Günther Thömmes - Der Bierzauberer

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Im Franken des 13. Jahrhunderts macht sich Niklas von Hahnfurt auf den steinigen Weg, der beste Bierbrauer seiner Zeit zu werden. Als im Kloster St. Gallen mehrere Pilger mit vergiftetem Bier ermordet werden, gerät Niklas ins Visier des fanatischen Inquisitors Bernard von Dauerling. Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod, an deren Ende ein letztes »Bierduell« mit seinem Todfeind unausweichlich ist.

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Ab und zu gerieten die beiden aneinander, standen sich gegenüber und rempelten sich wie junge Hirsche an, zu Gewalttätigkeiten oder Schlägereien kam es zum Glück aber nie. Zu sehr respektierten beide die Klosterordnung, die solches nicht toleriert hätte.

Wenn Niklas einmal mit Bernard zusammentraf, was selten genug vorkam, lästerten sie beide über Ansgar, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen. Für Bernard war Ansgar ein harter Lehrmeister, der sogar vor Schlägen nicht zurückschreckte. Bernard ließ niemals durchblicken, ob er Niklas um Thomas beneidet hatte. Eigentlich war Niklas als Vorsteher der Brauerei schon weiter als Bernard, der sich Ansgar unterordnen musste.

Da beide das Interesse an Getreide und dem, was man daraus machen konnte, teilten, gab es immer etwas zu reden. Bei einer dieser Gelegenheiten erzählte er Bernard von den ›Reinen Brauern‹ und fragte, ob es so etwas wie die ›Reinen Bäcker‹ gäbe. Bernard lachte, konnte ihm darauf jedoch keine Antwort geben.

»Da, wo man das Brot verkauft, wird ganz sicher immer betrogen und gelogen. Bei uns hingegen nicht, da wir nur unser eigenes Getreide verbacken und wir nur unserer Brüderschaft verpflichtet sind.«

Er versprach Niklas dennoch, einmal auf Zeichen zu achten, die auf einen Geheimbund der Bäcker hindeuten könnten.

Niklas war zwar nicht auf Streit mit Ansgar aus, vernachlässigte jedoch mit Absicht die Pflege des Gruit-Zeugs, welches Ansgar dringend für sein Brot benötigte. Da Ansgar es nicht wagte, Niklas offen anzugreifen, war dies eine gute Möglichkeit für Niklas, es ihm heimzuzahlen.

Tatsächlich wurde das Hefebrot immer schlechter und schlechter. Anfangs suchten die Brüder Ersatz, indem sie mehr Bier tranken.

Eines Tages aber wurde es Kilian zu viel. Er ließ die beiden Streithähne zu sich kommen und gab ihnen eine Woche Zeit, ihre Probleme zu schlichten. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt sein, würde er eine Entscheidung treffen.

Niklas aber hatte bereits heimlich begonnen, sich nach einer neuen Brauerei und somit einem neuen Kloster umzuhören.

Er war die täglichen Grabenkämpfe und Sticheleien leid. Auch wenn er fühlte, dass die Mehrheit der Brüder im Kloster Urbrach auf seiner Seite war und sein Bier sehr schätzte, war dennoch keiner stark genug, Ansgar die Stirn zu bieten und ihm vor versammelter Gemeinschaft entgegenzutreten. Sogar auf Bernard konnte er hierbei nicht zählen, der war selber zu jung und ohne Einfluss auf Ansgar. Außerdem, so vermutete Niklas, war sogar Bernard als Bäcker mittlerweile wütend auf ihn wegen der Qualität des Zeugs. Nur, wie sollte er einen Abschied inszenieren, bei dem er in Würde gehen konnte? Wie konnte er Kilian überzeugen, dass er ungern ginge, es aber für das Kloster das Beste wäre? Er wollte einfach nur hören, dass ihn jemand vermissen würde, wenn er wegginge; und sei es nur um seines Bieres willen.

Nach einigen durchwachten Nächten, in denen er wie im Fieber dalag und über seine Zukunft nachdachte, suchte er schließlich ein Gespräch mit seinem Abt. Niklas beichtete Kilian sein Unbehagen in Urbrach in der letzten Zeit und bat darum, das Kloster verlassen zu dürfen. Kilian bedauerte den Entschluss und fragte, ob er denn die Brauer, die mittlerweile angelernt waren, für ausreichend fähig halte.

»Ich traue beiden zu, die Brauerei gut zu führen. Zwei Jahre mit mir und Thomas sollten genügen.«

»Nun denn, mein lieber Niklas, ich denke, man sollte nicht zu leicht aufgeben, wenn man von einer Sache überzeugt ist. Aber ich sehe dein jugendliches Feuer und deine Ungeduld. Vielleicht kommst du später zu dem Entschluss, dass deine Entscheidung, uns zu verlassen, ein Fehler war. Dann bist du jederzeit wieder in unserer Mitte willkommen. Wir werden dich im Herzen behalten und hoffen, dass du deinen Weg finden wirst.«

Kilian machte eine kurze Pause und sah Niklas fragend an:

»Weißt du denn schon, wohin du gehen möchtest? Unser Orden hat einige andere Klöster, die sicherlich froh wären, einen Brauer wie dich zu haben. Wenn du dich ein paar Wochen geduldest, kann ich Boten aussenden und zusehen, wo du am besten unterkommst.

