Jürgen Dittberner - Stolps Reisen - Damals und heute, von den Anfängen bis zum Massentourismus

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Stolps Reisen: Damals und heute, von den Anfängen bis zum Massentourismus: краткое содержание, описание и аннотация

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Menschen haben einen Urdrang zur Mobilität. Die alten Römer zog es nach Germanien, Goethe nach Italien, Humboldt nach Südamerika – und Handwerkergesellen walzten in neue Gegenden.
In der modernen Zeit wurde daraus das „Reisen“. Anfangs ging es aufs Land: Beschürzte Omas, Piepe rauchende Opas, Vieh, Landluft und Donnerbalken erwarteten ihre Gäste. Dann kam der „Jahresurlaub“: Familien verbrachten drei arbeitsfreie Wochen an der Nordsee oder in Bayern, später in Österreich oder Spanien, schließlich in Vietnam oder den USA. Der „Zweiturlaub“ kam hinzu: Menschen machten Kurztrips, beispielsweise Städtereisen nach London, Paris oder Rom.
Alles mündete im Massentourismus. Vorproduzierte Reisen wurden in Katalogen von Reiseagenturen angeboten: Anreise, Unterkunft, Essen und Trinken, Unterhaltung und Rückreise gab es in „Paketen“, und diese wurden von Reisebüros verkauft. Auf der ganzen Welt zogen bald Mengen – meist älterer Menschen – an die Strände, in die Kirchen und Moscheen, in die Berge, in die Einkaufsstraßen. Doch wie soll die Zukunft des Reisens aussehen, angesichts der Klimaveränderungen und in Zeiten des Coronavirus, das die Reiseindustrie schon jetzt massiv verändert hat?
Jürgen Dittberner hält Szenen aus der Vor-Corona-Zeit fest. Familie Stolp reist durch die Welt, und mit ihnen die Leser, die launige, manchmal nachdenkliche und immer lesenswerte Eindrücke erhalten, etwa über das Leben der feinen Leute im schönen Bad Reichenhall, über das postsowjetische Russland zwischen Moskau und St. Petersburg, alte Kulturen in Asien, Holocaust-Museen in den USA, geheimnisvolle Sitten in Japan, Pyramiden in Ägypten, großartige Landschaften in Neuseeland sowie im Westen Amerikas oder Europas Vielfalt. So war es! Diese Erinnerungen sollten bewahrt werden.

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Nach dem Abklappern aller Sehenswürdigkeiten „Roms“ und dem „Genuss“ unendlicher Mengen „Frascatis“, bewegte sich die ganze Truppe bei großer Hitze nach Süden. Die Autos waren noch da – auch der „Porsche“. Schließlich kamen alle in „Casa Vellino“ (dem Zielort) an. Dort suchten sie eine geeignete Wohnung, die sie dann auch fanden.

Nach einem Eingewöhnungs- und Ruhetag kamen die Südlandfahrer so langsam in Urlaubsstimmung. Anderntags fuhren einige nach „Paestum“ und bestaunten viele interessante und imposante Tempel.

Dann erfuhr der italienische Wirt, dass einer seiner Gäste zu Hause politisch aktiv war. Der Italiener war ganz begeistert, einen „Politiker“ unter seinen Gästen zu haben: Sein Bruder sei ebenfalls in Neapel politisch aktiv.

Dann ging es nach „Pompeji“. Es war herrliches Wetter. An die große Katastrophe von einst erinnerten nur noch die alten – mittlerweile romantisch wirkenden- Ruinen. Aus Schutt und Asche war eine Touristenattraktion geworden.

Der Urlaub verging unter Faulenzen, Ausflügen und immer wieder Weintrinken. Beim Selbstgemachten aus „Casa Vellino“ stellte sich am nächsten Morgen fast immer Kopfschmerz ein. Dann genossen die Urlauber das milde Meer, und bei einem Besuch des Vesuvs warnte ein Einheimischer: „Vorsicht, spitze Buben!“

Schon ging es über „Rovereto“ zurück in die Heimat. Noch einmal aßen alle gut und tranken zu viel, fuhren dennoch am nächsten Tag wieder über den „Brenner“ und kamen unversehrt wieder in Deutschland an.

