Lothar Gassmann - Die Lehren der Zeugen Jehovas

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Die Zeugen Jehovas erleben weltweit eine starke Zunahme. Ihre Zeitschrift Der Wachtturm gilt als auflagenstärkste religiöse Zeitschrift der Erde. In Deutschland erlangte die Wachtturm-Gesellschaft die Anerkennung als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“.
In dieser Situation und angesichts dessen, dass fast jeder schon einmal mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt hat, ist eine umfassende Darstellung und Beurteilung ihrer Geschichte und Lehre eine dringende Notwendigkeit. Wie ist die Wachtturm-Gesellschaft entstanden? Wie ist ihre Entwicklung verlaufen? Welche grundlegenden Lehren vertritt sie? Stehen diese in Einklang mit der Bibel? Wie missionieren die Zeugen Jehovas – und wie können überzeugte Christen ihnen missionarisch begegnen? Auf solche Fragen möchte dieses Buch in einer wissenschaftlich fundierten und doch verständlichen Weise antworten.

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1894 hatte Rutherford von zwei Anhängerinnen Russells an der Haustür drei Bände der „Schriftstudien“ (damals noch „Millennial Dawn“) erhalten, was sein Interesse an dieser Bewegung weckte, doch sollte es bis zu seiner „Taufe“ noch bis zum Jahre 1906 dauern. Seit 1907 schließlich war er als Rechtberater der Wachtturm-Gesellschaft tätig, wobei er den zunehmend kränklicher werdenden Russell auch „theologisch“ bei Auftritten und Disputen vertrat. Als Rechtswahrer aller Angelegenheiten der Wachtturm-Gesellschaft besaß er die höchste juristische Gewalt und war schon längst de facto Vertreter Russells, auch wenn er nachher unter den Komitee-Mitgliedern nur in zweiter Reihe genannt wurde.

Ein Beispiel, wie skrupellos und gerissen Rutherford vorgehen konnte, macht ein Vorfall aus dem Jahre 1915 deutlich, das Hellmund erwähnt. J. H. Troy war ein baptistischer Prediger aus Südkalifornien. Er forderte Russell zu einer öffentlichen Diskussion heraus. Russell führte öfter Diskussionen mit Vertretern der Kirchen. Diesmal aber war er gesundheitlich verhindert. Rutherford nahm stellvertretend die Herausforderung an. Nun war 1915 ein ziemlich schwieriges Jahr für die Ernsten Bibelforscher. Die Voraussagen für das Jahr 1914 waren nicht eingetroffen. Troy hatte also alle Trümpfe in seiner Hand.

Aber Rutherford gab sich nicht verloren. Er einigte sich mit Troy schriftlich darauf, dass jeder tausend Dollar als Garantie dafür hinterlegen solle, dass man nicht über persönliche Dinge diskutiere. Man durfte Russell nicht mit Schmutz bewerfen, was etwa wegen seiner Ehe häufig in der Öffentlichkeit geschah. Troy ging darauf ein in der Meinung, man könne dann wirklich sachlich diskutieren.

Nun aber bestellte Rutherford Troy drei Minuten vor Beginn der Diskussion in den Nebenraum des Saales und erinnerte ihn daran, „dass wir uns kraft einer Garantie von 1.000 Dollar verpflichtet haben, davon Abstand zu nehmen, Personen anzugreifen“. Darauf fragte Troy: „Ja, darf ich Russell nicht einmal erwähnen?“, worauf Rutherford antwortete: „Nein, sonst sind sie ihre 1.000 Dollar los.“ Troy war nun völlig verunsichert und wirkte in der Diskussion farblos und blass. Die gescheiterten Terminberechnungen Russells konnten nicht mehr ins Feld geführt werden.

Der Umgang mit der 1914-Krise

Als Rutherford Präsident der Wachtturm-Gesellschaft geworden war, hatte er drei Aufgaben zu erfüllen: Erstens musste er Reformen organisatorischer Art durchführen, vor allem die Werbearbeit neu beleben. Die Ernsten Bibelforscher hatten ja durch die Enttäuschung von 1914 und die Skandale um Russell schwere Rückschläge erlitten. Zweitens – und das hängt eng mit dem ersten Punkt zusammen – musste er die Vergangenheit bewältigen, vor allem die unglaubwürdig gewordenen Zeitprophezeiungen „korrigieren“ und auch den Personenkult, der sich um Russell gebildet hatte, modifizieren – das heißt: ihn von Russell wegnehmen und auf die Wachtturm-Gesellschaft übertragen, die mehr und mehr von Rutherford repräsentiert wurde. Drittens musste er mit menschlichen Problemen, vor allem mit Mitarbeitern und Konkurrenten fertig werden. Es existierten Mitkonkurrenten um das höchste Amt der Gesellschaft, und Rutherfords Präsidentschaft war anfangs keineswegs unangefochten. Diese Kämpfe dauerten ungefähr ein Jahr lang sehr vehement an.

Das erste war die organisatorische Reform und Belebung der Werbearbeit . Rutherford erhöhte die Zahl der sogenannten „Pilgerbrüder“, Kolporteure und Pioniere, die als Missionare oder Zeitschriften-Verteiler dienten, sehr stark. Die bisher nur lose miteinander verbundenen Versammlungen oder „Ekklesias“ wurden zentralisiert und mit Dienstanweisungen aus der Brooklyner Zentrale versehen. Große Kongresse wurden veranstaltet. Die gesamte Organisation wurde gestrafft. Dies führte zu einem riesigen Anwachsen der „Bibelforscher“-Bewegung unter Rutherford und seinen Nachfolgern.

