5. Da machte sich Jakob auf von Beerseba; und die Söhne Israels hoben ihren Vater Jakob, ihre Kinder und Frauen auf die Wagen, die der Pharao gesandt hatte, um ihn hinzuführen.
6. Und sie nahmen ihre Herden und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen so nach Ägypten, Jakob und sein ganzes Geschlecht mit ihm:
7. seine Söhne und seine Enkel, seine Töchter und seine Enkelinnen und sein ganzes Geschlecht brachte er mit sich nach Ägypten.
8. Dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine Söhne. Ruben, Jakobs Erstgeborner.
9. Die Söhne Rubens: Henoch, Pallu, Hezron und Charmi.
10. Die Söhne Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn der Kanaaniterin.
11. Die Söhne Levis: Gerson, Kahath und Merari.
12. Die Söhne Judas: Er, Onan, Sela, Perez und Serah. Aber Er und Onan starben im Lande Kanaan. Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul.
13. Die Söhne Issaschars: Thola, Puwa, Jasub und Simron.
14. Die Söhne Sebulons: Sered, Elon und Jahleel.
15. Das sind die Söhne Leas, die sie dem Jakob in Mesopotamien gebar, samt seiner Tochter Dina. Die machen zusammen, Söhne und Töchter, 33 Seelen aus.
16. Die Söhne Gads: Zephon, Haggi, Suni, Ezbon, Eri, Arodi und Areli.
17. Die Söhne Assers: Jimna, Jiswa, Jiswi und Beria, und ihre Schwester Serah. Die Söhne Berias: Heber und Malchiel.
18. Das sind die Söhne der Silpa, die Laban seiner Tochter Lea gab; diese gebar sie dem Jakob, sechzehn Seelen.
19. Die Söhne Rahels, des Weibes Jakobs: Joseph und Benjamin.
20. Dem Joseph wurden im Lande Ägypten Manasse und Ephraim geboren, die ihm Asnath gebar, die Tochter Potipheras, des Priesters von On.
21. Die Söhne Benjamins: Bela, Becher, Asbel, Gera, Naeman, Ahiram, Supham, Hupham und Ard.
22. Das sind die Söhne Rahels, die sie dem Jakob gebar, zusammen vierzehn Seelen.
23. Die Söhne Dans: Husim.
24. Die Söhne Naphthalis: Jahzeel, Guni, Jezer und Sillem.
25. Das sind die Söhne der Bilha, die Laban seiner Tochter Rahel gab; diese gebar sie dem Jakob, zusammen sieben Seelen.
26. Alle Seelen aus dem Geschlechte Jakobs, die nach Ägypten kamen, alle seine Nachkommen, nicht gerechnet die Frauen der Söhne Jakobs, waren zusammen 66 Seelen.
27. Und die Söhne Josephs, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Ägypten kamen, waren siebzig.
28. Den Juda aber sandte er vor sich her zu Joseph, damit dieser vor seiner Ankunft nach Gosen Weisung gebe. Als sie nun ins Land Gosen kamen,
29. liess Joseph seinen Wagen anspannen und zog nach Gosen, seinem Vater Israel entgegen; und als er ihn sah, fiel er ihm um den Hals und weinte lange an seinem Halse.
30. Dann sprach Israel zu Joseph: Jetzt will ich gerne sterben, nachdem ich dein Angesicht geschaut und gesehen habe, dass du noch am Leben bist.
31. Joseph aber sprach zu seinen Brüdern und zu seines Vaters Hause: Ich will hingehen und es dem Pharao melden und zu ihm sprechen: «Meine Brüder und meines Vaters Haus, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen.
32. Die Männer sind Schafhirten - denn sie waren Viehzüchter -, und ihre Schafe und Rinder und alles, was sie besitzen, haben sie mitgebracht.»
33. Wenn euch nun der Pharao rufen lässt und fragt: «Was ist euer Gewerbe?»
34. so sagt: «Deine Knechte sind Viehzüchter gewesen von Jugend an bis jetzt, wir wie unsre Väter», damit ihr im Lande Gosen wohnen dürft. - Alle Schafhirten sind nämlich den Ägyptern ein Greuel.
1. SO ging denn Joseph hinein und meldete es dem Pharao und sprach: Mein Vater und meine Brüder sind mit ihren Schafen und Rindern und ihrer ganzen Habe aus dem Lande Kanaan gekommen, und nun sind sie im Lande Gosen.
