Charlotte Bronte - Jane Eyre. Eine Autobiografie
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»Haben Sie sich verletzt, Sir?«
Ich glaube, er fluchte, aber ganz sicher bin ich mir dessen nicht; jedenfalls stieß er irgendeine Redensart hervor, die ihn daran hinderte, mir direkt zu antworten.
»Kann ich etwas für Sie tun?«, erkundigte ich mich erneut.
»Treten Sie nur zur Seite«, erwiderte er, während er sich zunächst auf die Knie, dann auf die Füße erhob. Ich gehorchte. Daraufhin begann ein Ziehen, Stampfen und Hufgeklapper, begleitet von einem Gebell und Gekläffe, das mich tatsächlich ein paar Meter zur Seite treten ließ; aber ich wollte mich nicht ganz vertreiben lassen, ehe ich nicht gesehen hatte, welchen Ausgang die Sache nahm. Es ging schließlich glücklich ab: Das Pferd war wieder auf den Beinen, und der Hund wurde mit einem »Platz, Pilot!« zur Ruhe gebracht. Nun bückte sich der Reiter und befühlte Fuß und Bein, als wolle er feststellen, ob etwas gebrochen war. Offenbar hatte er Schmerzen, denn er hinkte zu dem Zauntritt hinüber, von dem ich eben erst aufgestanden war, und ließ sich darauf nieder.
Ich wollte mich wohl gern nützlich machen oder wenigstens meine Hilfsbereitschaft zeigen, denn ich näherte mich ihm erneut.
»Wenn Sie verletzt sind und Hilfe brauchen, kann ich jemanden von Thornfield Hall oder aus Hay holen.«
»Danke, es wird schon gehen. Ich habe mir nichts gebrochen, es ist nur eine Verstauchung.« Und wieder erhob er sich und trat mit dem Fuß auf, ein Unterfangen, das ihm jedoch sogleich ein unwillkürliches »Au!« abnötigte.
Ein wenig Tageslicht war noch verblieben, und der Mond schien schon recht hell, so dass ich den Mann ganz gut sehen konnte. Seine Gestalt war in einen Reitmantel mit Pelzkragen und Stahlspangen gehüllt, unter dem Einzelheiten nicht erkennbar waren. Immerhin konnte ich feststellen, dass er mittelgroß und ziemlich breitschultrig war. Er hatte ein finsteres Gesicht mit strengen Zügen und einer nachdenklichen Stirn; aus seinen Augen und den zusammengezogenen Brauen sprachen in jenem Augenblick Zorn und Verärgerung. Er war nicht mehr ganz jung, hatte aber die mittleren Jahre noch nicht erreicht: er mochte etwa fünfunddreißig sein. Ich empfand keine Angst vor ihm und nur wenig Scheu. Wäre er ein hübscher, wie ein Romanheld aussehender, vornehmer junger Mann gewesen, hätte ich es nicht gewagt, mich einfach vor ihn hinzustellen, ihn gegen seinen Willen auszufragen und ihm meine Dienste ungebeten anzutragen. Ich hatte kaum je einen hübschen jungen Mann zu Gesicht bekommen, geschweige denn mit einem gesprochen. Zwar verspürte ich grundsätzlich große Bewunderung und Verehrung für Schönheit, Eleganz, Ritterlichkeit und Charme; hätte ich diese Eigenschaften jedoch in Gestalt eines Mannes verkörpert gefunden, wäre mir wohl instinktiv bewusst gewesen, dass sie in mir auf nichts Verwandtes stießen oder stoßen konnten, und ich hätte sie gemieden, wie man Feuer, Blitze oder alles andere meidet, das zwar hell leuchtet, mit dem eigenen Wesen aber unvereinbar ist.
Selbst wenn dieser Fremde mich angelächelt und mir gut gelaunt geantwortet hätte, als ich mich an ihn wandte, wenn er mein Hilfsangebot heiter und dankend abgelehnt hätte, wäre ich meines Weges gegangen, ohne auch nur das Bedürfnis zu verspüren, weitere Fragen zu stellen. Der finstere Blick, die barsche Art dieses Mannes ließen mich ihm indes völlig unbefangen begegnen. So blieb ich stehen, als er mich mit einer Handbewegung zum Weitergehen aufforderte, und erklärte:
»Ich kann Sie doch unmöglich zu so später Stunde auf diesem einsamen Weg allein lassen, solange ich nicht gesehen habe, dass Sie in der Lage sind, Ihr Pferd zu besteigen.«
Als ich dies sagte, sah er mich an; bis dahin hatte er mich kaum eines Blickes gewürdigt.
»Mir scheint, Sie sollten selbst zu Hause sein«, erwiderte er, »falls Sie in der Gegend hier überhaupt ein Zuhause haben. Woher kommen Sie?«
»Von dort unten; und wenn der Mond scheint, habe ich auch gar keine Angst, noch spät unterwegs zu sein. Ich will gern für Sie nach Hay hinüberlaufen, wenn Sie es wünschen; ich muss dort ohnehin einen Brief aufgeben.«
»Sie leben da unten – meinen Sie das Haus mit den Zinnen?«, fragte er und zeigte dabei auf Thornfield Hall. Das Gebäude hob sich im weißen Mondlicht hell und deutlich von den Wäldern ab, die jetzt gegen den westlichen Himmel wie ein einziger riesiger Schatten wirkten.
