Helena Unold - Nightmare
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Das musste Marcus sein, soweit ich mich erinnern konnte, hatte er Magie in sich und zauberte immer die verrücktesten Dinge. Doch er sah ganz und gar nicht wie ein Magier oder ein Zauberer aus. Nein, er sah aus wie ein zehn- oder elfjähriger Junge.
Er drehte sich zu mir um und staunte. „Du bist gekommen!“ Mich überraschte es, dass sie mich offenbar erwartet hatten. Er fuhr aufgeregt fort: „Wir brauchen deine Hilfe! Nur du kannst Morpheus beherrschen.“
Diese Sätze schienen einem Superheldenfilm zu entstammen. Doch er hatte wohl recht, da dies meine Fantasiewelt war und ich sie als Einziger einigermaßen beherrschte, war ich wohl auch derjenige, der sie retten konnte. Doch ich hatte kleinen blassen Schimmer, wo ich beginnen sollte. Morpheus konnte überall sein. Ich wusste nicht, wo er sich aufhielt, denn meine Träume waren meistens kurz und sehr heftig. Allein würde ich das niemals durchziehen können, so viel stand schon mal fest. Ich war nämlich kein Superheld, sondern einfach nur ein ganz normaler Junge.
Mit einem Mal kam ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren herbeigestürmt. Ria, an sie erinnerte ich mich am besten. Sie trug ihre Haare immer offen und ihre blauen Augen strahlten aus ihrem Gesicht heraus. „Dahinten kommt eine Gruppe wütender Nashörner“, rief sie außer Atem Jane zu.
Peinlich! Das hatte ich mal geträumt, als ich acht Jahre alt und mit meiner Tante und meinem Onkel im Zoo gewesen war. Nashörner waren früher meine absoluten Lieblingstiere, doch dieser Traum hatte das komplett zerstört. Ich hatte sie streicheln wollen, aber wie Ria schon gesagt hatte, waren die Tiere wütend auf mich zugestürmt. Das war einer der Träume, an die ich mich noch eine ganze Weile erinnern konnte.
„Hey.“ Ja, das war das Mädchen, von dem ich schon fast mein ganzes Leben lang träumte. Rias Stimme hatte sich nicht verändert. Zart war etwas anderes, doch auch dunkel wäre übertrieben gewesen. Unbeschreiblich!
„Hallo.“ Wieder kam ich mir vor wie ein Idiot. Ich wusste nicht, warum, aber ich war seit Jahren in dieses erfundene Mädchen verliebt, obwohl ich es in Wirklichkeit noch nie gesehen hatte. Ebenso wenig wie Jane und Marcus. „Kann mir mal jemand erklären, warum mir alles so real erscheint?“, fragte ich die drei und kam mir dabei klein und dämlich vor.
„Du hast eine Mission. Du musst deine Träume retten“, sagte Jane ernst. „Du kannst Morpheus nur besiegen, wenn du klar denken kannst und dich in einer relativ realen Umgebung befindest.“
Mein Herz klopfte wie wild. Ich kannte blöderweise keinen, der auf einer Mission gewesen war und nicht mit üblen Wunden oder Verletzungen nach Hause zurückkehrte. Doch warum erst jetzt? Warum war das nicht schon passiert, kurz nachdem Morpheus in meine Welt eingedrungen war? Lag das an der Kur? Oder an der Freizeit, die ich jetzt hatte? Es konnte aber auch mit beidem etwas zu tun haben. Wenn das wirklich stimmen sollte, dann hatte ich genau drei Wochen Zeit, um Morpheus zu besiegen. Drei Wochen, um mich selbst vor dem Untergang zu bewahren.
„Also, hat jemand eine Idee, wo Morpheus’ Palast liegt?“, fragte ich meine Freunde.
„Hallo?“, gab Ria schnippisch zurück. „Du bist doch derjenige, der diese Welt in seinen Träumen erschafft. Du bist ihr Schöpfer und hast keinen Plan, wo was ist?“
Ich sah sie an und überlegte. „Ich bin höchstens acht Stunden hier und dann sehe ich meist alles unscharf. Außerdem kann ich oft nicht gut verstehen, was andere zu mir sagen. Und es gibt zum Glück auch Nächte, in denen ich gar nicht träume. Das sind die schönsten für mich“, erklärte ich den dreien.
„Du bist also nicht gern mit uns zusammen?“ Jane sah mich eingeschnappt an.
„Bist du deshalb nicht mehr zu uns gekommen in deinen Träumen? Wir durchforsteten das Land und halfen dir, so gut es nur ging, im Kampf gegen Morpheus“, erläuterte mir Ria. „Wir sorgen auch für das grelle Sonnenlicht, das Morpheus abwehrt.“
Jetzt begriff ich es erst, ich hatte quasi meine eigenen Schutzengel. Toll! „Dann habt ihr also für meine Sicherheit gesorgt?“, fragte ich die drei. Sie hatten gemerkt, dass ich es irgendwie immer noch nicht recht kapierte.
