Die Sichtweise einer Gesellschaft ist immer auch Ausdruck des Wertsystems des Betrachters, d. h., man kann die Dinge häufig auch anders sehen. Das gilt auch für die Betrachtung des ökonomischen Teils der Gesellschaft, der Volkswirtschaft. Werturteile aber sind dann ungefährlich, wenn sie als solche erkannt werden. Ich habe mich jedenfalls bemüht, meinen Standpunkt offenzulegen, wenn es nicht um die Vermittlung eines neutralen, überall anerkannten Wissens ging. Es ist daher selbstverständlich, dass Sie in den betreffenden Bereichen auch zu einem anderen Urteil gelangen können, wenn Sie sich die Zusammenhänge bewusst gemacht haben. Dieses Bewusstsein zu fördern, ist zentrale Aufgabe dieses Lehrbuches. Sollte es nicht gelungen sein, so ist Kritik angebracht. Ich bitte ausdrücklich darum, sie mir mitzuteilen.
Studierende, Kollegen/innen und Mitarbeiter/innen der Handwerkskammer und des Verlages, die mich bei meiner bisherigen Dozententätigkeit auch kritisch begleiteten, machten mich schon bei der Vorgängerversion dieses Lehrbuches wie auch bei dessen Neubearbeitung auf inhaltliche Fehler aufmerksam, gaben Anregungen und schlugen Verbesserungen vor. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
Augsburg, im Sommer 2013
Ekkehard von Knorring
Vorwort zur fünften Auflage
In der fünften Auflage wurden lediglich die Daten der gesamtwirtschaftlichen Leistungsgrößen im 1. Kapitel 1. Das Unternehmen in der volkswirtschaftlichen Leistungserstellung 1.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1) Fallbeispiel 1 Handlungssituation Der Installationsbetrieb von Installationsmeister Röhrl ist in München ansässig. Mit zehn Beschäftigten auf einem Firmengelände von 1000 m 2 hat er sich auf die Installation von Pelletheizungen spezialisiert. Zu seinen Kunden zählt er ausschließlich private Haushalte in der Region um München. Situationsbezogene Frage 1 Welche ökonomischen Gründe haben Installationsmeister Röhrl dazu veranlasst, einen Installationsbetrieb zu betreiben?
, der Geldmengenaggregate im 6. Kapitel
und der Zahlungsbilanzen im 8. Kapitel
aktualisiert und einige Textergänzungen eingearbeitet. Bei den Antworten auf die am Schluss eines jeden Kapitels gestellten Kontrollfragen wird auf die separat zu diesem Lehrbuch erschienene Aufgabensammlung verwiesen. Alle Leser werden erneut herzlich gebeten, mir ihre Kritik mitzuteilen.
Augsburg, im September 2020
Ekkehard von Knorring
Cover
Titel Ekkehard von Knorring Volkswirtschaft Rahmenbedingungen für eine Unternehmensstrategie
Impressum 5. Auflage 2020 © 2020 by Holzmann Medien GmbH & Co. KG, 86825 Bad Wörishofen Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, fotomechanischen Wiedergabe und Übersetzung nur mit Genehmigung durch Holzmann Medien. Das Werk darf weder ganz noch teilweise ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, elektronische Medien, Mikrofilm oder ähnliches Verfahren) gespeichert, reproduziert oder sonst wie veröffentlicht werden. Diese Publikation wurde mit äußerster Sorgfalt bearbeitet, Verfasser und Verlag können für den Inhalt jedoch keine Gewähr übernehmen. Lektorat: Achim Sacher, Holzmann Medien | Buchverlag Herstellung: Markus Kratofil, Holzmann Medien | Buchverlag E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH | Rudolstadt ISBN (Print): 978-3-7783-1479-1 | Artikel-Nr. 1811.05 ISBN (E-Book): 978-3-7783-1480-7 | Artikel-Nr. 1811.96
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
Einführung
1. Das Unternehmen in der volkswirtschaftlichen Leistungserstellung
