Mia C. Brunner - Mordsklamm

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Ausgerechnet beim 10-jährigen Brauereijubiläumsfest entdeckt der Braumeister des Baschtl-Bräu nahe der Starzlachklamm eine Leiche im Sudkessel. Dabei lautet sein Werbeslogan doch: »Kristallklar wie das Wasser der Starzlach!« Wer ist der Tote? Gibt es einen Konkurrenten, der dem noch jungen, aber erfolgreichen Brauhaus schaden will? Hauptkommissar Forster ermittelt fieberhaft in Brauereien, Biergärten und sogar auf der Allgäuer Festwoche. Beinahe zu spät erkennt er, dass das wahre Motiv ein ganz anderes ist, als anfangs vermutet.

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Erst jetzt bemerkte der Hauptkommissar das Baby auf dem Arm des Mannes. Es wirkte auf dem muskulösen Unterarm von Herrn Hildebrandt so klein und unscheinbar, dass Florian es zuerst übersehen hatte. Der Mann war riesig. Zwar vermutlich etwas kleiner als Berthold, der mit seinen über zwei Metern Körpergröße jeden überragte, den Florian kannte, doch dieser Hildebrandt war beinahe so breit wie hoch. Ein riesiger Berg purer Muskelmasse. Die Oberarme könnte Florian mit seinen Händen nicht umgreifen. Kiefer- und Wangenknochen zeichneten sich in seinem Gesicht deutlich ab, die Augen waren dunkel, wirkten fast schwarz. Er trug einen Dreitagebart, und seine etwas zu langen Haare waren ungekämmt, aber er wirkte keinesfalls ungepflegt, nur etwas gestresst. Der Mann war höflich und sah erschreckenderweise sogar sehr freundlich aus.

»Kripo Kempten, Hauptkommissar Forster«, stellte Florian sich vor und zog seinen Dienstausweis aus der Hosentasche. »Ich und mein Kollege Willig wollten uns noch einmal nach Ihrer Frau erkundigen. Immerhin war sie schwer verletzt.«

Herr Hildebrandt sah ihn völlig verdattert an. »Das verstehe ich nicht«, begann er, verlagerte den kleinen Körper seiner Tochter vom einen auf den anderen Arm und bat die zwei Beamten mit einer ausladenden Handbewegung ins Haus und in die Küche. »Ulrike ist doch nur die Treppe hinuntergefallen. Woher wissen Sie denn von ihrem Unfall?« Er setzte sich auf die Eckbank unter dem Fenster.

»Unfall«, platzte Florian verächtlich heraus, fing sich aber schnell wieder. »Ihre Frau war letzte Woche im Krankenhaus und eine der Krankenschwestern hat aufgrund der vielen alten Verletzungen die Kripo eingeschaltet, wegen Verdachts auf häusliche …«

»Aber das verstehe ich nicht«, wiederholte der Ehemann und legte seine inzwischen schlafende Tochter neben sich auf ein großes Kissen auf der Eckbank und seine große Hand auf den Bauch des Babys, damit es nicht hinunterfallen konnte. »Ulrike war im Krankenhaus? Davon wusste ich nichts. War die Verletzung so schlimm?«

»Das müssten Sie am besten wissen, Herr Hildebrandt. Wo ist Ihre Frau jetzt? Ich würde mich gern davon überzeugen, dass es ihr gut geht.«

»Sie schläft schon. Es war ein anstrengender Tag«, sagte Herr Hildebrandt und fügte nach kurzem Zögern hinzu: »Sie glauben, ich habe meine Frau die Treppe hinuntergestoßen?« Er sah verzweifelt aus.

»Nein«, erwiderte der Hauptkommissar, zog einen der Stühle unter dem Tisch hervor, drehte ihn um und platzierte ihn direkt neben dem Mann. Dann setzte er sich, die Rückenlehne zwischen seinen Beinen, und legte die verschränkten Arme auf das kunstvoll geschwungene und mit Blumen verzierte Holz der Lehne. »Ich glaube, Sie benutzen Ihre Ehefrau regelmäßig als Punchingball. Sie hat so große Angst vor Ihnen, dass sie Sie nicht anzeigt. Doch lassen Sie sich eins von mir sagen: Ich verachte Männer, die ihre Frauen verprügeln, und ich werde alles in meiner Macht Stehende dafür tun, Sie hinter Gitter zu bringen. Und jetzt möchte ich mit Ihrer Frau sprechen, Herr Hildebrandt.«

»Nein«, hielt der Familienvater dagegen, wenn auch sehr leise. Er wirkte plötzlich gar nicht mehr groß und gefährlich, sondern war mit leerem, traurigem Blick verzweifelt in sich zusammengesunken. »Meine Frau schläft. Kommen Sie bitte morgen wieder, Herr Hauptkommissar. Ich bringe jetzt meine Tochter ins Bett.«

Da sie keine rechtliche Grundlage hatten, das Gebäude zu durchsuchen oder mit der verletzten Frau zu sprechen, mussten Hauptkommissar Forster und sein Kollege Willig das Haus und das Grundstück verlassen. Florian war mehr als frustriert. Außerdem befürchtete er, die junge Ehefrau mit seinen zurzeit völlig haltlosen Behauptungen und der Drohung gegen diesen Hildebrandt erst recht in Gefahr gebracht zu haben. Was, wenn der Mann nun aus unterdrückter Wut erneut auf seine Frau losging? Ob er sich auch an dem kleinen Kind vergriff? Oder war er tatsächlich so friedlich, wie er sich gab? Vielleicht war die Frau wirklich nur die Treppe hinuntergefallen? Dem Aussehen ihrer Verletzungen nach zu urteilen, war das allerdings nahezu unmöglich. Es sei denn, ein solcher Treppensturz kam bei ihr häufiger vor.