„Ja, so in der Art“, antwortete Marcus und lächelte mich an. Er schien mich zu mögen, bei Jane hingegen war ich mir da nicht so sicher.
Eine Welt vor dem Untergang zu retten ... wie schon gesagt, ich war kein Held mit Superkräften. „Wie soll bitte schön ein Junge mit Schlafstörungen eine ganze Welt vor einem Feind retten?“, fragte ich in die Runde. „Tut mir leid, Leute“, ich stand auf und sah dabei Ria in die Augen, die mich aufmerksam fixierte, „aber ich kann das nicht ...“
„Was?“, fragte Jane verblüfft.
Ihr Tonfall klang genauso wie der meines Lehrers in der neunten Klasse, wenn er einem verklickerte, dass man im Leben nichts erreichte, wenn man dem Unterricht nicht folgte. Ja, Mr Androw ... Ich wusste es nicht mit Sicherheit, aber ich ahnte, dass auch er irgendwo in meiner Traumwelt herumgeisterte. Als er mir einmal meinen Mathetest herausgegeben und mich wegen meiner Fünf minus fies angestarrt hatte, träumte ich drei Tage lang von seinem gruseligen Blick.
„Hey, wir sind für dich da wie in alten Zeiten.“ Jane kam auf mich zu und lächelte mich an. Es sah so aus, als meinte sie es ernst.
Na gut, meine Traumwelt war in Gefahr und vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen, den Held zu spielen. „Wisst ihr, wo Morpheus’ Palast ungefähr liegt?“, wiederholte ich meine bereits zuvor gestellte Frage und schaute dabei Jane an, die ich mir stets sehr schlau vorgestellt hatte. Das war mir wohl auch einigermaßen gelungen.
„Das müssten etwa 700 Meilen von hier sein“, antwortete sie und zeigte in Richtung des kleinen Dorfes.
Stille war hereingebrochen, der Spielplatz, auf dem vorher noch die Kinder getobt hatten, war leer. Ein Windzug streifte mein Haar und wirbelte loses Gras auf. Ria sah ernst nach hinten, wo die große Weide den Horizont erreichte. Der Himmel verdunkelte sich, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen. Der Boden fing an zu zittern und Hufgetrappel war zu hören.
„Rennt!“, schrie ich gegen den Lärm an.
Sofort stürmten alle los. So schnell war ich seit meinem letzten Leichtathletiksprint in der achten Klasse nicht mehr gerannt. Und ich war in Sport noch nie gut gewesen.
Auf der ganzen Wiese waren Maulwurfslöcher verteilt, die jedoch kaum zu sehen waren. Prompt stolperte ich und fiel hin. Jane hielt an und half mir auf die Beine. Auch Marcus stürzte ein paarmal. Im Laufen drehte ich mich um und erkannte, dass es tatsächlich Morpheus’ Männer waren, die uns auf Pferden verfolgten. Doch er selbst war nicht dabei. Hatte er Angst? Das konnte ich mir nicht vorstellen, dieser Mann war eiskalt. Ich rannte zu Marcus, der wieder mal hingefallen war, um ihm zu helfen, doch die Verfolger kamen immer näher und wirbelten Staubwolken vom Boden auf.
„Lauf weiter, ich tarne mich“, rief mir Marcus zu.
Ich zögerte nicht lange und rannte zu Jane und Ria, die in einem Haus im Dorf Zuflucht gesucht hatten. Marcus würde sich schon zu helfen wissen und die perfekte Tarnung finden, schließlich war er ein kleiner Magier.
„Was wollen die hier bloß?“, fragte Ria und sah mich verwirrt an.
Wenn die Kerle versuchten, das Dorf abzufackeln, waren wir erledigt. Die Krieger sahen Furcht einflößend aus. Jeder ritt auf einem schwarzen Pferd und war mit gewaltigen Lanzen und Speeren ausgestattet. Genauso wie Morpheus trugen sie dunkelrote Kleidung unter ihren Kettenhemden. Doch ich sah nichts, mit dem sie das Dorf in Brand setzen konnten. Sie ritten einfach vorbei, als wäre die Siedlung längst zerstört.
„Los, wir folgen ihnen“, rief uns Marcus zu, der eben mit vier Pferden angeritten kam und über das ganze Gesicht grinste. Jane und Ria waren von dem Anblick ebenso verwirrt wie ich. Doch dann klärte Marcus uns auf. „Keine Angst! Das ist bloß ein Zauber, der nicht lange wirkt, also glotzt mich nicht so stocksteif an, sonst entwischen sie uns noch.“
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