1 ...8 9 10 12 13 14 ...37 Ps 78,24; Jes 62,2
Erklärung von Ernst Simon:
Jesus [Jahschua] muss im Gegensatz zu Ephesus (2,6) Pergamon tadeln, weil nicht nur die Lehre der Nikolaiten, sondern auch die der Bileamiten geduldet wurde (2,14.15). Bileam hatte Balak, dem König der Moabiter, geraten, durch schöne moabitische Frauen die Söhne Israels einzuladen. (4. Mose 25,1.2; 31,16) Sie aßen Götzenopfer, trieben Unzucht und nahmen am Götzendienst teil. Dies führte zur Vermischung von Heidentum und wahrer G-ttesanbetung. Auch der Kaiser Konstantin sucht im Interesse der Einheit seines Reiches Heidentum und Christentum zu verschmelzen, und manche Führer der Christen handelten wie Bileam: Sie rieten zu einer Verbindung von Christentum und Heidentum. Dadurch aber verlor die Gemeinde ihre geistliche Reinheit und ihre geistliche Kraft. Die Lehre der Nikolaiten (siehe Erklrg. zu 2,6), der Gnostizismus, beherrschte in jener Zeit das christliche Denken. Jesus [Jahschua] ruft diese Kirche [Gemeinde] zur Sinnesänderung und droht ihr, dass er mit dem Schwerte seines Mundes, mit seinem Worte, die im Abfall Beharrenden bekämpfen wird (2,16).
Explanation of Ernst Simon:
Jesus [Yahshua] must blame Pergamum, in contrast to Ephesus (2:6), because not only the teaching of the Nicolaitans was tolerated, but also the one of Balaamites (2:14-15). Balaam advised Balak, the king of Moab to invite the sons of Israel through a beautiful Moabite woman. (Numbers 25:1-2; 31:16) They ate things sacrificed to idols, fornicated, and took part in idolatries. This led to a mixture of paganism and true worship of G-d. Also the Emperor Constantine tries to merge paganism and Christianity led by the interest of the unity of his empire, and some Christian leaders acted like Balaam: they advised a combination of Christianity and paganism. In this way, however, the church lost its spiritual purity and spiritual power. The teaching of the Nicolaitans (see explanation to 2:6), Gnosticism, dominated the Christian thinking at that time. Jesus [Yahshua] called this church [assembly] to change their minds and threatened to fight the persisting of the apostasy with the sword of his mouth, his words. (2:16).
Rev./Offb. 2,18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn JAHWEH’s, der Augen hat wie Feuerflammen, und seine Füße sind gleichwie Messing:
KJV + EL = And to the angel of the assembly in Thyatira write: These things says the Son of YAHWEH, who has his eyes like to a flame of fire, and his feet are like fine brass:
Apg 16,14; Kap 1,14.15
Rev./Offb. 2,19 Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Geduld und daß du je länger, je mehr tust.
KJV + EL = I know your works, and love, and service, and faith, and your patience, and that your last works are more than the first.
Erklärung von Ernst Simon:
Der durch die Gemeinde Thyatira - deren Name als unermüdliches Opfer gedeutet wird - prophetisch dargestellte Zeitraum ist die Zeit der Kirche des Abfalls und der Gemeinde der Wüste von 538 bis 1517 n. Chr. - Christus [der Messias] kennzeichnet sich dieser Gemeinde gegenüber, die falsches Prophetentum in ihren Reihen duldet, als der Sohn G-ttes, der mit seinen einer Feuerflamme gleichenden Augen die Liebeswerke, den Glauben, den Dienst und die Ausdauer sieht, aber auch alles ungöttliche Wesen und jedes Blendwerk (2,18.19).
Explanation of Ernst Simon:
The time period prophetically represented by the community Thyatira - whose name is interpreted as a tireless victim - is the time of the Apostasy Church and the Desert community from 538 to 1517 AD. In this community tolerating the false prophecy in its ranks, Christ [the Messiah] is identified as the Son of G-d, who sees the works of love, faith, service and perseverance with his eyes like fire flames, but also all ungodliness and illusion (2:18-19).
Rev./Offb. 2,20 MENGE = Doch ich habe an dir auszusetzen, dass du das Weib Isabel gewähren lässt, die sich für eine Prophetin ausgibt und als Lehrerin wirkt und meine Knechte dazu verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopferfleisch zu essen.