Als Florian gegen 20 Uhr endlich die Haustür des alten Stadthauses aufschloss, in dem er mit ein paar Jahren Unterbrechung seit seiner Geburt lebte, stolperte er im Flur beinahe über die drei großen Rucksäcke, die für den morgigen Ausflug mit Herbert, Jessica und den Kindern fertig gepackt bereitstanden. Herbert hatte seinen Besuch um zwei weitere Wochen verlängert und würde im Anschluss die beiden Kinder zu Beginn der Sommerferien für drei Wochen mit nach Hamburg nehmen.

Florian und Jessica hatten sich für morgen freigenommen. Der Ausflug war eine Art Abschiedserlebnis mit der gesamten Familie, denn zu einem späteren Zeitpunkt gab es keine Möglichkeit für die beiden Hauptkommissare, einen gemeinsamen freien Tag zu bekommen. Es war Urlaubszeit.

»Ich habe endlich eine gute Idee für Samstagabend«, begrüßte ihn Jessica und zog ihn ins Wohnzimmer. Da ihr Vater noch vor Ort war, wollten Florian und sie am Samstag ihren gemeinsamen Abend von letzter Woche wiederholen. Seit ihrem Streit in der »Skylounge« war sie wie ausgewechselt. Florian wusste aber, dass sich ihr Gemütszustand schnell wieder ändern konnte. Auch war ihm nach wie vor nicht klar, was ihr solchen Stress gemacht hatte und vermutlich immer noch machte. Oder hatte sich ihr eigentliches Problem plötzlich in Luft aufgelöst?

»Na, dann sag. Wo geht es am Samstag hin?« Er hatte ihr die Entscheidung überlassen, und der Grund dafür war mehr als selbstsüchtig, das wusste er. Doch er brauchte nach all ihren Zurückweisungen und Anschuldigungen der letzten Wochen und Monate endlich die Bestätigung, dass ihr etwas an ihrer gemeinsamen Beziehung lag, dass er für sie wichtig war und nicht austauschbar oder gar auslöschbar.

»Die Brauerei Baschtl-Bräu bei Sonthofen feiert ihr jährliches Sommersonnenwend-Fest und ihr zehnjähriges Jubiläum. Dort könnten wir hingehen«, schlug sie vor. »Du trinkst doch gern Bier. Und das Wetter soll super werden am Wochenende.«

»Okay, dann machen wir das. Kommt Paula mit?«

»Ich habe sie noch nicht gefragt«, gab Jessica zu. »Sie hat einen neuen Freund und ich wusste nicht, ob es dir recht ist. Immerhin ist das unser Abend.« Sie sah ihn etwas unsicher an.

Hatte sie die gleiche Angst davor, mit ihm allein den Abend zu verbringen, wie er? Einen solchen Ausbruch wie letzte Woche wollte er so schnell nicht noch einmal erleben. »Frag sie. Und sie soll den Typen mitbringen, den sie sich geangelt hat. Ich frage noch Ewe. Wird bestimmt lustig.«

5

Die Landschaft war atemberaubend.

Das satte Grün der Wiesen leuchtete mit dem strahlenden Blau des Himmels um die Wette. Keine einzige Wolke war zu sehen und die Sonne stand so hoch, dass nicht einmal der imposante Grünten, der sich direkt vor ihnen erhob, viel Schatten auf die malerische Landschaft werfen konnte. Es war das perfekte Wetter für einen Biergartenbesuch, und schon von Weitem konnte man die Blaskapelle und das Lachen der Gäste hören, die am Brauereifest teilnahmen.

Der Weg zum Brauereigelände war einspurig asphaltiert und führte stetig bergauf. Unten hatten die Veranstalter eine Straßensperre und einen kleinen Parkplatz errichtet, um die Gäste davon abzuhalten, mit ihrem Auto direkt zur Brauerei hochzufahren, denn auf dem Brauereiparkplatz neben dem Gebäude waren Bierbänke und Sonnenschirme aufgestellt. Eine Bühne für die Kapelle und ein Bierausschank standen direkt an der Hauswand.

Doch der kleine Parkplatz auf der frisch gemähten Wiese neben der Absperrung war total überfüllt gewesen, als Florian und Jessica ankamen. Sie und Jessicas Freundin Paula mitsamt ihrem neuen Freund hatten aber neben der Burgberger Pfarrkirche noch eine Lücke fürs Auto gefunden. Zum Glück, denn ansonsten hätten sie auf einen der zusätzlich eingerichteten Pendelparkplätze in Blaichach oder Sonthofen ausweichen und auf den Bus warten müssen.

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