Von nun an gehörten vier weitere Familien aus dem Norden Europas zu der großen Schar der Italienkenner. Beim Brettern über deutsche Autobahnen Richtung Heimat grübelte Andor Stolp: „Wo waren denn die spitzen Buben gewesen? Haben wir etwas versäumt?“

(1982)

2. Kalimera: Der Hase Augustin

Im ganz großen Mainstream der kommenden Reiseweltmeister waren die Stolps aber noch längst nicht angekommen. Es fehlten vor allem Griechenland und Spanien.

Also ging es erst einmal auf nach „Methoni“ in Griechenland.

Aber vorerst fuhren sie auf die Schwäbische Alp.

Die Reise begann früh mit dem PKW. Auf der Fahrt gab es viele Umleitungen. Erst abends waren Silke und Andor – die Kinder waren schon nicht mehr mitgekommen – in „Lonsingen“ auf der Schwäbischen Alp und trafen sich mit Freunden. Dort wanderten sie unter Anleitung eines echten Schwaben, der erzählte, dass an einer Stelle hier Vieh weide, welches im Frühjahr aus dem Allgäu geholt würde. Als die angereisten Großstädter darüber nicht staunten, staunte der Schwabe umso mehr.

Danach fuhren die Stolps so richtig in den Süden. Es ging über „Ravensburg“ und „Bregenz“, über den „San Bernardino“, vorbei an „Lugano“, „Como“ und „Mailand“. Sie rasteten schließlich in „Salso-maggiore Terme“ in der Nähe „Parmas“. Dort fanden sie ein kultiviertes kleines Hotel mit einem witzigen Patron und „1a-Speisen“. Es hatten gerade Bridge-Weltmeisterschaften stattgefunden; Stolps konten noch Damen in Nerzmänteln und Ferraris bewundern. Sie waren eben wieder in Italien! Die Beiden bestaunten eine alte Therme und freuten sich, dass sie diese Sommerfrische der Italiener in den Bergen entdeckt hatten. In diesem „Nest“ ließ es sich gut schlummern.

Morgens ging es aber (noch immer per PKW) fix nach „Ancona“. Pünktlich um einundzwanzig Uhr verließen sie auf einer Fähre den Stiefel und waren am folgenden Abend in Griechenland in „Igoumenitsa“. Am Ende stiegen sie im Hafen von „Patras“ aus. Er war größer als der von „Igoumenitsa“, und Silke fand ihn „hässlich“. Nun kam das Auto wieder zum Einsatz.

Die Fahrt wurde wegen ständig steigender Temperaturen unangenehm. Klimaanlagen in Autos waren in Europa noch unüblich. Schließlich erreichten die beiden aber doch „Methoni“ (ihr Ziel) und nahmen „ihr“ Ferienhaus in „Besitz“. Sie gingen sofort baden.

Griechenland erwies sich von Anfang an als sehr, sehr heiß!

Da wechselten Silke und Andor Strandgänge mit Besichtigungen ab. Sie besuchten eine Venezianische Festung sowie einen kleinen Ort am Meer namens „Finikoudas“. Dort machten sie Bekanntschaft mit der umstrittenen griechischen Küche: Es gab mit Reis gefüllte Tomaten und weiße Bohnen, dazu kaltes Wasser.

Das Essen war die eine Sache – die andere war, dass in der Taverne brüllend laute Musik plärrte. Überall (Das merkten die Stolps bald.) quoll diese Musik aus allgegenwärtigen Lautsprechern. Besonders beliebt war die griechische Version des deutschen Kinderliedes vom „Hasen Agustin“ . „Schrecklich!“ fanden Silke und Andor das.

