Barbara Wimmer - Tödlicher Crash

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Wien 2022. Der Finanzminister der Republik Österreich ist stolz auf sein selbstfahrendes Auto – eines der ersten, die im Lande zugelassen wurden. Doch plötzlich prallt das hochmoderne Fahrzeug gegen eine Baumallee. Der Tod des Politikers sorgt für großes Aufsehen. Anfangs ist unklar, ob es sich dabei um einen Unfall handelt. Oder steckt ein Hacker-Angriff dahinter? Die kritische Investigativ-Journalistin Stefanie Laudon aus Wien will den Fall für das Blatt „24 Stunden“ aufklären und gerät plötzlich selbst ins Visier der Ermittlungen …

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Der Kriminalkommissar war gerade mit dem Anheften fertig, als ein dünner, abgemagerter Typ, dem sein Anzug fast um eine ganze Nummer zu groß war, in sein Büro trat. Miro Slavics Wangenknochen stachen hervor und seine Zähne waren leicht gelblich verfärbt. Zahlte Noofle so schlecht, dass sich der Herr keine perfekt sitzende Garderobe leisten konnte? Oder ein Bleaching der Zähne?

»Herr Kriminalkommissar. Es freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte Slavic und schüttelte Leyrhofer die Hand. Slavic’ֹs Händedruck war nicht fest, aber auch nicht locker. Manchmal ergab sich daraus schon ein erster Eindruck. Nervöse Menschen, die etwas zu verbergen hatten, drückten hier gerne ein wenig zu fest zu. Oder sie hatten verschwitzte, rutschige Hände und wollten das Händeschütteln schnell hinter sich bringen. Nicht so bei Slavic, der die Hand des Kommissars äußerst ausführlich und obendrein noch selbstbewusst schüttelte.

»Herr Leyrhofer, wir haben im Fall Wolfgang Steinrigl Daten, die wir Ihnen für Ihre Ermittlungen zur Verfügung stellen wollen«, sagte Slavic. Er fackelte also nicht lange herum, sondern brachte den Grund seines Besuchs auf den Punkt.

»Wie Sie bereits wissen, wurde bei dem Crash kein automatischer Notruf vom Wagen abgesetzt, wie es bei unseren Fahrzeugen standardmäßig üblich ist. Wir haben ein paar Anomalien festgestellt, über die wir Sie informieren möchten.«

»Von welchen Anomalien sprechen Sie?« Leyrhofer gab sich kurz angebunden. Er mochte es nicht, wenn ihn jemand so überfiel. Aber natürlich war er neugierig und vielleicht war ja doch etwas Wichtiges dabei. Er beobachtete sein schlaksiges Gegenüber auf jeden Fall ganz genau bei seinen Worten, die dieser bisher äußerst präzise wählte.

»Bei der Untersuchung unserer Software haben wir festgestellt, dass das Fahrzeug bereits ab einem bestimmten Zeitpunkt, rund 15 Minuten vor dem Crash, nicht mehr selbstständig gehandelt hat. Stattdessen wurde es aus der Ferne gesteuert. Von einem Fremden.«

»Was bedeutet das, dass das Auto von einem Fremden gesteuert wurde? Wie ist so etwas überhaupt möglich? Steuert das nicht sowieso der Bordcomputer?«

»Wie soll ich Ihnen das jetzt am einfachsten erklären …? Natürlich wird das Auto von einem Bordcomputer gesteuert. Die einzelnen Komponenten in selbstfahrenden Autos sind aber hochgradig miteinander vernetzt. Das ist notwendig, damit das Auto genau weiß, was es zu tun hat und die Algorithmen selbstständige Entscheidungen treffen können. An dem Tag, an dem es zu dem Crash kam, wurde eine Sicherheitslücke in unserem System gefunden. Das kommt, wie bei jedem System, das mit Computern zu tun hat, hin und wieder vor. Wir bei Noofle tun unser Bestes, die Lücke möglichst rasch und zeitnah zu beheben. Oft dauert es nur einige wenige Stunden, bis ein Problem dieser Art vollständig aus der Welt geschafft ist. Das haben wir auch dieses Mal gemacht, also das Problem behoben.«

»Das heißt, die Lücke ist mittlerweile beseitigt?«

Der Kriminalkommissar war leicht ins Schwitzen gekommen. Er sah in seinem Geiste bereits weitere Insassen selbstfahrender Flexus Alpha im Straßengraben landen.

»Ja. Die Sicherheitslücke wurde gestern von unseren IT—Spezialisten beseitigt. Leider wurde sie beim Crash ausgenützt.«

»Was macht Sie da so sicher?«

»Es ist generell nichts Außergewöhnliches, dass das passiert. In der Fachsprache nennt man das »Zero-Day-Exploit«.

»Zero-Day-Exploit. Noch nie gehört. Das wird mir zu technisch jetzt. Ich glaube, ich ziehe an dieser Stelle am besten einen der Kollegen hinzu, die sich hier besser auskennen. Warten Sie bitte einen Augenblick«, sagte der Kriminalkommissar und forderte Verstärkung an. Michael Leyrhofer konnte zwar Technik selbst gut bedienen, aber verstehen, nein, verstehen tat er das Zeug nicht.

