Lothar Gassmann - Die Lehren der Zeugen Jehovas

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Die Zeugen Jehovas erleben weltweit eine starke Zunahme. Ihre Zeitschrift Der Wachtturm gilt als auflagenstärkste religiöse Zeitschrift der Erde. In Deutschland erlangte die Wachtturm-Gesellschaft die Anerkennung als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“.
In dieser Situation und angesichts dessen, dass fast jeder schon einmal mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt hat, ist eine umfassende Darstellung und Beurteilung ihrer Geschichte und Lehre eine dringende Notwendigkeit. Wie ist die Wachtturm-Gesellschaft entstanden? Wie ist ihre Entwicklung verlaufen? Welche grundlegenden Lehren vertritt sie? Stehen diese in Einklang mit der Bibel? Wie missionieren die Zeugen Jehovas – und wie können überzeugte Christen ihnen missionarisch begegnen? Auf solche Fragen möchte dieses Buch in einer wissenschaftlich fundierten und doch verständlichen Weise antworten.

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„Falls bis zum 24. März 1934 auf dieses ernstliche Begehren keine Antwort erfolgt und von Seiten Ihrer Regierung nichts getan wird, um den oben erwähnten Zeugen Jehovas in Deutschland Erleichterung zu gewähren, dann wird Gottes Volk in anderen Ländern, unter allen Nationen der Erde, mit der Veröffentlichung der Tatsachen über Deutschlands ungerechte Behandlung von Christen beginnen“ (ebd., S. 148).

Ein halbes Jahr später schloss sich eine noch härtere Drohung, an Hitlers Adresse gerichtet, an:

„Sie und Ihre Regierung haben sich der schlimmsten Verfolgungen an Gottes geweihtem Volk in Deutschland schuldig gemacht und werden deshalb, bei verharrendem pharaonischen Trotzen, das Gericht des Allmächtigen über sich bringen“ (zit. nach Garbe 1993, S. 122).

Das Verhalten der Wachtturm-Gesellschaft in der Anfangszeit der Hitler-Diktatur kommentiert Klaus-Dieter Pape wie folgt:

„Die WTG … hat in einer Konfliktsituation mit einem totalitären Regime versucht, durch Anpassung an dieses Regime das Funktionieren der Organisation zu ermöglichen. Allein diese Tatsache ist aus heutiger Sicht nicht unbedingt zu kritisieren. Dies ist menschlich verständlich. Auf jeden Fall muss aber kritisiert werden, dass die WTG, um dieses Ziel zu erreichen, andere Menschen übel diffamiert hat. Die ´Erklärung` und der Brief an Hitler zeigen dies ausführlich. Hinzu kommt noch der Umstand, dass die WTG heute so tut, als ob sie so etwas nie getan hätte und sie die am meisten Verfolgten unter Hitler waren. Dass die ZJ unter dem Regime zu leiden hatten und auch ZJ in Konzentrationslagern gestorben sind – darunter mein Großvater – darf nicht geleugnet werden. Jedoch muss der Umgang mit der Geschichte ehrlich sein, wenn man sich moralisch auf ein so hohes Ross setzt, wie es die WTG tut. Vor allem ist es allerhöchste Zeit, sich bei den jüdischen Opfern des Hitler-Regimes wegen den üblen Verleumdungen von 1933 … zu entschuldigen“ (ACV 4/94, S. 17).

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Zeugen Jehovas auch in zahlreichen anderen totalitären Statten Verfolgungen erleiden mussten, nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in der damaligen Sowjetunion und anderen Ostblock-Staaten (z. B. in der „DDR“) sowie in dem afrikanischen Staat Malawi. In mehreren Ländern dauern die Verfolgungen heute noch an. Aber auch unter demokratischen Regierungen stehen die Wachtturm-Anhänger- etwa wegen ihrer Verweigerung des Wehr- und Zivildienstes, des Fahnengrußes und von Bluttransfusionen – in mancherlei Konflikten (vgl. JZ, S. 678 ff.; Hutten 1982, S. 121 ff.).

Resümee eines Lebens

1938 gilt als das Jahr, in dem Rutherford seine „Reformen“ abgeschlossen hat: „Das kongregationalistische Prinzip war endgültig überwunden, der Einfluss der Ältesten beseitigt, die Organisation war straff ´theokratisch` durchgebildet. Es wurde offiziell der Grundsatz angenommen, ´dass die Gesellschaft der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden ist`. Der Zentralismus war nun perfekt“ (Obst o. J., S. 276). „Die Theokratische Organisation gleicht einer riesigen Propagandamaschine , die so konstruiert ist, dass alle Energien einheitlich und rationell auf die ´Verkündigung` konzentriert sind. Ein Rad greift ins andere, und alle Räder sind durch Transmissionen mit der Spitze verbunden, so dass sie sich drehen, wie die Spitze es will“ (Hutten 1982, S. 114).

