Hermann Bauer - Fernwehträume
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»Ja, ja.«
»Gut!« Der Inspektor machte eine kurze künstliche Pause. »Sagen Sie, wie kommt es, dass die Tür nur angelehnt war, als wir kamen?«, fragte er dann scharf. »Haben Sie etwa in Betracht gezogen, die Tote einer allgemeinen Beschau freizugeben?«
Berger verschlug es für einen Augenblick die Sprache. Dann nahm er all seine Kräfte zusammen, die allerdings angesichts der prallen Röte im Gesicht des Inspektors bereits wieder im Schwinden begriffen waren. »Schnauzen Sie mich bitte nicht so an«, sagte er. »Ich habe die Tür gewissenhaft zugemacht. Sie ist verzogen und klemmt ein bisschen. Es geht oft nicht leicht, aber ich weiß das und ziehe sie immer ganz zu. Aber der Letzte in der Wohnung war ja gar nicht ich, das war der Herr Leopold«, meinte er dann triumphierend.
»Wer ist das? Ist das etwa derjenige, der bei uns angerufen hat?« Der Inspektor rang um Beherrschung.
»Ja, ich bin das«, meldete sich Leopold. »Bitte, es kann schon sein, dass die Türe klemmt. Vielleicht hätte ich stärker anziehen sollen. Aber was weiß man schon.«
Der Inspektor schien nun seine ganze Wut auf Leopold zu entladen. »Was weiß man. Was weiß man!! Ich möchte jetzt wissen, wie es möglich ist, dass jemand um 12 Uhr eine Leiche findet und wir erst um halb zwei verständigt werden. Ich möchte wissen, wie lange Sie in der Wohnung herumgetrampelt sind und so viele Spuren hinterlassen oder verwischt haben, dass wir erst gar nicht zu suchen anfangen müssen, Herr …«
»Hofer. Leopold. Eigentlich Leopold Willibald Hofer. Leopold W. Hofer.«
»Wehofer?«
»Nein, Hofer. Das ›W‹ ist nur ein Zusatz, eine Initiale.«
Wusste der Inspektor, was eine Initiale ist? Jedenfalls begann er, etwas auf einem Block zu notieren und fauchte dabei:
»Also nur ›Hofer‹. Warum reden Sie denn von einem ›W‹, wenn es nicht wichtig ist?«
Leopold zuckte die Achseln. »Es hätte ja wichtig sein können«, sagte er. Er bemühte sich verzweifelt, den Grimm des Inspektors irgendwie abzulenken, war sich aber nicht sicher, ob ihm das gelingen würde.
»Weshalb sind Sie denn überhaupt in der Wohnung gewesen, Herr Hofer? Es wäre Ihre Pflicht gewesen, uns gleich zu verständigen.«
»Nun ja, um etwa Viertel nach zwölf ist Herr Berger völlig aufgelöst bei mir im Kaffeehaus aufgetaucht. Ich arbeite nämlich als Ober drüben im Café Heller, müssen Sie wissen. Er hat etwas von der Frau Niedermayer gefaselt und dass man sie erschlagen hat. Zum Teil hat er völlig unzusammenhängend geredet. Hätte ich ihm da ohne Weiteres glauben sollen? Wie, wenn er sich alles nur eingebildet hätte? Hätte ich die Polizei etwa auf Verdacht holen sollen? Also, ich wollte mich schon überzeugen, dass das Zeug stimmt, das er da dahergeredet hat. Und da ich nicht zimperlich bin, habe ich Herrn Berger überredet, nochmals mit mir in die Wohnung zu gehen.«
»Unglaublich, was Sie sich da herausnehmen, Leopold«, feixte Berger kopfschüttelnd. »Ich habe Ihnen die Sachlage klar dargestellt und deutliche Instruktionen gegeben. Sie haben mich ja förmlich gezwungen, noch einmal dorthin zu gehen. Freiwillig wäre ich nie mitgekommen.«
»Hören Sie nicht auf den, Herr Inspektor«, sagte Leopold. »Der war nicht einmal fähig anzurufen und will mir deutliche Instruktionen gegeben haben.«
»Ihre Begründung reicht mir nicht, Herr Hofer«, meldete sich der Inspektor wieder zu Wort. »Ich unterstelle Ihnen auf jeden Fall einmal eine Behinderung der Arbeit der Polizei.«
»Ich habe nichts angefasst, und Handschuhe habe ich außerdem angehabt.«
»Seien Sie ruhig, Herr Hofer, jetzt rede ich! Tun Sie doch nicht so scheinheilig! Ihre Pflicht wäre es gewesen, die Polizei so rasch als möglich zu verständigen. Das haben Sie erwiesenermaßen nicht getan. Wir werden schon sehen, ob Sie nur aus Dilettantismus so viel Zeit vertrödelt haben, oder ob da mehr dahinter steckt. Da komme ich noch dahinter, verlassen Sie sich drauf!« Der Inspektor war jetzt wieder dabei, die Fassung zu verlieren. Als er kurz tief Luft holte, hörte er plötzlich ein schnarrendes »Grüß dich, Leopold!« hinter sich.