Der Cybersecurity-Experte des Bundeskriminalamts, Erwin Hufnagl, nickte nur mit dem Kopf, als ihm Miro Slavic die Sachlage ausführlich erklärte. Beim Flexus Alpha waren wichtige Komponenten wie Bremsen und Gaspedal mit dem Unterhaltungsprogramm, Radio und den Kameras am Auto gleichermaßen über das Internet miteinander verbunden. Dass dies von Bösewichten ausgenutzt werden konnte und diese Art von Autos damit viel stärker gefährdet war für Angriffe aus der Ferne, war generell bekannt. Drauf hatten Sicherheitsexperten bereits im Jahr 2015 hingewiesen. Von manchen Herstellern waren die Systeme trotzdem so gebaut worden – nur erzählten sie es in der Regel ihren Kunden nicht. Das war auch beim ersten Modell des selbstfahrenden Autos von Noofle so. Diese Trennung der Komponenten umzusetzen, wäre extrem schwierig – und vor allem extrem kostenintensiv gewesen. Dazu gab es auch keine gesetzlichen Regelungen. Zwar gab es von externen IT-Firmen Lösungen dazu, aber diese ließen sich ihr Wissen und Know-how teuer bezahlen. Intern hatte man es bei Noofle noch nicht geschafft, eine entsprechende Lösung zu entwickeln. Der Flexus Alpha war außerdem das erste der Noofle-Autos, das für den Massenmarkt konzipiert worden war. Der Konzern stand dabei nicht nur unter Kosten-, sondern auch unter Zeitdruck. Hufnagl und Slavic vertieften sich bei ihrem Gespräch immer mehr in technische Details. Beim nächsten Modell sollte diese Trennung der Komponenten schon besser funktionieren, versicherte der Noofle Österreich-Geschäftsführer dem Sicherheitsexperten des Bundes.

Kriminalkommissar Leyrhofer hatte in der Zwischenzeit die Faktenlage analysiert. Ein Unbekannter hatte das Fahrzeug aus der Ferne auf 134 Stundenkilometer beschleunigt, nach links gesteuert und es absichtlich in die Baumallee prallen lassen. Damit lag eindeutig ein Mord vor. Und sehr zu seinem Bedauern fiel der Crash mit einem Schlag ganz eindeutig in seinen Zuständigkeitsbereich. Vor ihm lag jetzt eine Menge harter Arbeit. Er runzelte unbewusst seine Stirn und setzte damit seine Denkermiene auf. Die Frage aller Fragen lautete: Wer, bitte sehr, wollte den österreichischen Finanzminister loswerden?

Kapitel 8

Shenzhen, China.

»Hast du gehört, Bill? Sie wissen bereits alles.« Bill zog genüsslich an seiner Zigarette, denn China war eines der letzten Länder der Welt, in denen man noch nicht als totaler Menschenfeind galt, wenn man rauchte. In Europa und den USA war das Rauchen mittlerweile fast überall verboten.

»Ja, sie wissen, dass jemand den Zero-Day-Exploit ausgenützt hat. Das ist noch nicht viel«, erwiderte Bill.

Die beiden Deutschen, die in einer Produktionsstätte eines anderen Autoherstellers in China beschäftigt waren, hatten das Smartphone des Noofle-Geschäftsführers Miro Slavic angezapft. Das zu veranlassen war ganz einfach gewesen. Bei einem Treffen auf einer großen Automesse vor ein paar Wochen ließen sie ihn via Social Engineering ausspionieren. Das bedeutete, dass sie ihn und seine Gewohnheiten verfolgten, um diese Informationen im Anschluss für ihre Zwecke auszunutzen.

Auf diesem Weg fanden sie etwa heraus, dass Slavic ein Faible für die Beobachtung des Wetters hatte – und welches Handymodell der Österreich-Geschäftsführer von Noofle als Diensthandy verwendete. Bei der Automesse schickten sie Slavic eine hübsche, kurvige Hostess mit Hot-Pants und üppigem Dekolleté an seinen Stand, die ihn in ein Gespräch über die neuesten Wetter-Apps verwickelte. Slavic zeigte der Dame bereitwillig seine Lieblings-App für Wettertrends. Die hübsche Hostess war freilich in Wahrheit Computerprofi und ihre Hostessenfunktion nur eine Tarnung. Brühwarm gab die hübsche Hostess die Informationen über die von Slavic genutzten Apps an die IT-Profis, für die sie den Geschäftsmann ausspioniert hatte, weiter.

Slavic bekam wenige Tage später eine E-Mail, in der ihm vorgeschlagen wurde, ein Update für seine Lieblings-Wetter-App zu installieren, das »extra für Premium-Kunden« entwickelt worden war. Dahinter versteckte sich freilich eine geklonte App, die genauso aussah wie die echte. Nur hatte man damit von außen die Möglichkeit, Gespräche im Raum mitzuhören, indem das Mikrofon aus der Ferne aktiviert wurde. Der Geschäftsführer fiel prompt auf diesen Trick rein. Manchmal war es echt einfach, an gewünschte Informationen zu gelangen. Und Menschen, das wusste jeder Cyberkriminelle, waren nun mal das schwächste Glied in der Kette.

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