KJV + EL = But I have a few things against you, because you sufferest that woman Jezebel, who calls herself a prophetess, to teach and to seduce my servants to commit fornication, and to eat things sacrificed to idols.
2. Kön 9,22
Rev./Offb. 2,21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, daß sie sollte Buße tun für ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße.
KJV + EL = And I gave her time to repent of her fornication; and she repented not.
Rev./Offb. 2,22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke (sich abwenden von ihren/ Isebels/ Werken),
KJV + EL = Behold, I will cast her into a bed, and them that commit adultery with her into great tribulation, except they repent of their works/ deeds.
Rev./Offb. 2,23 A = und ihre/Isebels/Kinder will ich zu Tode schlagen.
KJV + EL = And I will kill her children with death;
Ps 7,10; Jer 17,10
Erklärung von Ernst Simon:
Der Leiter der Gemeinde sieht ruhig zu, wie eine Frau, - nach einigen Handschriften war es seine eigene -, die aber höchstwahrscheinlich nicht Isebel geheißen hat, die Lehre der Nikolaiten verbreitet und dabei behauptet, eine Prophetin zu sein. Er läßt sie gewähren, wie der schwache Ahab seine Frau Isebel, die Tochter des Königs von Sidon, die den mit Unzucht verbundenen Baalsdienst und die Ascheraverehrung in Israel einführte. Zeitweilig wurden auf Staatskosten 850 heidnische Priester versorgt (1.Kön. 16,31-33; 18,19); wirklich ein Vorbild aller Konkordate. Herrschsüchtig wie Isebel muss auch die “Prophetin” gewesen sein, die in der Gemeinde Thyatira Menschen um sich gesammelt und sich hörig gemacht hat. So wie Isebel aus Sidon ihren Mann, den König Ahab von Israel beherrschte, hat auch die Papstkirche des Mittelalters Kaiser und Könige beherrscht. Das Papsttum schreckte auch vor Fälschungen nicht zurück, um seinen Machtanspruch über den Staat dokumentarisch zu stützen: die pseudo-isidorischen Dekretalien. Baronius, der Vater katholischer Kirchengeschichtschreibung, schreibt in seinen Annalen zum 10. Jahrhundert: „Wie schändlich sah es doch in der römischen Kirche aus, da zu Rom unzüchtige Weibspersonen Macht und Regiment hatten, da nach ihrem Gefallen die Bistümer besetzt und schrecklich zu hören - die Teilhaber ihrer Sündengreuel auf Petri Stuhl zu Päpsten eingesetzt wurden.” ([Annales 900, Nr. 1.3; 912, Nr. 8] 2,20).
Jesus [Jahschua] hat der Gemeinde Zeit gegeben, ihren Sinn zu ändern (2,21). Die Kirche aber verschloss sich den Mahnrufen. So wurde ihr, die mit der politischen Weltmacht buhlte und als „Isebel” dargestellt ist, das Gericht angekündigt (2,22.23A). Dieses Gericht setzte bereits im Mittelalter ein und erreichte am Ende des 18. Jahrhunderts einen Höhepunkt in der französischen Revolution.
Explanation of Ernst Simon:
The head of the community keeps calm watching a woman - according to some manuscripts it was his own wife – most likely not called Jezebel - spread the doctrine of the Nicolaitans, while claiming to be a prophetess. He affords it, like the weak Ahab did with his wife Jezebel, the daughter of the king of Sidon, who introduced the fornication-like worship of Baal and the worship of Asherah in Israel. 850 pagan priests were temporarily provided at public expense (1Kings 16:31-33; 18-19); really a prototype of all concordats. Same domineering as Jezebel must have been the “prophetess”, who gathered people in the Thyatira church making them submissive. Just as Jezebel from Sidon dominated her husband King Ahab of Israel, so the papal church of the Middle Ages dominated its kings and emperors. The papacy did not even shrink from falsifications to documentarily support its claim to power over the state: the Pseudo-Isidore Decretals. Baronius, the father of Catholic church history, writes in his annals of the 10th Century: “How shameful it was in the Roman Church as lewd wenches had power and regiment in Rome, for at their pleasure the dioceses and -awful to hear - the participants in their sins were seated on the Chair of Peter near the popes.” ([Annals 900, No. 1:3, 912, No. 8] 2:20).
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