»Ja, Sir.«
»Wem gehört das Haus?«
»Mr. Rochester.«
»Kennen Sie Mr. Rochester?«
»Nein, ich habe ihn noch nie gesehen.«
»Er wohnt also nicht dort?«
»Nein.«
»Können Sie mir sagen, wo er ist?«
»Nein, das kann ich nicht.«
»Sie arbeiten dort sicher nicht als Dienstmädchen. Sie sind –« Er hielt inne, musterte prüfend meine Kleidung, die wie gewöhnlich sehr einfach war – ein schwarzer Wollumhang und eine schwarze Pelzhaube, aber beides bei weitem nicht fein genug für eine Kammerzofe. Er schien nicht recht zu wissen, wofür er mich halten sollte. Ich kam ihm zu Hilfe.
»Ich bin die Erzieherin.«
»Ah, die Erzieherin!«, wiederholte er. »Zum Teufel, das hatte ich völlig vergessen! Die Erzieherin!« Und wieder unterzog er meine Kleidung einer eingehenden Musterung. Kurz darauf erhob er sich vom Zauntritt. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, als er versuchte, sich zu bewegen.
»Ich kann Sie nicht Hilfe holen schicken«, sagte er, »aber Sie selbst könnten mir ein wenig behilflich sein, wenn Sie so freundlich sein wollen.«
»Gern, Sir.«
»Sie haben wohl keinen Schirm bei sich, den ich als Stock benutzen könnte?«
»Nein.«
»Versuchen Sie, mein Pferd am Zügel zu fassen und es zu mir zu führen. Sie haben doch keine Angst?«
Wäre ich allein gewesen, hätte ich sehr wohl Angst gehabt, ein Pferd zu berühren, aber als es mir nun aufgetragen wurde, war ich bereit zu gehorchen. Ich legte meinen Muff auf den Zauntritt, ging auf das große Ross zu und versuchte, den Zügel zu packen. Doch es war ein sehr temperamentvolles Tier, das mich nicht an seinen Kopf herankommen ließ. Ich versuchte es immer wieder – vergeblich. Dabei fürchtete ich mich inzwischen fast zu Tode vor seinen stampfenden Vorderhufen. Der Fremde wartete und sah mir eine Weile lang zu, schließlich lachte er.
»Ich sehe schon«, sagte er, »der Berg lässt sich nicht zum Propheten bringen. Dann können Sie nichts anderes tun, als dem Propheten dabei zu helfen, zum Berg zu gelangen. Ich muss Sie bitten herzukommen.«
Ich ging zu ihm. »Verzeihen Sie«, fuhr er fort, »die Not zwingt mich, Ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.« Er legte mir seine schwere Hand auf die Schulter, stützte sich recht stark auf mich und hinkte zu seinem Pferd. Sobald er den Zügel ergriffen hatte, beruhigte sich das Tier, und er schwang sich in den Sattel, wobei er allerdings sein Gesicht grimmig verzog, denn offenbar bereitete ihm das verstauchte Bein große Schmerzen.
»Wenn Sie mir jetzt noch meine Reitgerte reichen würden«, sagte er, die bis dahin fest zusammengepressten Lippen öffnend. »Sie liegt dort unter der Hecke.«
Ich suchte und fand sie.
»Danke. Und nun beeilen Sie sich mit Ihrem Brief nach Hay, und kehren Sie so rasch wie möglich nach Hause zurück.«
Eine leichte Berührung mit den Sporen ließ das Pferd zuerst einen Satz zur Seite machen und sich aufbäumen, dann jagte es davon; der Hund sauste hinterher, und alle drei verschwanden
»Wie Heidekraut auf öder Flur,
Vom wilden Wind verweht.«
Ich nahm meinen Muff auf und ging weiter. Der Zwischenfall hatte sich ereignet und war für mich vorbei; schließlich war es lediglich ein Zwischenfall gewesen, ohne Bedeutung, ohne Romantik und eigentlich uninteressant. Trotzdem hatte er – wenn auch nur für eine knappe Stunde – Abwechslung in mein eintöniges Leben gebracht. Meine Hilfe war gebraucht und in Anspruch genommen worden. Ich hatte sie gewährt. Es erfüllte mich mit Zufriedenheit, etwas getan zu haben; auch wenn es nur etwas Banales, Vergängliches gewesen war, so war ich doch tätig geworden, und ich war meines völlig passiven Daseins ja so überdrüssig. Das neue Gesicht war wie ein neues Bild in der Galerie meiner Erinnerungen, und es unterschied sich von all den anderen, die dort bereits hingen, einmal, weil es sich um das eines Mannes handelte, und zweitens, weil es finster, markant und streng war. Ich sah es noch vor mir, als ich in Hay ankam und den Brief im Postamt abgab; ich sah es, während ich eilig den Berg hinunter nach Hause lief. Als ich beim Zauntritt vorbeikam, hielt ich einen Augenblick inne, schaute mich um und lauschte in der Erwartung, vielleicht wieder Hufgeklapper auf dem Pfad zu vernehmen und einen in einen Mantel gehüllten Reiter mit einem Gytrash-ähnlichen Neufundländer auftauchen zu sehen. Doch ich sah nur die Hecke und eine gekappte Weide vor mir, die sich still und gerade dem Mondschein entgegenreckte, und hörte nur das leise Rauschen des Windes, der hin und wieder durch die Bäume um das noch eine Meile entfernte Herrenhaus strich. Als ich in die Richtung schaute, aus der das sachte Gesäusel zu mir heraufdrang, und mein Blick über die Vorderseite des Hauses glitt, bemerkte ich an einem Fenster den flackernden Lichtschein einer Kerze, der mich daran erinnerte, dass es spät geworden war, und ich eilte weiter.
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