Gerd vom Steinbach - Des Rates Schreiber - Chemnitzer Annalen

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Mit dem vorliegenden Band setzt sich die Handlung des ersten Buches, welche unter dem Titel »Aufbruch im Miriquidi« die Anfänge der Stadt Chemnitz beschreibt, fort. Mit einem Sprung in das fünfzehnte Jahrhundert wird der Held nun als Ruprecht, der Stadtschreiber, die rasante Entwicklung der Stadt in der friedlichen Zeit nach den Hussitenzügen und vor der Reformation maßgeblich mitbestimmen. Die Berg- und Hüttenherren der Familien Schütz, wie auch die Tuchmacherfamilie Neefe bestimmten maßgeblich die Geschicke der Stadt und deren Ruhm ist in der Stadt und weit darüber hinaus bis heute ungebrochen. Ruprecht gewinnt Niavis, den Rektor der Lateinschule, zum Freund, den großen Reformer des Schulwesens, der das simple Pauken aus der Schule zu verdrängen suchte und stattdessen den Lehrstoff mit seinen Schülerdialogen am realen Leben orientierte. Für die Ratsherren mag die Errichtung des Rathauses aus Stein Symbol der gewachsenen Macht sein, Ruprecht sieht die Wahrung der Felsenkeller als wesentlicher für die Bürger, denn mit denen verspricht er sich einen Ort der Sicherheit für die Einwohner der Stadt in schweren Zeiten. Gerade dieser Roman mit dem konkreten Bezug auf die historischen Persönlichkeiten, deren Erbe wir pflegen, soll ein Kompliment des Autors für die Stadt Chemnitz sein, die sich darum bemüht, 2025 Kulturhauptstadt zu werden.

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„Was soll schon mit ihm sein? Es braucht keine feine Nase, die Ursache seines Zustandes zu erkennen. Stockbesoffen ist der feine Herr und seine eklige Kotze hat mein Beinkleid ruiniert. Ich denke, der Kerker wird ihn zur Besinnung bringen!“, schimpft der Wachmann.

Beschwichtigend winkt die Alte ab. „Was soll das Gekeife, Nik?! Warst du nie betrunken? Mir sind da andere Dinge zu Ohren gekommen. Ich glaube nicht, dass ihn die Nacht im Kerker bessert. Ganz sicher wird damit die Stelle des Schreibers weg sein und das kann nicht deinem Interesse entsprechen!“

Nik bekundet durch ein mürrisches Nicken seine Zustimmung, was Mechthilde nur mit Mühe in der Finsternis des nächtlichen Gassengrundes zu erkennen vermag. Drängend zischt sie: „Also los, tragen wir ihn flugs in seine Gasse, bevor ihn jemand in diesem Zustand sieht!“

Dieses Ansinnen ist dem Nachtwächter freilich zuwider. „Das fehlt gerade noch, Alte! Nicht nur, dass ich jämmerlich nach dem Gekotzten rieche, jetzt soll ich auch noch hineinfassen?! Des Tischlers Karren wird dem Trunkenbold schon das passende Gefährt sein und wenn dieser Transport gesehen wird – unser Problem ist das nicht.“ Spricht es und eilt davon, seine Worte in Taten umzusetzen.

Mechthild indes lauscht in die nachtstille Stadt, ob da nicht doch ein heimlicher Beobachter zu bemerken sei, bereit, den Ruf des jungen Stadtschreibers zu verderben. Nicht allzu viel später erklingen die polternden Fahrgeräusche des Karrens, die in ein Scheppern übergehen, als der Nachtwächter auf Höhe der Sankt Johannisgasse auf das Marktpflaster einbiegt. Eilig hebt Mechthild die Beine ihres Schützlings, während ihn Nik unter den Achseln erfasst. Gemeinsam wuchten sie den Hilflosen auf das Gefährt und die Alte hofft inständig, dass trotz des Lärms niemand auf das Geschehen aufmerksam wird.

Eben haben sie die Einmündung Uff der Bach in die Lange Gasse erreicht, die hier nach links weg Hinter der Bach benannt ist, als im Hause des Stange ein Fensterladen aufgestoßen wird. Gespenstig weiß schimmert das Gesicht des alten Andreas im dunklen Geviert des Fensters und im zahnlosen Zischen klingt die Frage durch die Nacht, was zu dieser Zeit so dringlich zu transportieren sei.