Auf leisen Sohlen, unauffällig, wie es seine Art war, war Oberinspektor Richard Juricek am Tatort erschienen, ein frühzeitig ergrauter Mittfünfziger mit Schnurrbart und auffallend dunkler Gesichtsfarbe. Seinen Kopf zierte ein dunkelbrauner Hut mit breiter Krempe, den er bei fast allen Gelegenheiten aufhatte, dazu trug er einen Schal und einen hellbraunen Kamelhaarmantel. Er kam für gewöhnlich immer ein wenig später zu einem Einsatz. Die grobe Arbeit überließ er erst einmal den anderen. Dann versuchte er, sich Schritt für Schritt einen ersten Eindruck zu verschaffen.
»Darf ich dir unsern Herrn Inspektor Bollek vorstellen, Leopold«, schnarrte er weiter. »Meine rechte Hand sozusagen. Er ist noch jung und ein bisserl streng, aber das hast du ja offenbar ohnehin gemerkt. Und darüber, dass wir erst gute eineinhalb Stunden, nachdem eine Leiche von euch entdeckt wurde, davon erfahren, wundern sich ehrlich gesagt alle.«
Leopold wollte etwas einwenden, aber Juricek wandte sich jetzt an seinen noch um eine Spur röter gewordenen Kollegen. »Sie müssen wissen, Herr Inspektor, der Leopold ist einmal mit mir in eine Klasse gegangen. Er ist nicht so schlampig, wie Sie vielleicht den Eindruck haben, und äußerst hilfsbereit. Wahrscheinlich ist er durch die äußeren Umstände ein wenig aufgehalten worden, nicht wahr, Leopold?« Dabei zwinkerte er Leopold kaum merkbar zu.
»So ist es«, bestätigte Leopold, »aber mir glaubt ja keiner. Servus Richard!«
»Solltest du also noch einmal in eine solche Situation kommen, beeile dich ein bisschen mehr, sonst verscherzt du es dir mit meinen jüngeren Kollegen. Und mach die Tür ordentlich zu, ich hab gehört, da hat es auch etwas gehabt. Ansonsten danke für deinen Anruf.« Bei diesen Worten zog er Leopold ein wenig zur Seite. Zum Inspektor sagte er:
»Kollege Bollek, machen Sie doch einmal ein Protokoll der Aussage unseres Zeugen, der die Leiche gefunden hat, des Herrn …«
»Berger«, meldete sich Berger wieder ins Geschehen zurück.
Missmutig setzte sich Bollek daraufhin mit Berger in die kleine Küche mit dem schmutzigen Geschirr. Richard Juricek aber hörte sich erst einmal in kurzen Worten an, was Leopold so alles aufgefallen war und was er über Susi Niedermayer grob zu sagen wusste. Er war ein guter Zuhörer und unterbrach selten. Erst, als Leopold geendet hatte, begann er mit seinen eigenen Überlegungen.
»Das mit dem Bild hat etwas für sich«, meinte er. »Warum streiten sie, und die Schwester nimmt es dann mit? Und was bedeutet es, dass die Niedermayer selber auf dem Foto mit drauf ist? Egal, wir müssen die Schwester ohnehin heute noch verständigen, und bei der Gelegenheit wird sie uns gleich nähere Auskünfte erteilen können. Es sieht ja ganz so aus, als ob sie die einzige oder zumindest nächste lebende Verwandte der Toten ist, oder?«
Leopold zuckte die Achseln. »Weiß ich nicht. Mann hat die Frau Susi jedenfalls in ihrem Leben noch keinen gehabt.«
»Ach so? Wie kommst du denn zu der kühnen Behauptung?«
»Menschenkenntnis, Richard, Gefühl. Na, und geraucht hat sie ja auch nicht. Der Mörder muss also Raucher gewesen sein.«
»Vielleicht. Aber wenn nun die Schwester Raucherin ist und schon am Nachmittag geraucht hat? Und selbst, wenn es der Täter war, der sich hier noch vorher eine angezündet hat: Erstens, Raucher gibt es viele. Und zweitens, wo ist der Beweis? Keine Kippe, keine Asche, kein Aschenbecher. Wenn unsere Leute nicht noch irgendetwas finden, bringt uns das überhaupt nicht weiter. Wie du selbst bemerkt hast, scheint der Täter sehr gründlich gewesen zu sein. Wir müssen froh sein, wenn wir überhaupt irgendwelche Spuren sicherstellen können, die uns weiterhelfen. Nein, nein«, und dabei schüttelte Juricek bedächtig den Kopf, »es wird wohl das Beste sein, einmal diesen mysteriösen Fremden zu suchen, der unser Opfer mitten in der Nacht aus der Wohnung geläutet hat. Entweder er war es, oder er weiß vielleicht etwas.«
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