Das zweite war die Vergangenheitsbewältigung . Das Schrifttum Russells musste umgedeutet werden. Die nicht erfüllten Prophezeiungen waren auszutilgen oder zu aktualisieren. Wenn man von den Original-Fassungen Russells ausgeht, muss man hier von Fälschungen sprechen. Beispiele hierfür werden wir noch kennenlernen. Ein weiterer Kunstgriff Rutherfords war die Herausgabe von Band 7 der Schriftstudien. Aufzeichnungen, die Russell hinterlassen hatte, wurden von Rutherfords Mitarbeitern George H. Fisher und Clayton J. Woodworth zusammengestellt, aktualisiert und erweitert. Vieles wurde vermutlich völlig neu geschrieben. Der Titel dieses Bandes lautete Das vollendete Geheimnis. Die Kelter des Zornes Gottes und der Fall Babylons (1917).

In den Bänden 1 bis 6 der Schriftstudien wurden beispielsweise die Jahreszahlen teilweise verändert. Einige Beispiele möchte ich hier zitieren. Ich nenne Unterschiede zwischen der Auflage von 1914 und der Neuauflage von 1926 des Bandes Dein Königreich komme . In diesem Band setzt Russell die biblische Chronologie parallel zu den Maßen der Cheops-Pyramide und führt im Jahr 1914 aus:

„Diese Berechnung zeigt das Jahr 1874 n. Chr. an, als den Anfang der Periode der Trübsal markierend; denn 1542 v. Chr. plus 1874 n. Chr. macht 3416 Jahre. So bezeugt die Pyramide, dass der Schluss des Jahres 1874 der chronologische Anfang der Zeit der Trübsal war“ (S. 327).

In der Neuausgabe von 1926 heißt es hingegen:

„Diese Berechnung zeigt das Jahr 1915 n. Chr., als den Anfang der Zeit der Drangsal bezeichnend, an; denn 1542 v. Chr. und 1915 n. Chr. geben 3457 Jahre. So bezeugt die Pyramide, dass der Schluss des Jahres 1914 der chronologische Anfang der Zeit der Drangsal war“ (S. 316 f.).

Während in der Ausgabe von 1914 die zugrunde gelegten Maße der Cheops-Pyramide 3416 Zoll betragen haben sollen, haben sie in der Neuauflage 3457 Zoll erreicht. Die Pyramide müsste also in dieser Zeit um 41 Zoll gewachsen sein – ein absurder Gedanke, der dazu herhalten muss, die nicht eingetroffenen Voraussagen Russells zu verbergen.

Ein weiteres Beispiel finden wir auf Seite 296 desselben Buches. In der Ausgabe von 1914 schrieb Russell:

„… Die prophetischen Marksteine … haben uns gezeigt, dass wir seit 1873 im siebenten Jahrtausend leben; dass das Lehn der Herrschaft der Heiden, ´die Zeiten der Nationen`, mit dem Jahre 1894 ausläuft…“

1926 hörte sich die gleiche Stelle so an:

„… Die prophetischen Marksteine… haben uns gezeigt, dass wir seit 1873 im siebten Jahrtausend leben; dass das Lehen der Herrschaft der Heiden, ´die Zeiten der Nationen`, mit dem Jahre 1914 ausläuft…“

An anderen Stellen ließ Rutherford die Jahreszahlen nicht ändern, sondern ließ sie einfach weg, indem er sie durch eine unbestimmte Zeitangabe ersetzte. Hieß es beispielsweise in der Ausgabe von 1914 noch, „dass die Befreiung der Heiligen etwas vor 1914 stattfinden wird“, so wurde dies 1926 dahingehend geändert, „dass die Befreiung der Heiligen sehr bald nach Schluss der Ernte stattfinden wird“ (S. 214).

Ab Mitte der zwanziger Jahre ging man dann einfach dazu über, Russells Schriften nicht mehr zu drucken. Zu groß war die Zahl der falschen Voraussagen und veränderten Lehren. Die Parallelsetzung von biblischer Chronologie und Cheops-Pyramide ließ man ebenso fallen wie Russells Chronologie überhaupt und sein Gemeindeverständnis. Manche Umdeutung kam durchaus einer Neuprägung von Lehren gleich.

Rutherford contra Johnson

Als drittes betrachten wir etwas näher den Kampf um die Vormachtstellung in der Wachtturm-Gesellschaft nach Russells Tod. Rutherford galt als kontaktarmer und argwöhnischer Vorgesetzter, der undurchschaubar war und sehr brutal mit Gegnern umgehen konnte. Er nahm das Recht für sich in Anspruch, Glaubenswahrheiten in letzter Instanz zu formulieren. Wurde Pastor Russell von seinen Anhängern geliebt, so wurde Richter Rutherford von ihnen gefürchtet. Die Wachtturm-Gesellschaft spricht heute offen davon. So hat sie in ihrem Geschichtswerk „Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes“ Auszüge aus einem Brief eines „Dieners Jehovas“ aus Kanada abgedruckt, der deutlich die Unterschiede zwischen Russell und Rutherford zum Ausdruck bringt. In diesem Brief an Rutherford heißt es:

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