Martin Thull
Bibel PLUS
Begegnungen mit Jesus weiter erzählt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
vorweg vorweg Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt
Einmal Erster sein Einmal Erster sein
Typisch meine Schwester Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Falle Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Das Brechen des Brotes Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Talita kum! Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Risiko Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Aus die Maus Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Als Mutter keine Chance Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Nicht harmlos Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Existenzgefährdend Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Manchmal etwas strenger Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Quelle Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Martin Thull Bibel PLUS Begegnungen mit Jesus weiter erzählt Dieses ebook wurde erstellt bei
Martin Thull
Bibel PLUSBegegnungen mit Jesus weiter erzählt
Was machen eigentlich dieser Mann oder jene Frau nach der Begegnung mit Jesus? Die Ehebrecherin oder der Zöllner, der reiche Jüngling oder die Tochter des Jaïrus, Marta oder Simon von Zyrene, die Schwiegermutter des Simon oder der junge Mann, der nach der Brotvermehrung beim Aufräumen hilft?
Als Journalist kann ich nicht recherchieren, Zeugen befragen, Dokumente suchen. Aber ich kann versuchen, mich in die Situation hinzuversetzen und die Geschichte weiterzuspinnen. Naiv und ohne Rücksicht auf mögliche wissenschaftliche Erkenntnisse von Archäologen oder Exegeten. Sondern allein fußend auf der Fantasie. Nichts muss, aber alles ist möglich.
Neugierig auf die Menschen der damaligen Zeit. Das ist das Motiv. Und auch die jetzt weiter erzählten Geschichten sind nicht immer schon das Ende. Sondern können wiederum von den Leserinnen und Lesern weitergesponnen werden. Mit dem jeweiligen persönlichen Akzent. Allein und mit anderen. In Gedanken oder im Gespräch. Martin Thull
Joh 5 , 2 In Jerusalem gibt es beim Schaftor
einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören;
dieser Teich heißt auf Hebräisch Betesda.
3 In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter
Blinde, Lahme und Verkrüppelte.[4] 5 Dort lag auch
ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.
6 Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte,
dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du
gesund werden? 7 Der Kranke antwortete ihm:
Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das
Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich
hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.
8 Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Liege und geh!
9 Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine
Liege und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.
Erst fing es an, als würden Tausende Käfer über mein Bein laufen. Es kribbelte. Ein Gefühl, das ich seit fast 40 Jahren nicht mehr gespürt hatte. Mit Hilfe von Aron versuche ich, mich aufzustellen. „Lass uns nach Hause gehen“, sagt Aron. Der hatte gut reden: „Gehen“, das war leichter gesagt als getan. Ich stolperte mehr als ich ging. Immer wieder knickte das lahme Bein weg. Erst ganz langsam kam ein Gefühl zurück, das ich so vermisst hatte. Es war, als ob sich ein großer Krampf lösen würde. Der Meister hatte sich abgewandt, ging weiter, nahm keine Notiz mehr von mir. Er hatte ja gut reden, ich musste jetzt sehen. Ich wollte nach Hause, in meine gewohnte Umgebung. Aron holte mich am nächsten Tag. Wir sollten zum Tempel. Und nicht zu glauben, da war er wieder. Und erkannte mich, obwohl am Vortag solch ein Trubel war. „ Du bist jetzt gesund“, sagte er zu mir. „Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch etwas Schlimmeres geschieht, als was du bis jetzt durchgemacht hast.“ Was sollte ich denn schon sündigen. Was denn in aller Welt könnte noch schlimmer sein als das, was ich fast mein Leben lang erlitten hatte? Erst musste ich wieder laufen lernen, besser langsam gehen lernen ohne Hilfe. Schwer genug. Sündigen! Wer denkt denn so was. Zudem hatten mich diese Besserwisser angemacht, weil ich am Sabbat meine Matte getragen hatte. Sollte ich die etwa zurücklassen? So gut geht es mir auch mit heilem Bein nicht, dass ich darauf hätte verzichten können. Aber Aron hatte gleich gemerkt, dass ich wegwollte und keine Lust auf lange Diskussionen hatte. Am Abend wieder zu Hause. Ha, in meiner Höhle, wo auch sonst. Aber immerhin ging es mit dem Schlurfen schon viel besser. Was man einmal gelernt hat… Auch wenn das 40 Jahre her war. Und wie soll es weitergehen? Ich hatte doch keinen Beruf gelernt. Hatte von den Almosen am Betseda-Teich gelebt, mehr schlecht als recht. Aber vielleicht könnte ich ja? Ja, das ist die Idee. Wenn ich nur etwas besser wieder auf beiden Beinen gehen kann, dann gehe ich wieder an den Teich. Und helfe denen, die sich kaum bewegen können. Damit wenigstens der eine, der als erster ins Wasser gelangt, dies mit meiner Hilfe schafft. Wenn das Wasser sich bewegt! Jahrelang hatte ich es erlebt, als ob ein Engel hinabstieg und das Wasser Wellen schlug. Und der erste wurde geheilt. Ich hatte es nie geschafft, immer nur mitansehen müssen, dass andere schneller waren. Künftig würde ich helfen. Denen, die so lahm waren wie ich. Wozu auch sonst hätte mich der Meister allein durch sein Wort, nicht durch das Wasser heil gemacht?
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