Blieb die Flucht nach „Kovoni“, wo die beiden eine alte Burg sahen. Im Innern derselben waren ein Kloster sowie Gärten und ein weites, offenes Feld. Alles war sehr geruhsam unter dieser brütenden Hitze. Da tauchte ein Gärtner auf und verschenkte an die Gäste reife Tomaten – die schmeckten so wunderbar, dass aller Groll der Stolps erlosch: Hitze und Lärm waren vergessen.

Langsam fuhren die Besucher durch Berge zurück zum Ferienhaus.

Später ging die Fahrt nach „Olympia“. Ein Mythos stand auf dem Programm! Für die zweihundertzehn Kilometer brauchten sie viereinhalb Stunden. Aber so hatte sich Ihnen die Bergwelt der „Peloponnes“ erschlossen. Jetzt waren sie im berühmten „Arkadien“. Alles schien verklärt zu sein, und in „Olympia“ selberschien es noch heißer zu sein als im Umfeld. Beim Besichtigen der Reste des Stadions und der Tempel sannen die Stolps darüber nach, wie es wohl in der Antike gewesen sein mag, als Athleten aus „Athen“ und „Kreta“ hier ihre Kräfte maßen. Die Sportstätte war umstanden von alten Pinien und Olivenbäumen, die Schatten warfen. Alles erschien so unspektakulär: Doch das war der Ort, wo vor zweitausend Jahren eine mittlerweile aktuelle Weltidee geboren wurde!

Einige moderne Griechen grüßten die Besucher mit „Kalimera“ und warfen einen mitleidigen Blick auf das Auto ohne Klimaanlage, so als wollten sie sagen: „Und damit seid Ihr aus Deutschland hierhergekommen? – Ihr Armen!“

Bei „Methoni“ liegt ein Berg namens „Likódlinmon“. Er ist 959 Meter hoch, und von ihm aus kann man das stillgelegte Kloster „Chrissokellarias“ erreichen. Hier entdeckten Silke und Andor wahrhaft arkadische Landschaften. Auch Nestors Palast nördlich von „Pilos“ war in der Nähe. Dort sahen die Stolps eifrigen Ausgrabungen zu. Zu Hause wurde schon Alarm geschlagen, wenn ein dreihundertjähriger Stein in der Erde lag; hier aber ging es um dreitausend Jahre.

Nach so viel Gestein und Geschichte fanden sie neben ihrem Ferienhaus eine einsame Bucht, wo sie sogar ohne Textilien baden konnten. Sie schwammen hinein in die Bucht und waren plötzlich weit vom Ufer entfernt. Ein Flüsschen, das sie ursprünglich nicht gesehen hatten, hatte sie hinaus gespült. Nun mussten sie schwimmen, was das Zeug hielt und erreichten auch das Ufer, aber sehr erschöpft.

In einem Holzboot und einem „Fischer“ als Piloten wagten sich die Urlauber danach vermeintlich gesicherter auf’s Meer hinaus. Das Boot hatte einen Außerbordmotor, und da dieser nicht recht gehorchte, füllte der „Fischer“ (brennende Zigarette stets im Mund) ständig Benzin aus einem Plastikkanister nach. Der Motor sprang dadurch nicht an, das Boot flog aber auch nicht in die Luft.

Schließlich fuhren Silke und Andor in Richtung „Patras“. Es ging wieder nach Hause. Im Hafen suchten sie die „Talos“ und schipperten über die „Adria“. Die Fähre war fast leer, und so konnten sie alles (die Kabine mit Klimaanlage, die Abwesenheit von Mücken und anderem Geziefer) in Ruhe genießen.

Wieder in Italien, in „Ancona“, tauschten sie Lira ein, und dann ging es auf die „Autostrada“: „Rimini“, „Bologna“, „Modena“, „Verona“ lagen an der Route. Es folgten „Bozen“ und „Kaltern“. Dann kam wieder der „Brenner“. Es blieb heiß. Aber, was war das? Selbst im nördlichen gelegenen Bayern war es auch heiß. Danach erst kam Regen: Die Heimat grüßte.

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