2. Aus der Zahl seiner Brüder aber hatte er fünf mit sich genommen; die stellte er dem Pharao vor.
3. Da sprach der Pharao zu seinen Brüdern: Was ist euer Gewerbe? Sie antworteten dem Pharao: Deine Knechte sind Schafhirten, wir wie unsre Väter.
4. Dann sagten sie zum Pharao: Wir sind gekommen, als Fremdlinge im Lande zu wohnen; denn deine Knechte haben keine Weide für ihre Schafe, so schwer ist die Hungersnot im Lande Kanaan. So lass doch nun deine Knechte im Lande Gosen bleiben.
5. Da sprach der Pharao zu Joseph: Dein Vater und deine Brüder sind also zu dir gekommen.
6. Das Land Ägypten steht dir offen. Lass deinen Vater und deine Brüder im besten Teil des Landes wohnen; sie mögen im Lande Gosen bleiben. Und wenn du weisst, dass tüchtige Leute unter ihnen sind, so setze sie zu Aufsehern über meine eignen Herden.
7. Joseph brachte auch seinen Vater Jakob hinein und stellte ihn dem Pharao vor, und Jakob entbot dem Pharao den Segensgruss.
8. Und der Pharao fragte Jakob: Wie alt bist du?
9. Jakob antwortete dem Pharao: Die ganze Zeit meiner Pilgerschaft ist 130 Jahre. Kurz und voll Leid war die Zeit meiner Lebensjahre, und sie reicht nicht an die Zeit der Lebensjahre, die meinen Vätern in den Tagen ihrer Pilgerschaft beschieden war.
10. Dann nahm Jakob mit Segenswunsch Abschied vom Pharao und ging von ihm hinaus.
11. Joseph aber verschaffte seinem Vater und seinen Brüdern Wohnsitze und gab ihnen eigenen Besitz im Lande Ägypten, im besten Teil des Landes, im Gebiet von Ramses, wie der Pharao geboten hatte.
12. Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Speise nach der Zahl der Kinder.
13. ES war aber im ganzen Lande kein Brot; denn die Hungersnot war sehr schwer, sodass das Land Ägypten und das Land Kanaan vor Hunger verschmachteten.
14. So brachte Joseph alles Geld zusammen, das sich im Lande Ägypten und im Lande Kanaan fand, für das Korn, das die Leute kauften. Und Joseph lieferte das Geld in das Haus des Pharao ab.
15. Als nun im Lande Ägypten und im Lande Kanaan das Geld ausgegangen war, kamen alle Ägypter zu Joseph und sprachen: Verschaffe uns Brot! Warum lässest du uns vor deinen Augen sterben? Denn das Geld ist zu Ende.
16. Joseph sprach: Gebt euer Vieh her, so will ich euch Brot dafür geben, wenn das Geld zu Ende ist.
17. Da brachten sie dem Joseph ihr Vieh, und er gab ihnen Brot dafür, für die Pferde, die Schafherden, die Rinderherden und die Esel. So versorgte er sie in jenem Jahr mit Brot um den Preis all ihres Viehs.
18. Als dieses Jahr verflossen war, kamen sie im zweiten Jahre wieder und sprachen zu ihm: Wir können es unserm Herrn nicht verhehlen: das Geld ist zu Ende. Auch die Viehherden gehören unserm Herrn; so bleibt denn zur Verfügung unsers Herrn nichts mehr als unser Leib und unser Feld.
19. Warum sollen wir vor deinen Augen zugrunde gehen, wir und unser Feld? Kaufe uns und unser Feld um Brot, so wollen wir samt unserm Felde dem Pharao dienstbar werden. Gib uns Saatgut, dass wir am Leben bleiben und nicht sterben und das Feld nicht veröde.
20. So kaufte Joseph für den Pharao alles Ackerland in Ägypten auf; denn die Ägypter verkauften ein jeder seinen Acker, weil die Hungersnot sie hart drückte, und so ward das Land Eigentum des Pharao.
21. Das Volk aber machte er ihm dienstbar von einem Ende Ägyptens bis zum andern.
22. Nur das Ackerland der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten vom Pharao ein festes Einkommen, und sie nährten sich von diesem Einkommen, das der Pharao ihnen gab; darum brauchten sie ihr Ackerland nicht zu verkaufen.
23. Und Joseph sprach zum Volke: Damit habe ich euch und euer Ackerland heute für den Pharao gekauft; da habt ihr Saatgut, nun besät das Feld.
24. Aber vom Ertrage müsst ihr dem Pharao den Fünften geben; die andern vier Teile sollen euer sein, das Feld zu besäen und damit ihr zu essen habt samt euren Hausgenossen und euren Kindern.
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