1.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1)
1.1.1 Gegenstand des Wirtschaftens
1.1.2 Lösungsmöglichkeiten des ökonomischen Knappheitsproblems
1.1.3 VWL und BWL
1.1.4 Volkswirtschaftliche Güter
1.1.5 Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
1.1.6 Volkswirtschaftliche Sektoren
1.1.7 Unternehmen und Haushalte im Tauschkontakt
1.2 Handlungssituation (Fallbeispiel 2)
1.2.1 Das einzelwirtschaftliche Produktionskonto
1.2.2 Das staatliche Produktionskonto
1.2.3 Das gesamtwirtschaftliche Produktionskonto und die volkswirtschaftlichen Leistungsgrößen
1.2.4 Das gesamtwirtschaftliche Einkommenskonto und die volkswirtschaftlichen Einkommensgrößen
1.2.5 Das gesamtwirtschaftliche Vermögensänderungskonto und die Beziehung zwischen Sparen und Investieren
1.2.6 Das gesamtwirtschaftliche Kreditänderungskonto
1.2.7 Nominal- und Realgrößen
1.2.8 Betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Kosten
2. Das Unternehmen in der Sozialen Marktwirtschaft
2.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1)
2.1.1 Notwendigkeit und Gegenstand einer Wirtschaftsordnung
2.1.2 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung
2.1.3 Grundprinzipien der Marktwirtschaft und Planwirtschaft
2.1.4 Eigentum an Produktionsfaktoren in Marktwirtschaft und Planwirtschaft
2.1.5 Grundprobleme eines kapitalistisch-marktwirtschaftlichen und sozialistisch-planwirtschaftlichen Systems
2.1.6 Systemorientierung von Ländern
2.1.7 Der Markt- und Preismechanismus
2.1.8 Preisänderungen durch Angebots- oder/und Nachfrageänderungen
2.1.9 Messung des Angebots- und Nachfrageverhaltens
2.2 Handlungssituation (Fallbeispiel 2)
2.2.1 Der Markt- und Preismechanismus an der Börse
2.2.2 Der Markt- und Preismechanismus auf einer Auktion
2.3 Handlungssituation (Fallbeispiel 3)
2.3.1 Die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland
2.3.2 Höchst- und Mindestpreise in der Sozialen Marktwirtschaft
2.3.3 Gefahren für die Sozialbindung der Marktwirtschaft
3. Der wirtschafts- und gesellschaftspolitische Rahmen des Unternehmens
3.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1)
3.1.1 Gegenstand und gesellschaftliche Ziele der Wirtschaftspolitik
3.1.2 Probleme der Wirtschaftspolitik
3.2 Handlungssituation (Fallbeispiel 2)
3.2.1 Aufgabenbereiche der Wirtschaftspolitik
3.2.2 Träger der Wirtschaftspolitik
3.2.3 Ansatzpunkt, Wirkung und Unterteilung der wirtschaftspolitischen Instrumente
4. Der ordnungspolitische Rahmen des Unternehmens
4.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1)
4.1.1 Ordnungspolitik als Wettbewerbspolitik
4.1.2 Gegenstand und Funktionen des Wettbewerbs
4.1.3 Wettbewerbsformen und Marktverhalten
4.1.4 Wettbewerbspolitische Leitbilder
4.1.5 Gesetzliche Grundlagen der deutschen Wettbewerbspolitik
4.2 Handlungssituation (Fallbeispiel 2)
4.2.1 Tatbestände von Wettbewerbsbeschränkungen nach dem GWB
4.2.2 Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des GWB
5. Der prozesspolitische Rahmen des Unternehmens I: Auswirkungen der antizyklischen Fiskalpolitik
5.1 Handlungssituation (Fallbeispiel 1)
5.1.1 Gegenstand, Träger und Funktionen der Fiskalpolitik
5.1.2 Gegenstand und gesetzliche Grundlage der antizyklischen Fiskalpolitik
5.1.3 Ziele der antizyklischen Fiskalpolitik
5.2 Handlungssituation (Fallbeispiel 2)
5.2.1 Zielmessung bei der antizyklischen Fiskalpolitik
5.2.2 Ansatzpunkte der antizyklischen Fiskalpolitik und Parallelpolitik
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