„Mach die Luke wieder zu, Stange, sonst schütte ich dir den Bottich Jauche vor die Tür!“, bellt der Nachtwächter, worauf der helle Schatten verschwindet und ein dumpfer Knall das Schließen des Fensters bekundet.

Eilig drückt Nik den Karren in die Gasse und Mechthild legt sich ordentlich ins Zeug, das Gefährt zum Prescherchen Anwesen zu bringen. Nur weg aus der Gasse!

Als endlich das Haus des Tischlers erreicht ist, hallt laut das ungeduldige Klopfen der schwieligen Fäuste durch die Gasse. „He, Meister Prescher, macht auf! Ich bringe da ein stinkendes Stück Scheiße!“, dröhnt des Nachtwächters Stimme wenig feinfühlig, dass Mechthild sich genötigt fühlt, Einhalt zu gebieten. „Schweig, Schwachkopf! Wenn du solchen Lärm machst, dann hättest du ihn auch gleich auf dem Markt liegen lassen können! Ich frage mich, was du im Schädel hast. Wenn du nicht gerade isst, scheint er einfach nur leer zu sein!“

„Hö, hö, sieht so dein Dank für die Hilfe aus, Weib? Ich frag mich, wieso ich überhaupt geholfen habe!“ Nik scheint ernsthaft beleidigt, wer lässt sich gern – und wenn es auch gut umschrieben ist – dumm nennen und so lenkt die Alte ein: „Sei nicht zimperlich, bist keine Jungfer! Aber wenn du die ganze Stadt weckst, hättest du ihn gar nicht erst hierherbringen müssen. Kannst dir morgen vom jungen Prescher einen Krug Bier spendieren lassen für deine Mühe.“

Endlich kündet ein Rumoren im Haus an, dass sie zur Kenntnis genommen wurden. Eben gibt der Riegel die Tür frei und sie öffnet sich leise knarrend nach innen, als sich der Betrunkene auf dem Karren ächzend erhebt.

„Oh Gott“, stöhnt er röchelnd, „was habe ich angestellt? Wer kann die Maß Bier zählen, die ich in mich hineingeschüttet habe! Nie wieder werde ich auch nur einen Tropfen von dem Gesöff trinken. Wenn mich so mein Marthel sieht, die jagt mich von dannen!“

„Und sie täte recht daran!“, erklingt die Stimme des Tischlermeisters, der kein bisschen schlaftrunken scheint „Jedenfalls war dir in der Gastwirtschaft offensichtlich dein Weib völlig egal, genauso wie auch die Schreibstube des Rates und die Gunst deiner Gönner! Aber glaube nicht, dass du in meiner Werkstatt wieder ein Auskommen findest! Eigentlich sollte ich dich gleich aus dem Haus jagen!“

Unter den Worten des Vaters duckt sich Ruprecht immer weiter. Der Meister hat recht! Wie konnte er alles vergessen und sich so gehenlassen?

„Genug geschimpft“, ertönt die besorgte Stimme der Mutter aus der Dunkelheit, „gib nun den Weg frei, dass er endlich ins Haus kommt. Oder meinst du vielleicht, dass die Nachbarn dies als Geschäftsempfehlung für den Tischlermeister Prescher ansehen?“

Entschlossen schiebt die Meisterin ihren Mann weg und stemmt die Arme in die Seite, um das elende Bündel zu betrachten, das sich im schwachen Widerschein als ihr Sohn darbietet. „So sieht also ein rechter Suffkopf aus! Möchte wissen, wie du morgen den Griffel über die Tafel führst.“

Endlich bückt sie sich, um ihren Sohn gemeinsam mit Mechthild von der Karre zu heben. Dabei entgeht ihr, wie sich der Tischler und der Nachtwächter gegenseitig anrempeln und grienen. Letzterer kann sich nicht verkneifen zu brummen: „Lass nur die Weiber schleppen, deswegen wird dem Kerl lange nicht die Lust am guten Schluck vergehen. Nur muss er das rechte Maß erkennen.“ Entschlossen tippt er an den Hut und wendet sich ab, seinen Rundgang fortzusetzen.

Einsam klingt sein Schritt durch die Nacht, vermittelt den Bürgern sichere Geborgenheit.

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