Hermann Bauer - Fernwehträume

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Ruhig liegt das Kaffeehaus »Heller« im nebligen Wien nördlich der Donau. Dies ändert sich schlagartig, als ein Stammgast, die pensionierte Susanne Niedermayer, erschlagen aufgefunden wird. Die Polizei vermutet einen Betrunkenen als Täter, doch Chef-Ober Leopold mag nicht an diese Version glauben.

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»Also du bist nervös. Was soll denn da ich sagen?«

»Aber verstehe doch …«

»Gar nichts verstehe ich. Seit über einem Jahr, seit du in unserer Klasse bist, bist du hinter mir her. Und dann entwickle ich endlich Sympathien für dich, verliebe mich irgendwie in diesen liebenswürdigen, großen, unerfahrenen Jungen, gehe eines Abends sogar mit dir ins Bett, weil du mich in der Wohnung deiner Eltern verführst, lasse mich überreden, es ohne Gummi zu machen – und kriege dafür nichts als Vorwürfe. Wer bekommt denn das Kind? Und wer fällt wahrscheinlich um seinen Maturatermin um?«

Hier traf sie Erich an seinem schwachen Punkt. Er wollte sie nicht verletzen. Er stand ja zu dem Kind, hatte das Wort Abtreibung nie erwähnt, als er merkte, dass Isabella das Kind bekommen wollte. Aber so, wie er zuerst seinen Gefühlen hilflos ausgeliefert gewesen war, sah er sich jetzt mit einer Situation konfrontiert, die ihn einfach überforderte.

Immerhin hatte er den Mut gefunden, seinen Eltern alles zu beichten. Ganz im Gegensatz zu seinen Befürchtungen war er dabei vor allem bei seinem Vater sofort auf Verständnis gestoßen. Ferdinand Nowotny, ein aufbrausender und cholerischer Mensch, der zu Wutausbrüchen neigte, war um die Zukunft seines Sohnes besorgt. Erich hatte schon im Vorjahr eine Klasse wiederholen müssen. Dabei sollte er studieren und später einmal die Baufirma des Vaters übernehmen. Es hatte also kaum Hoffnung bestanden, dass sich eine größere Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn vermeiden lassen würde. Aber Ferdinand Nowotny hatte Verständnis gezeigt, seine Frau und seinen Sohn beruhigt und im Übrigen angeboten zu helfen, wo er nur konnte.

Darauf konnte Erich aufbauen, aber da war trotzdem ständig diese schreckliche Ungewissheit. Wie sollte er sich nur Isabella gegenüber verhalten? Wie konnte er sich Zutritt zu der Seele dieses launischen Mädchens verschaffen, von dem er sich eingestehen musste, dass er es ja doch kaum kannte?

»Ich weiß, aber darüber haben wir ja geredet«, sagte er. »Und der Korber hat dir auch schon erklärt, wie du die Sache anstellen musst. Und … das Kind macht mir nichts aus, wirklich nicht.« Dabei blinzelte er ihr mit seinen großen blauen, treuherzigen Augen zu. Es war eines der wenigen Mittel, von denen er bereits herausgefunden hatte, dass sie bei Isabella wirkten.

»Darf es auch nicht«, sagte Isabella, nun sich wieder langsamer vorwärts bewegend und zutraulicher.

»Wir können bald zusammenziehen, wenn wir wollen … Ich meine, mein Vater hat gesagt, es ist kein Problem, eine Wohnung für uns zu finden.«

»Und du meinst, ich will?«

»Sicher willst du. Wenn das Kind kommt, sind wir dann schon fast eine kleine Familie. Und wenn wir uns dann noch immer vertragen, können wir sogar heiraten.«

»Und wenn wir uns nicht vertragen?« Schon war die abwehrende Haltung in Isabella wieder da. »Erich, lass mir doch bitte ein bisschen Zeit und erdrücke mich nicht mit deiner Zuneigung. Hab Vertrauen zu mir und laufe mir nicht ständig nach. Ich finde es ja lieb, dass du dich um alles kümmerst und dein Vater uns die Möglichkeit bietet, vorläufig zusammenzuleben. Aber wenn wir das jetzt auch wahrscheinlich tun, weiß ich nicht, ob ich ein Leben lang bei dir bleiben möchte. Ich kann es mir zumindest im Augenblick nicht vorstellen. Ich bin erst 18 und du bist 19, das darfst du nicht vergessen. Wir bekommen ein Kind miteinander und ich mag dich, aber ich bin nicht so verliebt in dich wie du in mich.« Sie blieb jetzt kurz stehen und blickte ihm bei diesen Worten das erste Mal fest in die Augen.

»Was soll ich tun? Was kann ich machen, damit du mich liebst?«, fragte Erich.

»Nichts. Lass doch einfach die Dinge auf dich zukommen. Aber das ist ja etwas, was du überhaupt nicht aushältst. Ich fürchte, du wirst nie aufhören, mich mit deinen Gefühlen zu verfolgen.«

Eine kurze Zeit gingen sie schweigend nebeneinander her. Erich wusste nicht, was er sagen sollte. Er war sich sicher, dass er Isabella kurze Zeit für sich haben und dann verlieren würde, irgendwann an irgendwen. Würde er es rechtzeitig bemerken? Würde er es verkraften?

Er konnte natürlich aus dieser ungewissen und vorbelasteten Beziehung auch gleich aussteigen und sich einigen Kummer ersparen. Es bedurfte dazu nur eines Satzes, aber er wagte nicht, ihn zu sagen. Sein Vater würde es als Misserfolg auslegen wie schon so viele andere Dinge zuvor in Erichs Leben. Er selbst würde sich eine Niederlage einzugestehen haben, die er so kurz nach seinem scheinbaren Triumph nicht wahrhaben wollte. Und Isabella und das Kind würde er auf immer verlieren, das wäre das Schlimmste, auch wenn es vielleicht besser so wäre.

Erich verscheuchte diese letzten Gedanken aus seinem Kopf. »Was sagen denn deine Eltern?«, fragte er dann.

»Sie wissen noch nichts, aber sie werden es schon früh genug erfahren. Ich bezweifle allerdings, dass es sie interessiert. Es wird unser Verhältnis nicht retten. Ich bin froh, wenn ich von zu Hause wegkomme.«

Das war es, was er hören wollte. Jetzt war sie wieder seine kleine, arme Isabella, die sich mit ihren Eltern überworfen hatte, die ein neues Zuhause suchte und seinen Schutz brauchte. Jetzt konnte er wieder seinen Traum träumen und die kalte Wirklichkeit vergessen.

Sie fröstelte, und er legte seine Hand um ihre Schulter. Er küsste sie sachte auf die Wange. Sie ließ es geschehen.

»Was auch immer geschieht, ich liebe dich«, sagte er.

Sie gingen auf die sich rasch senkende Sonne zu, die ein paar letzte, goldene Strahlen in den Park schickte. Das Bild glich dem eines Happyends im Film. Aber Isabella seufzte kaum hörbar, und ihr war gar nicht wohl in ihrer Haut.

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