Doch allzu lange konnte sich Rutherford über seinen Erfolg nicht freuen. Am 8. Januar 1942 starb er im Alter von 72 Jahren an Dickdarmkrebs, und zwar in seinem Haus „Beth Sharim“ („Haus der Fürsten“) in San Diego/Kalifornien, das er für die erwarteten Erzväter Abraham, Isaak und Jakob erworben hatte. Einige Jahre nach Rutherfords Tod hat die Wachtturm-Gesellschaft „Beth Sharim“ verkauft. Was Rutherfords Familienverhältnisse betrifft, so schweigen die Quellen zumeist. Der Grund könnte darin liegen, was der ehemalige führende Zeuge Jehovas Raymond Franz mit folgenden dürren Worten erwähnt:

„Seit vielen Jahren war er (Rutherford) von seiner Frau (Mary) getrennt gewesen, die ebenfalls bei den Zeugen war und krank und gebrechlich in Kalifornien lebte. Sein einziger Sohn (Malcolm) zeigte kein Interesse an der Religion des Vaters, als er erwachsen war“ (Franz 1991, S. 22).

Auch Leonard und Marjorie Chretien weisen auf diesen Tatbestand hin:

„Wie seinen Vorgänger, C. T. Russell, verließ auch Richter Rutherford seine Frau. Mary und ihr Sohn Malcolm zogen nach Los Angeles/Kalifornien um… Faktoren für ihre Entfremdung waren ihre schwache Gesundheit, sein cholerisches und selbstgerechtes Temperament und ganz offensichtlich die Tatsache, dass er ein ernster Fall eines Alkoholikers war“ (Chretien 1988, S. 48; Übersetzung: L. G.).

Rutherford hat 18 Bücher und 32 Broschüren geschrieben und dadurch die überholten Schriften Russells „ersetzt“ (vgl. Hutten 1982, S. 89). Die heutige Wachtturm-“Theologie“ hat er wesentlich geprägt. Dennoch erging es ihm schließlich wie seinem Vorgänger: Seine Bücher werden heute von der Wachtturm-Gesellschaft kaum noch gedruckt. Alle Veröffentlichungen, die freilich auf Rutherfords (und zum Teil auch Russells) Gedankengut aufbauen, erscheinen anonym. Verantwortlich für diesen neuen Stil ist Rutherfords Nachfolger: Nathan Homer Knorr.

1942-1977: Die Ära von Nathan Homer Knorr

Mr. Money-Maker

Nathan Homer Knorr wurde am 23. April 1905 in Bethlehem/Pennsylvanien geboren. Mit 16 Jahren, noch während seiner Schulzeit in Allentown, kam er mit den „Ernsten Bibelforschern“ in Berührung und schloss sich deren dortiger Versammlung an. 1923 beendete er seine Schulausbildung. Am 4. Juli desselben Jahres empfing er die „Taufe“ der Bibelforscher und trat am 6. September in die Brooklyner Bethelfamilie, die Zentrale der Wachtturm-Gesellschaft, ein.

Damit war sein Lebensweg vorgezeichnet. Stufe um Stufe arbeitete er sich bis zur Präsidentschaft empor.

Zunächst wirkte er neun Jahre lang in der Versand-Abteilung und Druckerei. Dort entdeckte man sein großes Organisationstalent. 1932 wurde der erst 27jährige Knorr zum Generaldirektor der Druckerei und des Verlags ernannt. 1935 wurde er zum Vizepräsidenten der Watchtower Bible and Tract Society of New York, 1940 zudem zum Vizepräsidenten der Watchtower Bible and Tract Society of Pennsylvania berufen. Nach Rutherfords Tod wählte ihn das Direktorium im Januar 1942 einstimmig zum Präsidenten beider amerikanischer Körperschaften sowie zum Präsidenten der International Bible Students Association in England.

Aus der Präsidentenzeit Knorrs gibt es weniger Spektakuläres zu berichten als aus der Zeit seiner beiden Vorgänger. Galt Russell als Pastor und Rutherford als Richter, so galt Knorr als Geschäftsmann und Organisator der Wachtturm-Bibel-und-Traktat-Gesellschaft. Er war es, der nach den erfochtenen Siegen Rutherfords sich nun in aller Ruhe dem Ausbau und der Breitenwirkung der Sekte widmen konnte. 35 Jahre lang stand er an ihrer Spitze. Knorr leitete den Wachtturm-Konzern nach den Prinzipien moderner Wirtschaftsunternehmen. Er bemühte sich um neue Absatzmärkte (z. B. Länderorganisationen) und eine Steigerung der Buch- und Zeitschriftenproduktion nach Qualität und Quantität. Hans-Jürgen Twisselmann (1995, S. 167) erzählt eine typische Episode aus dem Leben Knorrs:

„Als er mit dem früheren Leiter des Wiener Zweigbüros, Walter Voigt, über die Frage der Herausgabe eines eigenen Jahrbuches der Zeugen Jehovas für den deutschen Raum verhandelt, zieht er gelassen sein Notizbuch hervor, stellt seinem Gesprächspartner die Frage, wie viele deutschsprachige Zeugen Jehovas insgesamt als Leser infrage kommen, und nach einem Augenblick des Rechnens und Nachdenkens gibt er seine Zustimmung zu dem Projekt mit den Worten kund: ´Well, we can make much money…`(´Gut, wir können viel Geld machen…`). Seither wird Knorr dort liebevoll-ironisch ´Mr. Money-Maker`(´Herr Geldmacher`) genannt. Auch der damalige Zweigaufseher für Belgien und Luxemburg, Maurice Fleury, schildert Knorr als einen in Geldangelegenheiten – auch vor seiner Präsidentschaft – äußerst versierten Fachmann. Fleury über Knorr: Er trägt das Dollarzeichen schon in seiner Brille.“

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