen Wissenschaftlern einschlägiger Fakultäten aber als Hirngespinste oder schlicht als Pfuscherei bezeichnet. Dieser Ausblick in die Zukunft darf uns jedoch nicht dazu verführen, unsere Aufgaben in der Gegenwart zu vernachlässigen, denn wir wissen ja, dass wir in uns Kräfte bergen, die unsere Zukunft gestalten. Wenn wir aber die Gegenwart betrachten, die durchsetzt ist mit den widerlichsten Gräueltaten, dann fällt es uns schwer, an eine lichtvolle Zukunft zu glauben, und viele Menschen fragen nach dem Wohin dieser Welt. Können wir überhaupt noch Hoffnung schöpfen für eine bessere Zukunft?
Eine Beurteilung der gegenwärtigen Verhältnisse aus der Sicht einer Brudermenschheit vom benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri, die sich schon seit einigen Tausend Jahren mit dem Schicksal unseres Planeten verbunden fühlt, mag in diesem Zusammenhang besonders bedeutungsvoll erscheinen. Es ist keine sanfte Sprache, mit der unsere Sternenbrüder die Situation der Terra charakterisieren. Ich zitiere aus einer im früheren Medialen Friedenskreis Berlin erarbeiteten Schrift, die durch ein vollautomatisches Schreibmedium empfangen wurde:
Die Erdenmenschheit, insbesondere die Wissenschaft, hat noch nicht begriffen, dass sie geistig gesehen, im Rückstand lebt. Statt zu einer höheren Erkenntnis zu kommen, streitet man sich nach vielen Tausend Jahren der Entwicklungsmöglichkeiten immer noch um die bedeutendste Frage der menschlichen Existenz und um Gott. Ein Teil der Menschheit glaubt an einen individuellen Schöpfer, aber sie hat trotzdem ein falsches Bild von seiner wahrhaften Existenz. Die meisten Erdenmenschen, besonders Politiker und Staatsmänner glauben durch die Behauptungen der Wissenschaft an keinen Gott, sondern an eine Zufallsschöpfung, die aus sich selbst entstanden sei. Aber es gibt nicht einen einzigen Punkt einer wissenschaftlichen Erklärung für diese Theorie. Auch die Theologie befindet sich in einer Unwissenheit hinsichtlich dieser Frage. Sie versucht deshalb alles Ungewöhnliche und Mysteriöse mit einem Wunder Gottes zu erklären. Das Wunder soll die euch unbekannten Naturgesetze erklären und nimmt euch damit jedes Nachdenken ab. Aus diesem Grunde ist die geistige Entwicklung im Zusammenleben und im Verstehen der Menschen und Völker sehr zurückgeblieben und entspricht nicht dem Fortschritt, der auf anderen hauptsächlich materiellen Gebieten erreicht worden ist. Ganz speziell ist deshalb die maschinelle und wissenschaftliche Kriegführung mit ihren entsetzlichen Auswirkungen so weit vorangetrieben worden und die Masse der Zerstörungsmittel so umfangreich, dass andere Menschheiten im Universum mit Schaudern erfüllt sind, weil sie zur Kenntnis nehmen müssen, wie entsetzlich rückständig Harmonie, Toleranz, Nächstenliebe, Humanität und Gottesliebe bei euch sind. Natürlich kann es so nicht weitergehen. Jetzt ist bereits ein Punkt erreicht, wo diese Unwissenheit und Irreführung den ganzen Planeten Erde mit allem Leben in Gefahr bringt. Es muss etwas geschehen. Deshalb sind wir aufgerufen, das geistige Bild der Terra zu ändern. Wir verlangen für diese Mission keinen Dank. Ein Erfolg unserer Bemühungen wäre Dank genug. Für euch zählt zuerst die Materie, ihr gilt eure ganze Entwicklung. Für uns zählt zuerst der Geist, ihm gilt unsere ganze Aufmerksamkeit. Für uns steht die Materie an zweiter Stelle. Nur so konnten wir uns höher entwickeln und ohne Streitigkeiten auskommen.
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