In der Nähe von Bamberg gibt es das Kloster Ebrach, weiterhin könnte ich dich nach Fürstenfeld vermitteln. Dort gibt es ein recht neues Kloster, das der Regent Ludwig der Zweite, den sie auch den Strengen nennen, vor etwa 20 Jahren gegründet hat.

Dort suchen unsere Mitbrüder immer tüchtige Mönche. Als Drittes könnte ich dir noch meine Vermittlung zum Kloster Heilsbronn in der Nähe von Eichstätt anbieten. Dieses wurde bereits vor über 100 Jahren gegründet, von dem berühmten Bischof Otto von Bamberg. Was sagst du?«

Niklas hörte jedoch eigentlich nur mit halbem Ohr hin, weil er seine Entscheidung bereits getroffen hatte.

»Ich möchte nach Freising gehen. Dort gibt es auf dem Nährberg das Kloster Weihenstephan. Das ist gerade dabei, sich durch sein Bier bekannt zu machen. Es sind zwar Benediktiner, ich hoffe dennoch, dass sie mich aufnehmen werden.«

Kilian war überrascht, als er vor diese vollendeten Tatsachen gestellt wurde. Dann bemerkte er, dass sich Niklas die Sache schon vorher wohl überlegt hatte, und ein Grinsen ging über sein Gesicht.

»Ich hätte mir die lange Rede sparen können. Wie auch immer, ich werde dir einen Brief mitgeben, der dir hoffentlich ein paar Türen öffnet. Wann möchtest du uns verlassen?«

»In zwei Tagen sollte ich reisefertig sein.«

»Geh noch beim Hofmeister vorbei und lass dir ein paar Pfennige für die Reise geben. Der Weg nach Freising ist lang und du wirst nicht immer in anderen Klöstern übernachten können. Ich werde außerdem eine Nachricht an deine Eltern schicken, damit sie Bescheid wissen.«

Niklas bedankte sich und ging.

Am übernächsten Tag war es so weit: Ein kleines Bündel, verschnürt auf dem Rücken, war Niklas’ ganzes Gepäck. In einem kleinen Lederbeutel klimperten ein paar Kupferstücke, die Luft war erfüllt von Abschiedsstimmung.

Einige der ihm wohlgesinnten Brüder hatten sich beim Tor versammelt, als er nach fast sechs Jahren das Kloster Urbrach verließ. Bernard war natürlich dabei und drückte ihm zum Abschied die Hand.

»Hoffentlich sehen wir uns einmal wieder«, das waren die einzigen Worte, die er zu hören bekam.

Die anderen Brüder winkten ihm zum Abschied, sagten aber nichts.

Dass Ansgar fehlte, hatte er erwartet.

In dem Moment, wo er die Pforte zur Außenwelt durchschritt, erkannte Niklas plötzlich, dass er zum ersten Mal in seinem Leben überhaupt Geld besaß. Und dass er gerade 18 Jahre alt geworden war.

8

Der Weg nach Freising verlief einfach und ohne Schwierigkeiten. Zuerst hielt er sich auf der alten Handelsstraße von Nürnberg in Richtung Wien. In Neumarkt wandte er sich nach Süden und überquerte die Altmühl bei Bilingriez (Beilngries).

Es war April, die gute Reisezeit hatte angefangen. Die Strafen für Räuber, die sich an Geistlichen oder Ordensmitgliedern vergriffen, waren erheblich höher als jene für Überfälle auf einfache Leute. Somit konnte man sich in einer Kutte ziemlich sicher fühlen, zumal bekannt war, dass die Ordensbrüder immer mit wenig Geld und ansonsten nur mit dem Notwendigsten unterwegs waren.

Die weitere Strecke führte durch das ziemlich sichere Gebiet der Grafen von Moosburg.

Nach fünf Tagen klopfte er an die Pforte des Klosters Weihenstephan, übergab den Brief von Abt Kilian und fragte nach dem Vorsteher. Man ließ ihn ein paar Stunden warten, ehe er eintreten durfte.

Als er dem Abt endlich gegenüberstand, wusste er, dass sehr viel von dieser ersten Begegnung abhing. Der Abt war ungefähr doppelt so dick wie Kilian, nur etwas kleiner. Die wenigen kurzen, blonden Haare, die ihm die Tonsur gelassen hatte, fielen fast gar nicht auf, sodass er beinahe glatzköpfig wirkte. Aber eine dicke, fleischige Nase und ein großer Mund mit erstaunlich vielen und weißen Zähnen verrieten eine gewisse Lebensfreude. Der Mann, wiewohl Abt, schien gerne zu lachen.

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